Gottesdienst am 4. So. n. Trin., 5. Juli 1998 Deilinghofen

Vom Lesepult aus Lesung nach der 'Guten Nachricht': Epheser 1, 3-14

[Den heutigen Predigttext, das große Christuslied nach Epheser 1, den Hymnus, in dem der Vater, der Sohn und der Geist gepriesen wird, hören wir nachher von der Kanzel aus in Luthers Übersetzung; hier in der neutestamentlichen Lesung hören wir diesen gleichen Text nach der "Guten Nachricht":]

[1] Preis und Dank sei unserem Gott - / dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus! / Denn durch Christus hat er uns Anteil gegeben an der Fülle der Gaben seines Geistes in der himmlischen Welt. / Schon bevor er die Welt erschuf, / hat er uns vor Augen gehabt als Menschen, / die zu Christus gehören; / in Christus hat er uns schon damals erwählt, / daß wir heilig und fehlerlos vor ihm stehen. / Aus Liebe hat er uns dazu bestimmt, / seine Söhne und Töchter zu werden - / durch Jesus Christus und im Blick auf ihn. / So war es sein eigener gnädiger Wille, / hat er uns zur Sohnschaft bestimmt; / damit wir seine große Güte preisen, / die Gnade, die er uns erwiesen hat durch Jesus Christus, / seinen geliebten Sohn.

[2] Durch dessen Blut sind wir erlöst, / unsere ganze Schuld ist uns vergeben. / So zeigte Gott uns den Reichtum seiner Gnade. / In seiner überströmenden Güte / schenkte er uns Einsicht / und ließ uns seine Wege erkennen. / Er hielt sein Geheimnis vor allen verborgen; / niemand erfuhr etwas von seinem Plan, / den er durch Christus ausführen wollte. / Uns aber hat er bekanntgemacht, / wie er nach seiner Absicht / die Zeiten zur Erfüllung bringt: / Alles im Himmel und auf der Erde / wollte er zur Einheit zusammenführen / unter Christus als dem Haupt. Durch Christus / haben wir Anteil bekommen am künftigen Heil. / Dazu hat Gott uns von Anfang an bestimmt / nach seinem Plan und Willen - / er, der alle Dinge bewirkt. / Denn ein Lobpreis seiner Herrlichkeit/ sollen wir sein - wir alle, / die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind! / Durch Christus habt auch ihr das Wort der Wahrheit gehört, / die Gute Nachricht, die euch Rettung bringt, / und ihr habt es im Glauben angenommen.

[3] Durch Christus hat Gott euch den Heiligen Geist gegeben, / den er den Seinen versprochen hatte; / damit hat er euch sein Siegel aufgedrückt. / Dieser Geist ist das Angeld dafür, / daß wir auch alles andere erhalten, / alles, was Gott uns versprochen hat. / Gott will uns die Erlösung schenken, / das endgültige, volle Heil - / und das alles wird geschehen / zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.

Halleluja! Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unseren Wegen. Halleluja!

[So wie in diesem Hymnus der dreieinige Gott, der Sohn, der Vater und der Geist gepriesen wird, so wollen wir als Lied vor der Predigt Gott loben mit dem Trinitatislied Nr. 139, 1-3 (nach der Predigt 4-5).]

Lied vor der Predigt (eg Nr. 139):

1. Gelobet sei der Herr, / mein Gott, mein Licht, mein Leben, / mein Schöpfer, der mir hat / mein' Leib und Seel gegeben, / mein Vater der mich schützt / von Mutterleibe an, / der alle Augenblick / viel Guts an mir getan.

2. Gelobet sei der Herr, / mein Gott, mein Heil, mein Leben, / des Vaters liebster Sohn, / der sich für mich gegeben, / der mich erlöset hat / mit seinem teuren Blut, / der mir im Glauben schenkt / das allerhöchste Gut.

3. Gelobet sei der Herr, / mein Gott, mein Trost, mein Leben, / des Vaters werter Geist, / den mir der Sohn gegeben, / der mir mein Herz erquickt, / der mir gibt neue Kraft, / der mir in aller Not / Rat, Trost und Hilfe schafft.

Predigt am 3. Juli 1998 (4. So. n. Trin.) in Deilinghofen

DIE GNADE UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS UND DIE LIEBE GOTTES UND DIE GEMEINSCHAFT DES HL. GEISTES SEI MIT EUCH ALLEN. AMEN.

