Zusätze in Bildern und Worten zum 45. Geburtstag des ECD (2004): Unter anderem das ungewöhnliche Eishockeydenkmal in Deilinghofen (das 16 Jahre danach zu renovieren ist)



Oben: Jörg Schauhoff, die Nr. 5, am Deilinghofer Eishockeydenkmal an der Europastraße (1.3.2004)



Dieter Brüggemann (ECD Nr. 21), der Vater von Lars Brüggemann (Iserlohner Roosters); über Lars Brüggemann gibt es eine "Eishockeypredigt" und seine Traupredigt von Pastoerchen im Internet (dieser Link, der nicht ging, ist wieder OK)




Die ECD-Geschichte, dokumentiert am Eishockeydenkmal von Deilinghofen




Gasthof Sonneborn, Geburtsstätte des ECD im Jahr 1959

(alte Deilinghofer Postkarte)

IKZ Hemer (in der Druckausgabe vom 24.2.2004):
"Ekke" war ein großartiger Torwart für den ECD [vgl. dazu den IKZ-Artikel zu Ekke Lindermanns Tod]
Deilinghofen. (pk) 45 Jahre ECD: An Anfänge des Eishockeysports im Sauerland erinnert Jay Wilcox (US-Bundesstaat Washington), der vor über 40 Jahren US-Soldat in Deilinghofen war. Über E-Mail korrespondiert Wilcox mit Pastor Dr. Groth, der vom ECD-Brief des Amerikaners überrascht wurde.
Jay Wilcox war zu Beginn der 60er Jahre in Deilinghofen besonders mit dem ECD-Torwart "Ekke" Lindemann und dessen Frau Helga geb. Tümena befreundet: "Ich kannte Helga sehr gut und ihren Vater Helmut auch. Helgas Vater besaß den sehr netten Gasthof in Apricke, wo ich oft mit Freunden gewesen bin. An meinem 24. Geburtstag gab es da eine sehr große Geburtstagsparty für mich mit allen meinen deutschen, kanadischen und amerikanischen Freunden einschließlich des ECD-Teams. (...) Ekke war der beste ECD-Spieler. Er war ein großartiger Torwart, weil er sich sehr schnell bewegen konnte. Ich dachte, er wäre der beste Torwart, den ich je gesehen habe."
Nach dieser Huldigung berichtet Jay Wilcox, dass er sich bemüht habe, sich an andere Deilinghofer ECD-Freunde zu erinnern: "Sie sollten wissen, dass ich an sie denke."
Reinhard "Tolly" Kasper zum Beispiel: "Toley Kasper war mein bester deutscher Freund. Er spielte im ECD-Team mit Ekke, und er war ein sehr guter Verteidiger. In meiner Zeit war Toley bei der Bundeswehr. Er war eine wirklich großartige Person, und wir hatten viele gute Zeiten zusammen. Es wäre doll, wenn Du ihn für mich finden würdest."
Jay Wilcox kommt zu Heinz Kerßenfischer: "Kase. Er war ein sehr großer junger Mann, der auf einem Bauernhof in Apricke lebte. Er war sehr fröhlich, und ich hatte mit ihm sehr viel Spaß. Ich war 1963 einmal auf diesem Hof bei einer sehr großen Vatertagsparty. Ich habe ein Bild von Toley und mir, wie wir viel trinken und singen."
Gerd Aubert ist Wilcox im Gedächtnis geblieben: "Der ECD-Teammanager, ich meine, sein Name war Gerd Aubert. Er fuhr den Team-VW-Bus, wenn wir zu ECD-Spielen in andere Städte gefahren sind. Er war wunderbar, ich verbrachte Weihnachten 1963 in seiner Wohnung in Hemer. Er hatte eine sehr nette Frau und eine niedliche Tochter, 1963 vier Jahre alt. Zuletzt habe ich 1967 einen Brief von ihm erhalten."
Eine nette junge Frau aus Apricke spukt durch Wilcox´ Gedächtnis: "Ihr Spitzname war Ulla Mansinchen, glaube ich. Sie war so süß, ich mochte sie sehr."
Klaus "Peppi" Neugebauer: "Pepe war der kleinste ECD-Spieler, er spielte in der Verteidigung. Er war nicht einer der Besten, aber er spielte immer sehr hart und war eine gute Person."
Und dann Peter "Charlie" Zahn: "Charlie und seine Freundin Anne Marie wohnten, meine ich, in Hemer oder Iserlohn, aber sie kamen sehr oft nach Apricke. Charlie war sehr groß und schlank und Anne Marie sehr schön, sehr nette Leute. Ich lud Charlie ein, in unserem amerikanischen Basketballteam mitzumachen, und da war er ein sehr guten Spieler."
Jetzt kommen die Schauhoff-Brüder an die Reihe, Karl-Friedrich und Jörg: "Ich erinnere mich auch, dass da zwei Brüder waren, die für das ECD-Team spielten und sehr viele Tore schossen, aber ich erinnere mich nicht mehr an ihre Namen. Ich habe sie auch nicht sehr gut gekannt."
Auch Dr. Friedhelm Groth nimmt Anteil an dem bevorstehenden Spektakel um die Enthüllung des ECD-Sportdenkmals am Sonntag, 29. Februar. Der sportbegeisterte Pastor hat sein eigenes "ECD-Denkmal" ins Internet gestellt: die gesamte Vereinsgeschichte mit allen Details ("www.pastoerchen.de").

