Jesus - Licht des Lebens. Mein Licht und mein Heil!
Konfirmations-Festgottesdienst
mit Feier des Hl. Abendmahles am Sonntag Jubilate, 6. Mai 2001, in der Stephanuskirche zu Deilinghofen unter Mitwirkung des Ev. Kirchenchores und des CVJM-Posaunenchores Deilinghofen

Posaunenvorspiel / Einzug der Konfirmandengruppe (Gemeinde erhebt sich); Begrüßung und Abkündigungen

Kirchenchor: Er weckt mich alle Morgen

Gemeinsames Eingangslied: 1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, / meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. / Kommet zuhauf, / Psalter und Harfe, wacht auf, / lasset den Lobgesang hören!
3. Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, / der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. / In wieviel Not / hat nicht der gnädige Gott / über dir Flügel gebreitet.

FG: „Jesus, Licht des Lebens, mein Licht und mein Heil!“
HL: Wir feiern diesen Festgottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. AMEN.
Unsere Hilfe steht in Namen des Herrn, DER HIMMEL UND ERDE...
FG: Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein. O Herr, hilf, o Herr, lass wohl gelingen!
HL: Im Wochenspruch dieser vierten Woche nach Ostern heißt es: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, eine neue Schöpfung, das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden. Kommt, lasset uns anbeten! / "EHR SEI DEM VATER UND DEM SOHN..."

Gebet (Maike Gnibba und Pastor), ges. "AMEN"
MG: Vater im Himmel, Herr Jesus Christus, lass dein Licht hier aufgehen in diesem Gottesdienst, lass vielen hier etwas vom Licht des Glaubens aufgehen. Schenke uns, den Jugendlichen, und schenke den Erwachsenen hier die richtige Einstellung, dass wir diesen Gottesdienst und das Fest der Konfirmation nicht an dir vorbei feiern. Danke für deinen Bund, zu dem wir gehören dürfen, danke für dein Licht!
FG: Jesus, du Licht des Lebens, Danke für diese 37 Jugendlichen, die du lieb hast. Vergib uns, wo wir als Eltern und Paten, als Menschen in der Gemeinde, dich vergessen haben und meinten, unser Leben ohne dich und dein Licht leben zu können. Richte uns heute morgen ganz neu aus auf dich, dass wir mit Augen des Glaubens etwas sehen von deinem Licht, das die Furcht vertreibt. Wir rechnen mit dir, Herr Jesus Christus, unserm Licht und Heil, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. AMEN.

Biblische Lesung: Psalm 27, 1 - 8 (Linda Tekuttis und Lena Dahl)

LT: Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?
LD: Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
LT: Wenn die Übeltäter an mich wollen, um mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, sollen sie selber straucheln und fallen.
LD: Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
LT: Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.
LD: Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.
LT: Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich her sind; darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, ich will singen und Lob sagen dem HERRN.
LD: HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!
LT: Mein Herz hält dir vor dein Wort: "Ihr sollt mein Antlitz suchen." Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.
LT und LD: Amen.

Lied: 4. Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet, / der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. / Denke daran, / was der Allmächtige kann, / der dir mit Liebe begegnet.                                                        

Posaunen-Zwischenspiel und dabei Einsammeln der Kollekte

„Konfirmandenlied I“ vor der Predigt zur Gitarre von Obi Obst: 1. Wir haben Gottes Spuren festgestellt / auf unsern Menschenstraßen, / Liebe und Wärme in der kalten Welt, / Hoffnung, die wir fast vergaßen. (Refrain:) Zeichen und Wunder sahen wir geschehn / in längst vergangnen Tagen, / Gott wird auch unsre Wege gehn, / uns durch das Leben tragen.
2. Blühende Bäume haben wir gesehn, / wo niemand sie vermutet, / Sklaven, die durch das Wasser gehen, / das die Herren überflutet. (Refrain:) Zeichen und Wunder...
3. Bettler und Lahme sahen wir beim Tanz, / hörten, wie Stumme sprachen, / durch tote Fensterhöhlen kam ein Glanz, / Strahlen, die die Nacht durchbrachen. / (Refrain:) Zeichen und Wunder...