Manche hier erinnern sich sicherlich, liebe Gemeinde, daß vor einiger Zeit in der fortlaufenden Bibellese jeden Tages der Epheser-Brief gelesen wurde und daß dementsprechend auch auf dem Kalenderzettel des Neukirchener Kalenders jeden Tag ein Stück dieses Briefs ausgelegt wurde. Wie eine Ouvertüre zu diesem Brief ist da der heutige von uns ausgewählte Text, das schon gelesene Lied, der Hymnus, in dem der Vater, der Sohn und der Geist gepriesen wird - ein Trinitatisthema am heutigen 4. So. nach Trin. Epheser 1, 3-14, diese 12 Verse sind - das muß man wissen - im griechischen Urtext ein einziger langer Satz, ohne jeden Punkt dazwischen, ein gewaltiger Satz wie ein mächtiges Orgelvorspiel, dieses mächtige Loblied auf dem Schöpfer, den Erlöser und den Vollender, den Vater, Sohn und Geist.

Nach Luthers Übersetzung liest man in Epheser 1, 3-14:

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir, heilig und untadelig vor ihm sein sollten; in seiner Liebe hat er uns dazu vorherbestimmt, seine Kinder zu sein durch Jesus Christus nach dem Wohlgefallen seines Willens, zum Lob seiner herrlichen Gnade, mit der er uns begnadet hat in dem Geliebten. In ihm haben wir die Erlösung durch sein Blut, die Vergebung der Sünden, nach dem Reichtum seiner Gnade, die er uns reichlich hat widerfahren lassen in aller Weisheit und Klugheit. Denn Gott hat uns wissen lassen das Geheimnis seines Willens nach seinem Ratschluß, den er zuvor in Christus gefaßt hatte, um ihn auszuführen, wenn die Zeit erfüllt wäre, daß alles zusammengefaßt würde in Christus, was im Himmel und auf Erden ist. In ihm sind wir auch zu Erben eingesetzt worden, die wir dazu vorherbestimmt sind nach dem Vorsatz dessen, der alles wirkt nach dem Ratschluß seines Willens; damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit, die wir zuvor auf Christus gehofft haben. In ihm seid auch ihr, die ihr das Wort der Wahrheit gehört habt, nämlich das Evangelium von eurer Seligkeit - in ihm seid auch ihr, als ihr gläubig wurdet, versiegelt worden mit dem heiligen Geist, der verheißen ist, welcher ist das Unterpfand unsres Erbes, zu unsrer Erlösung, daß wir sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit.

Liebe Gemeinde, da ist ein Mensch, der hat sich in der Wüste verirrt. Er wird verdursten, wenn keine Hilfe kommt. Da sieht er vor sich Palmen; ja, er hört sogar Wasser sprudeln. Aber unser Mensch denkt: "Ach was, das ist ja nur eine Fata Morgana. Ein Trugbild. Meine Phantasie spiegelt mir was vor. In Wirklichkeit ist da nichts!" Ohne jede Hoffnung, halb wahnsinnig, läßt er sich zu Boden fallen. Kurze Zeit später kommen an diese Stelle in der Wüste Beduinen - sie finden ihn: tot! Verdurstet! "Kannst du so etwas verstehen?", sagt der eine Beduine zum andern: "Da liegt der - so nahe am Wasser, und die Datteln wachsen ihm fast in den Mund. Wie ist das möglich??" Da sagt der andere: "Er war ein moderner Mensch..."

Liebe Gemeinde, ich denke, das ist eine traurige Geschichte, und eine Geschichte mit sehr viel Wahrheit drin. Und genau wie da in dieser Geschichte geht's mit Gott. So geht es Gott in unserer Zeit: Gott wird zur Fata Morgana erklärt, zum Aberglauben - und genau daran verreckt der Mensch auf elendeste Weise. Er spricht sein eigenes Todesurteil, und auf seinem Grabstein steht: "Er war ein moderner Mensch..."

Ich habe bisher noch keinen einzigen Menschen kennengelernt, der nicht diesen Durst hatte, diesen Durst nach Gott. Diesen Lebenshunger. Und zwar genau jenen Hunger nach Sinn und Hunger nach Leben, den kein anderer als Gott stillen kann. Aber reihenweise hab ich die Erfahrung kennengelernt, daß Leute trotz des Durstes einfach nicht trinken oder daß sie solchen Durst mit vergifteten Ersatzwässerchen gelöscht haben, wo das richtige Wasser dicht daneben war. Da wurde Gott zum leeren Wort erklärt, zum Wort des Aberglaubens, man bildet sich wer weiß was drauf ein, ein moderner Mensch zu sein. Und was ist das Ergebnis? Man verkommt, man verkommt in der Wüste der eigenen Einsamkeit.

