Gittas Kaffeestübchen höchst angesagt:
Im neuen Krimiband von Kathrin Heinrichs


In Kathrin Heinrichs neuem Buch „Tot überm Zaun. Das Sauerland & andere Regionen in 12 Kurzkrimis“, Blatt Verlag, September 2009, liest man in einer bemerkenswerten Liebeserklärung an Hemer, dass mit das Schönste das Stephanopeler Tal ist und dass das Gitta’s Kaffeestübchen vollkommen außergewöhnlich und angesagt ist.
Hier die Passage  auf  S. 9 und 10:

"Aber eine echt süße Werbung gibt's hier! Die mit den 38.125 tollen Typen, meine ich jetzt", Susanne Schürmann lachte gekünstelt und schmiss ihre Haare. Natürlich wusste ich genau, was sie meinte. Die riesigen Plakatwände, die das Stadtmarketing aufgestellt hatte. Abgebildet eine Gruppe von Menschen. Darunter der Satz: 38.125 tolle Typen. Alle in Hemer."
„Als ich die zum ersten Mal gesehen habe", quakte die Schürmann und straffte dabei ihr rosa Hilfiger-Shirt, das sie wie die Großausgabe ihrer Tochter aussehen ließ, „da hab ich gedacht: 38.125 tolle Typen in Hemer. Hat Hemer zum Weitjugendtag tatsächlich so viele Gäste gehabt?" Mein Kaffeebesuch wieherte. Ich muss gestehen, es dauerte einen Moment, bis ich die Pointe begriff'. Als das der Fall war, fand ich sie noch immer nicht witzig. Um genau zu sein, kotzt es mich an, wenn Leute wie Susanne Schürmann sich über Hemer lustig machen, denn meistens kennen sie sich überhaupt nicht gut aus. Mit Sicherheit war Susanne Schürmann noch nie durchs Stephanopler Tal gewandert und hatte sich von der phantastischen Landschaft einfangen lassen. Sie hatte nie mit Leuten wie Manfred Gruschka aus Sundwig gesprochen, der für sein Dorf seine komplette Freizeit hergab. Sie hatte nie in Gittas Caféstübchen selbstgebackenen Kuchen gegessen, keine 10er-Absohlussparty am Duloh gefeiert oder die erste große Liebe am Springbrunnen im Stadtpark geküsst.
Meine erste große Liebe war übrigens Carsten gewesen, mein Mann, und der erste Kuss war am Abend der Hemeraner Herbsttage passiert. Aber das spielt ja jetzt keine Rolle. Eine Rolle spielt, dass Leute wie Susanne Schürmann gar keine Ahnung haben, wenn sie sich über Hemer hermachen. Ich persönlich würde Hemer nie verlassen. Das ist meine Heimat.“

Da vom Kaffeestübchen aus sowohl die Webseite
www.kaffeestuebchen.eu  als auch www.stephanopel.de  verfasst wird, war per E-Mail eine Rückfrage bei Kathrin Heinrichs fällig. Auf diese hin antwortete die Kabarettistin und Schriftstellerin Folgendes:

“Ich muss gestehen, dass ich noch nicht in Gittas Kaffeestübchen war. Bei meiner Hemer-Recherche habe ich mit mehreren Kennern gesprochen und das Kaffeestübchen fiel gleich mehrfach. Darauf habe ich mich dann verlassen. Das Internet zeigt ja auch einiges. Das Stephanopler Tal kenne ich noch von Spaziergängen aus der Kindheit und natürlich vom Durchfahren ...
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Herzliche Grüße
Kathrin Heinrichs“

Kathrin Heinrichs Website nennen wie auch noch gerne: HIER