 

Konfirmationspredigt am 6. Mai 2001

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Hl. Geistes sei mit Euch, den 19 Jugendlichen, und mit Euch allen.

Jesus, Licht des Lebens“ und „Mein Licht und mein Heil“, so ist dieser Konfirmationsgottesdienst heute überschrieben. Und drei von Euch 19 haben genau diese Worte in ihrem Konfirmationsdenkspruch. Bevor ich diese Texte lese als Predigttext, zünde ich die erste Kerze an für unsern Jan, für Jan, auf dessen Kerze hier die Überschrift steht, ein Stück seines Denkspruchs: „Jesus – Licht des Lebens“ [Ich bringe Jan die Kerze]. Und die Unterüberschrift: „Mein Licht und mein Heil“, die hat Linda ja eben uns schon aus Psalm 27 gelesen hier vorne. „Mein Licht und mein Heil“ ist ein Teil des Denkspruchs, den völlig unabhängig voneinander Linda und Henrik, die ja beide in eine Klasse gehen, haben: So gebe ich diese zweite „Licht-und-Heil-Kerze“  (wie es hier steht) an Dich, liebe Linda [überreichen], und die dritte Kerze: „Mein Licht und mein Heil“ soll dir, lieber Henrik, leuchten [ihm bringen], alle drei Kerzen mit ihren Lichtworten sind ein Teil des heutigen Predigttextes, auf den wir jetzt hören wollen und der allen 19 hier und andern, die drauf hören, leuchten soll.

Wir alle hören auf Jans Denkspruch aus Johannes 8, 12, wo Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben; genau da schließt sich passend der Denkspruch von Linda und von Henrik aus Psalm 27,1: Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?
Damit es sich einprägt: Ich bin das Licht der Welt; wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Und: Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen?

Meine lieben Jugendlichen hier vorne im Altarraum an einem ganz besonderen Tag in euerm Leben! Liebe Festgemeinde!

Euch hier vorne, die ich liebgewonnen habe, die ich ziemlich gut zu kennen meine, möchte ich ansprechen, sehr persönlich. Mag es manchmal bei Predigten über die Köpfe hinweggehen, hier jetzt ganz bestimmt nicht! In jedem eurer Zimmer zu Hause habe ich gesessen – in Gesprächen seit Ostern, die waren jeweils insgesamt 2 ½ bis 3 ½ Stunden lang, in 19 schönen und sehr intensiven Gesprächen bei euch zu Hause seit der Woche vor Ostern. Und all das, was wir dort gesprochen haben unter vier Augen, das meine ich jetzt mit, denn hier geht es darum, was euer Leben hell macht, hier geht es um Licht für euer Leben.

Ja, und wenn drei jetzt hier herausgehoben wurden – mit Licht, das sie da vor sich haben, mit sichtbarem Licht, das dort leuchtet als Kerze, dann denke ich natürlich nicht nur an euch drei, dann denke ich jetzt an alle 19, an ganz viel, was ich vom Leben von euch weiß, an viel, was euer Leben hell macht, auch an viel, was da als Dunkel über euch liegt, wovon wir sprachen zusammen...