Solches Verkommen, solches Verdursten, solche Wüste - ich darf das ehrlich sagen - kenn ich mitunter bei mir selbst, in meinen Anfechtungen. Da, wo ich vom Wasser rede und das Trinken vergesse, da, wo ich vom Beten rede und das Beten vernachlässige, und da, wo ich vom 'Loblied' was sage und in Wirklichkeit nur mich selber lobe, da, wo Gott zum Wort wird, das gefälligst um mich selbst zu kreisen hat, um mich, den modernen Menschen, und wo ich damit mir die Wüste immer verdorrender mache.

Ich weiß nicht, ob du das verstehst, aber vielleicht kennst du das von dir auch, daß da mitunter Glaubensbekenntnisse und Loblieder über deine Lippen kommen, und du suchst trotzdem den Sinn des Lebens allein in dir selbst, in dir, dem modernen Menschen, der doch ganz gut klarkommt ohne Gott, jedenfalls nach außen, und innen damit nichts anderes als Wüste anrichtet und selber Durst nicht stillen kann, aber paradoxerweise das Trinken vergißt.

"Gott, wer ist das?" - so fragen wir dann - "Gott, wer ist das schon?" Und wir tun so, als müßten wir blind mit der Stange im Nebel rumstochern, um ihn zu finden, wenigstens ein Zipfelchen von ihm.

Doch ganz plötzlich dreht sich alles um, wenn wir endlich unser eigenes Nebelstochern aufhören und Gottes Wort beim Wort nehmen, indem wir selber Lobsänger werden, Lobsänger des dreieinigen Gottes, und in jenes Loblied da einstimmen, das da in Eph. 1 am Anfang gesungen wird. Dies Lied hat drei Strophen. Und die erste Strophe geht so:

"Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns in Christus erwählt hat, ehe der Welt Grund gelegt war, daß wir seine Kinder seien."

Liebe Gemeinde, wenn wir das von innen heraus mitsingen, wenn wir da einstimmen: dann kriegt unser Leben einen völlig neuen Klang! Du und ich, wir dürfen Erwählte sein, Auserwählte, auserwählte Kinder Gottes von allem Anfang an! Kinder des Schöpfers, und in seiner Schöpfung weder Rädchen im Weltgetriebe noch Produkte des planlosen Zufalls, wie's der kluge und doch so unendlich blöde moderne Mensch sich vormacht. Wir sind unendlich viel mehr wert, und als seine auserwählten Kinder dürfen wir bekennen: "Ich glaube an Gott, den Vater, den Schöpfer des Himmels und der Erde."

Und die "zweite Strophe" des Hymnus, die geht weiter: "und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn". In Eph. 1, unserem Loblied, hört sich das so an: In ihm haben wir Erlösung durch sein Blut und die Vergebung der Sünden, bis zur Vollendung, bis in Christus alle Dinge zusammengefaßt sind unter ein Haupt, beides, was im Himmel und auf Erden ist! Wenn ich das mitsinge, liebe Gemeinde, dann geht das nicht im Solo! Da muß ich mit andern zusammen singen: Christus, das ist nicht ein Privatgott für mein Herz in ängstlichen Stunden, nein: Christus ist der Herr der gesamten Kirche. Und er wird sich als Herr über alles erweisen, als Herr der ganzen Welt, der gesamten Schöpfung, die Vollendung schaffen. Er ist eben nicht bloß für meinen Durst und meine Wüste da. Im Gegenteil: wo wirklich Christus angenommen wird, da werden Herzen weit! Da wird aus dem Solo ein Duett, ja, ein Chor! Ja, da kann man nicht ruhig bleiben und die Welt und den Nebenmenschen und die Verhältnisse in ihren Wüsten verkommen lassen - da geschieht Veränderung, daß wir andern den Durst löschen, daß wir andere gewinnend auf sein Reich hin leben, das über allen Tod hinaus Bestand haben wird.

Und genau das ist die "dritte Strophe" dieses Liedes, dort in Epheser 1: In ihm seid ihr versiegelt mit dem heiligen Geist, der das Unterpfand des Erbes ist zu unserer Erlösung. Wenn das stimmt, was wir da singen, dann können wir die berühmte Stange, mit der wir im Nebel rumstochern, um Gott zu suchen, getrost in die Ecke stellen. Versiegelt mit dem heiligen Geist, also: wir haben Brief und Siegel drauf! ER ist lange hier! ER ist in seinem Geist unter uns; er ist so dicht bei uns wie die Datteln und das Wasser bei jenem Verdurstenden war, der alles nicht wahrhaben wollte! Sein heiliger Geist wirkt, wo Menschen glauben; sein heiliger Geist wirkt, so sagt die Bibel, wo auch nur zwei oder drei in seinem Namen versammelt sind, da ist ER mitten unter ihnen. Und dieser Geist, der da wirksam wird, wo du und ich anfangen zu glauben, der ist ein Unterpfand, eine erste Rate: ein Stück von Gott im Gemeinschaftsleben unserer Kirchengemeinde, eine erste Rate, die in Gottes Reich, das kommt, zu Erfüllung und Vollendung gelangt.