Internetausgabe vom 23.02.2004
Zu diesem IKZ-Artikel und zum 45. Jahrestag des ECD schrieb der o.g. Jay Wilcox in einer Mail an Pastoerchen am 25.2.2004:
Hello Friedhelm,
It was great to hear from you again and I am so thankful that you and your friend Paul Kramme took the time to do this for me. You have already helped me find my friends Helga and Ekke and now you have helped me find my old Army friend Charlie Brooks. He was my roommate in Deilinghofen. Maybe the article you and Paul put in the newspaper will help me find more of my old friends and maybe some of the ECD players I knew will be at the anniversary celebration this weekend. I would enjoy hearing from them.
I received a letter from Helga and Ekke about two weeks ago but the hard drive of my computer completely failed the day before and I had to get a new hard drive and it has taken me several days to get everything back to normal. I plan to write them a long letter soon. If you have their phone number I hope you will take the time to call them and thank them for their letter and tell them that I will be writing soon. It was so wonderful to hear from them after 40 years. Helga sent a picture of me and a Canadian friend that I gave her in 1964. My years in Deilinghofen were so special to me and it is such a great feeling to know that you have brought my old friends back into my life after all these years.
I also send my best wishes to all the members of ECD and the people of Deilinghofen, Apricke and Hemer. I wish I could be there to attend the 45th anniversary of ECD.
Thank you again, my friend, for all you have done for me. I will never be able to thank you enough for the happiness you have brought to me. I am also sending a copy of this message to your friend Paul as I want to deeply thank him for his help also. I will also send an e-mail to my old friend Charlie Brooks today. Enjoy the celebration this weekend and I look forward to hearing from you again soon.
Best wishes,
Jay

 




IKZ
Lokalsport (in der Druckausgabe vom 24.6.2020):
Denkmal wird aufgefrischt
Erster Schritt mit Vereinslogos und Infotafeln



[zum Foto:] Das Eishockey-Denkmal an der Europastraße in Deilinghofen soll nach 16 Jahren gründlich überarbeitet werden. Willy Schweer

Deilinghofen - Das Eishockey-Museum hat derzeit seine Türen geschlossen, aber an einer nicht weit entfernt liegenden Gedenkstätte tut sich etwas. Das Eishockey-Denkmal wurde an der Europastraße in Deilinghofen 2004 errichtet, und die 16 Jahre sind nicht spurlos an ihm vorüber gegangen.
„Es wird Zeit, es wieder attraktiver zu gestalten“, sagt Jörg Schauhoff, der frühere ECD-Kapitän, der sich seit den Anfängen für das Denkmal engagiert. Ein wichtiger Schritt war es für ihn, dass die Stadt Hemer die Pflege übernommen hat, doch für bauliche Veränderungen ist sie nicht zuständig. Schauhoff hat bereits Hilfestellung von Johannes Stöwe bekommen und setzt jetzt auf Alfred und Walter Klein, deren Firma. die Figuren der Eishockeyspieler einst fertigte. Deren Farben sind mittlerweile verblasst, und sie sollen grundlegend überarbeitet werden. „Aber das ist eine Kostenfrage. Wir haben 1000 Euro in der Kasse, und ohne Sponsorenhilfe geht es nicht“, meint Schauhoff.
Es gibt allerdings schon sichtbare Veränderungen. So wurden die Logos von EC Deilinghofen, ECD Sauerland, Iserlohner EC und den Roosters angebracht, dazu eine neue Informationstafel installiert. Die ist vom Bürgersteig aus gut einzusehen, aber es ist durchaus erwünscht, die Fläche zu betreten. Auf der Rückseite der Tafel sind nämlich weitere Informationen zur Eishockey-Historie im Sauerland nachzulesen. wis