Was euer Leben hell macht... Lasst mich einiges andeuten, von dem was ich meine: Ihr habt mir von euren Träumen und Zukunftswünschen erzählt, das fängt an bei der einen, die jetzt mit 10 Fingern tippen lernt, um dann im Büro einmal fit zu sein und geht bis zu denen, die am PC und im Internet sehr fit sind, das besser können als die Erwachsenen und das beruflich machen wollen, ja, das geht  bis hin zu der einen von euch, die sogar Kosmonautin werden möchte. Ihr habt mir von euren „ersten Lieben“ und den Traumpartnern in der Zukunft erzählt, von euren Hobbies, vom Segelfliegen mit Modellen über Eisenbahnen bis hin zu Vogelspinnen, die man hat. Hellmachendes, wenn man 14 ist – da war natürlich die Rede von Sport, von Fansein – dass Dominik Schabram, den ich da verstehe, die Bettwäsche des Spitzenreiters hat und Henning immer das Trikot des jetzigen Zweiten auf der Freizeit anhatte und Niklas dem seit gestern abgeschlagenen Vierten Leverkusen als Fan anhängt, während Ann-Kristin und Sarah (wie andere auch) gern den IEC in der DEL sich ansehen. Ganz zu schweigen von denen, die selbst begabte Sportler selber sind; der Stadtmeister im Tischtennis von Neuenrade sitzt hier genau wie der von Hemer! Ja, vieles, was ein Leben hell macht mit 14 bis hin zu der Musik, die ihr hört und den Postern, die ihr in eurem Zimmer an der Wand habt, all kam da vor in den letzten drei oder vier Wochen, alles das, was ihr seid: bis hin zu euren Schulsorgen und familiären Problemen, bis hin zu euren Lebenswunden, wo es da Dunkles gibt, das euch belastet. Und nicht zuletzt das kam vor, was es Dunkles gibt in der Welt bis hin zu Ausländerhass, Rassismus und Unterdrückung von Minderheiten, soziale Fragen, die zum Beispiel Maike und Lena und anderen hier überhaupt nicht egal sind, wo sie sich engagieren und was dagegen machen wollen, vielleicht sogar beruflich.

Ja, was macht dein Leben aus, was alles gehört dazu? Was macht euer Leben hell? Darum ging es! In den Gesprächen, aber auch im Unterricht donnerstags und bei der Freizeit auf dem Wartenberg, über die wir ja am vorigen Sonntag bei der Vorstellung viel hörten und auf Bildern sahen.  

Und zu all dem, worüber ihr euch „einen Kopf gemacht habt“ mit euren 13 oder 14 oder 15 Jahren, gehört, dass hier welche sitzen, Gott sei Dank!, die haben sich sehr intensiv über Gott „einen Kopf gemacht“, über das, was wirklich Glauben heißt, und was das mit Jesus ist, mit Jesus, der da in Jans Denkspruch sagt: Ich mache es hell bei euch. Ich bin das Licht der Welt, wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.  

Wenn ich diesen Satz hier sage, mögen da in den Bänken sicherlich Patentanten oder Omas oder Väter sitzen, die das gar nicht anspricht, die das einen langweiligen kirchlichen Pastoren-Satz finden, so einen schön sich anhörenden langweiligen Satz, der ihnen gar nichts sagt, der schon gar nichts hell macht hier, wie sie sagen. Und wenn ich den andern Satz dazulese vom Licht und vom Heil, dass der Herr das Licht und das Heil ist von Linda und von Hendrik, das Licht und das Heil, das alle Furcht vertreibt,  dann klingt das in den Ohren von manchen hier wie eine Behauptung ohne jede Begründung, ein frommer Spruch sonst nichts...

Ja, mag die Mehrheit darüber spotten, mag von den Hunderten von Jugendlichen, die in Deutschland heute zur Konfirmation gehen, die Mehrheit sagen: Das ist nur alles Formsache, wo ich nur Geld kriege, mag die Mehrheit auch der heutigen Konfirmanden in Hemer sagen: Es geht um „Schein“ und sonst nicht, um „schönen Schein“ und Theater und um Geldschein auf Geldschein – hier in Deilinghofen geht es anders um „Schein“, um „Shine“ nämlich in englisch, um „Shine“, wie es euer Konfirmandenlied sagt, das ihr gleich zur Einsegung singt: „Shine,  Jesus, shine!“, auf deutsch: Scheine, Jesus, schein hier rein und sende dein Licht zu uns, lass hier deine Sonne aufgehen! Lass uns selbst das Licht des Glaubens aufgehen und zeige, worauf diese drei Kerzen da hinweisen: dass du selbst das Licht der Welt bist, das Licht des Lebens, wie es an Jans Kerze dort steht.