Und wo dieser Geist uns treibt, da wird ein Stück von Gott sichtbar, hier und jetzt schon: daß Menschen endlich aufhören zu sagen, von Gott habe sich mir noch nie was gezeigt, den habe ich noch nie gesehen. Das ist nämlich der unchristlichste Quatsch, den es gibt: Er ist zu sehen ganz unten, hier und jetzt, und Christen sind Leute, die einladen, daß verblendeten Augen - vom Geist geöffnet - die Oase sichtbar wird, die Oase, die alles andere ist als eine Fata Morgana: "Gott ist lange unter uns, komm und iß und trink, und greif zu!"

Daß Menschen "sein Eigentum würden zum Lob seiner Herrlichkeit", darum geht's, sagt der letzte Satz unseres Textes. Ich muß da an jenen Pietisten August Hermann Francke denken, dessen Stadt Halle wir im Mai bei der Studienfahrt besuchten, Francke, von dem ja auch im neuen Gemeindebrief steht, wie er vor genau 300 Jahren nach seiner Bekehrung die Augen neu aufkriegte für Gott und seine Retterliebe, und ebenso muß ich denken an Franckes Gesinnungsgenossen Vater Bodelschwingh im vorigen Jahrhundert mit dessen Stadt Bethel. Bei Francke war es in Glaucha vor den Toren der Stadt Halle bald ein Waisenhaus und ebenfalls eine ganze "Stadt der Barmherzigkeit", die da entstand für Gestrauchelte und Elende, eben weil dieser Francke - vom Geist getrieben - seine Rettung nicht für sich behalten konnte. Und bei Bodelschwingh bekanntlich, da war es sehr ähnlich: daß da bei Bielefeld Behinderte und Gestörte und Alkoholiker und Penner eine neue Wohnung gefunden haben; fast 10.000 Menschen wohnen heute da. Und dies Bethel trägt bis heute die Handschrift eines Friedrich von Bodelschwingh, der im vorigen Jahrhundert mit andern Christen zusammen eins kapiert hat: auch jeder noch so Kaputte ist ein Teil von Gottes Schöpfung und kann in Christus heil werden und Heimat finden, jeder auch noch so Kaputte, sei es ein Tippelbruder oder ein Fallsüchtiger, kann spürbar etwas von der Barmherzigkeit Gottes abkriegen. Und jeder, der aus der Bibel lebt und Christus zum Herrn hat und seinem Geist vertraut - so sieht man an Francke und Bodelschwingh, der läßt die Welt nicht so, wie sie ist, der redet nicht nur von Gott, sondern der rettet, weil er sich gerettet weiß.

Der Wahlspruch Friedrich von Bodelschwinghs war: "Wir haben uns zu sputen, uns zu beeilen, sie sterben uns sonst darüber!" Das meint: Sie sterben, bevor sie von der Retterliebe Jesu und von seinem Geist etwas begriffen haben.

Und Glaucha bei Halle und Bethel, das sind bis heute wie Mahnmale, wie Zeichen, gerade auch für unsere Zeit: genau so verändert Gottes Geist die Welt, wo er Menschen einschärft im Gewissen: "Laßt es nicht bei Lippenbekenntnissen, nein: zeigt etwas von Gott, von Gottes Retterliebe und Barmherzigkeit, so daß da auch andern in der Wüste die Oasen sichtbar werden. Und wo diese Oasen nicht genutzt werden, da sind Menschen unrettbar verloren. "Sie sterben darüber!" - auch in Deilinghofen, wo wir nicht sichtbar machen: Gott Vater Sohn und Geist rettet und vollendet die Welt, Gott rettet, und nicht ich als moderner Mensch. Wohl dem von uns, der mit Epheser 1 Lobsänger wird, Lobsänger des dreieinigen Gottes, Lobsänger, der - Gott sei Dank! - das stolze und traurige Lied vom modernen Menschen nicht mitsingen muß. Wie hiess es stattdessen nach der "Guten Nachricht" in Eph. 1: Ein Lobpreis seiner Herrlichkeit sollen wir sein - wir alle, die wir durch Christus von Hoffnung erfüllt sind!

Amen.

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