Gott sei Dank, er hat hier reingeschienen! Da ist welchen ein Licht aufgegangen, genau dies Licht! Eins der ganz wachen und hellen Mädchen, die hier sitzen, hat das aufgeschrieben, mit Sätzen, wo etwas dahinter ist; ich darf das zitieren, es sind bemerkenswerte Worte einer Vierzehnjährigen:

„Meine Konfirmation hat durch die Freizeit auf dem Wartenberg einen Sinn gefunden. Dank dir, Pastor Lohmann, Jana und Jenny habe ich den Weg zu Gott gefunden. Ich sag mal so, am Anfang der Unterrichtszeit, da war es nur das Geld, das man zu erwarten hat, aber jetzt mache ich es zu 100 % für meinen Glauben und für Gott. Und mein Konfispruch hat viel damit zu tun, denn ich habe Gott von ganzem Herzen gesucht, und er hat sich von mir finden lassen. Aber den Rest erzähl ich dir am Dienstag“. Auch für eine andere, war die gleiche Freizeit, wie ein großes Licht, das da auf einmal aufging, sie schreibt: „Seit der Freizeit bete ich jeden Abend, und so fühle ich mich immer gut. Auch wenn ich einige Probleme habe, ich weiß jetzt: Ich bin nicht allein! Und ich hoffe für die Menschen, die ihn noch nicht gefunden haben, dass sie ihn noch finden werden. Denn er ist was ganz Besonderes!“

So könnte ich sehr vieles in gleicher Richtung hier vorlesen, vieles hier nennen, was für mich wie ein Wunder war: Dass viele das mit Jesus verstanden haben, eben nicht nur als Auswendiglernstoff, nicht nur als langweiligen Kirchentext, denn dieser Jesus, von dem hier die Rede ist, der ist kein frommes Wort!

„Shine, Jesus, shine!“ Ja, wenn er selbst hier einscheint, dann vertreibt sein Licht die Furcht und die Finsternis! Da kann es in einem persönlichen Leben so werden, wie es damals am Ostermorgen war: der für uns Gekreuzigte hat das Leben, der für uns durch alle Dunkel des Todes Gegangene bringt Licht, Licht, das jetzt schon scheint, in ein Leben, und das über den Tod hinaus bis in die Ewigkeit strahlt. Und wer Augen kriegt, dass er dieses Licht sieht, dem geht vom Glauben was auf, wo es nicht nur bei mir so war, dass man durch Todesängste und andere Abgründe erst mal lernen muss, was Kreuz heißt, um dann auch zu verstehen, was Ostern und neues Leben bedeutet, und was das bedeutet, was hier auf dem Poster steht [auf das Spuren-im-Sand-Poster zeigen, das am Pult hängt und das es jeweils auch als Geschenk gibt]: dass man in der Rückschau von ihm Spuren sieht und merkt, an den tiefsten Stellen war ER es, der getragen hat

Mit euch allen jeweils unter vier Augen habe ich über euren Konfirmationsspruch geredet, was der euch sehr persönlich sagt, dass der wie ein Liebesbrief Gottes euch sehr persönlich anspricht und euch was sagen will und da, im Rahmen in eurem Zimmer hängend, eine Einladung sein will, mit Jesus zu leben, nach ihm zu fragen und auch abends zu beten, auch gerade da, wo ich mit euch gebetet habe, an eurem Bett. Ja, einer von euch hat den Spruch: „Er ist mein Helfer in der Not“ – und der denkt daran, dass sein Opa am Donnerstag beerdigt wird, sein Opa, der bei ihm im Haus wohnte und ihm ähnlich nah war wie ein Vater, und seine Kusine, die auch hier sitzt unter den Konfirmandinnen, die denkt an diesem hellen Tag an das gleiche Dunkel von Trauer und Tod. Ihr wisst es fast alle: Genauso – in erschreckender Weise ähnlich - war es hier vor acht Jahren, als meine Tochter Alexandra konfirmiert wurde und als mein Vater, ihr Opa, einige Stunden davor urplötzlich gestorben war, meine schwerste Konfirmationspredigt überhaupt, die übrigens über den genau gleichen Text ging wie heute: Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten, der Herr ist meines Lebens Kraft, vor wem sollte mir grauen?

Ja, das ist die wirkliche Konfirmandenprüfung, die schwerste überhaupt, viel schwerer als Psalm 23 aufzusagen: dass man weiß, selbst an den tiefsten Punkten – im Kreuz – ist ER, der Gekreuzigte, da und hat seine Hand dabei: Da, wo ich meine, nur meine Spuren zu sehen, da trägt ER mich und hält mich. 

Ja, das ist die wichtigste Konfirmandenprüfung überhaupt: dass jemand auch da noch sagt: „Shine, Jesus, shine“ – schein rein in mein Leben mit deinem Licht, dass auch da noch jemand sagt, was da in Henriks Spruch und in Lindas Spruch die Furcht vertreibt: das Bekenntnis zu ihm, dass er das Licht und das Heil ist, so dass man sich nicht fürchten muss, dass er des Lebens Kraft ist, so dass man sich nicht grauen muss, denn ER – so lasen es eben in der Lesung die beiden Mädchen – ist da, auch wenn sich ein Krieg gegen mich erhebt, auch wenn die Feinde und Widersacher toben und lachen, meinen Glauben verspotten: ER deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er ist Asyl für Menschen, die Licht suchen, und bei ihm in der Hütte, da kriegt man Licht des Lebens, mehr als drei Kerzen hier!

Möge diese Kirche so eine Hütte sein, mag euer Zimmer zu Hause, wo ihr abends betet, so eine Hütte sein, möge eure Hütte, wo ihr die Freizeit verbringt, so eine Hütte*) werden, wo man an Jesus denkt, an Jesus, den man betend finden kann als Licht des Lebens. Ja trau dich einfach, bete, bete jetzt in der Stille um solches Licht für dein Leben. Und wer weiß, wenn von Jesus hier wirklich was reinscheint, dann beten jetzt auch Erwachsene hier in der Stille um sein Licht, das ins eigene Dunkel kommen möge! [Gebet in der Stille] Amen.

*) Es gibt da Jugendliche, denen das Wort "Hütte" etwas sagt...

Zur Predigt passend Duett Obi mit Doreen Quaschnik: Hab keine Angst...

Fürbitten-Gebet (Gemeinde jeweils: "Herr, wir bitten dich, erhöre uns!")

Gebet (Pastoren Friedhelm Groth und Hans Lohmann):
FG: „Nach jeder Fürbitte: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!“

HL: Vater im Himmel, Herr Jesus Christus, Du kennst uns, besser als jeder andere uns kennt. Danke, dass wir das wissen und glauben können! Unsere 10 Konfirmanden und die 9 Konfirmandinnen hier genauso wie die Jugendlichen, die nächsten Sonntag eingesegnet werden, sind Dir etwas wert! Du kennst sie alle mit Namen, und du erklärst jedem Einzelnen und jeder Einzelnen Deine Liebe. Herr, sie haben sich für dich entschieden, weil du dich für sie entschieden hast. Herr, du weißt auch um alle noch vorhandenen Zweifel und Fragen - und da bitten wir Dich, segne Du das Ja, das hier am Altar gesprochen wird, das bitten wir alle zusammen, wenn wir beten:

Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

FG: Herr, wir bitten Dich für die Eltern und Geschwister unserer Jugendlichen, für die Patinnen und Paten, die Großeltern und uns alle hier. Lass nicht zu, dass wir am Sinn des Lebens vorbeigehen. Bewahre uns davor, nur Glaubenssätze aus Tradition nachzuplappern, ja, Herr, lass doch Glauben hier in der Gemeinde neu wachsen und zum Zuge kommen in einem glaubwürdigen Leben. Schenke uns Phantasie und Freude in der Jugendarbeit und segne besonders die Arbeit im CVJM. Schenke, dass unsere Chöre aus Freude an dir singen. Ja, weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit, mache deinen Ruhm bekannt überall im ganzen Land. Darum beten wir alle zusammen mit den Worten:

Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

HL: Lass deine Hand über uns sein, lass uns uns Spuren von Dir sehen. Tröste du, Herr, die, die im Dunkeln sind und denen das Licht fehlt. Sei bei denen, die zu Hause Sorgen haben mit Krankheit und innerer und äußerer Not. Zeige du selbst, Herr Jesus Christus, daß du stärker bist als unsere Sorge und Lebensangst, zeige, dass du seit Ostern stärker bliebst als Sarg und Grab! In unsere Fürbitte schließen wir besonders, die ein, die ein schweres Kreuz zu tragen haben und beten für sie gemeinsam:

Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

FG: Herr, mach uns mutig, Farbe zu bekennen und auf deiner Seite zu wissen, wo wir stehen; mach uns mutig, dein Licht zu verbreiten, wo wir es können und unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Mach uns mutig in der Absage an alle Ungerechtigkeit - im Kleinen wie im Großen! Laß uns und die Christen in aller Welt, auch in Schelkowo und in Wawasi in Ghana, Friedensstifter werden, Hungernde und Dürstende nach deiner Gerechtigkeit. Das bitten wir gemeinsam, wenn wir beten:

Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

HL: Gepriesen werde dein Name, jetzt und auf ewig. Amen.

Danach: Der Kirchenchor singt den Refrain des Konfirmandenlieds II zuerst in Deutsch vor. Die gesamte Konfirmandengruppe stellt sich am Altar auf zum (von der Gemeinde im Refrain mitgesungenen) Konfirmandenlied II: „Jesus, Dein Licht / Shine, Jesus, shine“ (vgl. den Predigttext).

 Glaubensbekenntnis und Konfirmationsfrage (Gem. erhebt sich)

Nach dem „Ja, mit Gottes Hilfe“:

Kirchenchor: Von guten Mächten (D. Bonhoeffer)

VERLESUNG DER DENKSPRÜCHE und EINSEGNUNG DER KONFIRMANDINNEN UND KONFIRMANDEN

nach den Einsegnungen: Stück des Posaunenchors

Gebetsstille als Vorbereitung auf das Abendmahl

FEIER DES HL. ABENDMAHLS

(Liturgie: Pastor Dr. Hans Lohmann;
Gem. erhebt sich; sie antwortet eingangs auf „Der Friede des Herrn... Erhebet eure Herzen“ singend: WIR ERHEBEN SIE ZUM HERREN und danach auf „Lasset uns Dank sagen...“: DAS IST WÜRDIG UND RECHT!)

Nach dem Dankgebet im Anschluss an das Abendmahl:

Gemeinsame Dank-Strophen: 1. Nun danket alle Gott / mit Herzen, Mund und Händen / der große Dinge tut / an uns und allen Enden, / der uns von Mutterleib / und Kindesbeinen an / unzählig viel zugut / und noch jetzund getan.
2. Der ewigreiche Gott / woll uns bei unserm Leben / ein immer fröhlich Herz / und edlen Frieden geben / und uns in seiner Gnad / erhalten fort und fort / und uns aus aller Not / erlösen hier und dort.
3. Lob, Ehr und Preis sei Gott, / dem Vater und dem Sohne, / und dem, der beiden gleich / im höchsten Himmelsthrone, / dem dreimaleinen Gott / wie es ursprünglich war / und ist und bleiben wird / so jetzt und immerdar.

Schluss-Segen und (stehend) gemeinsame Schluss-Strophe: Lass mich dein sein und bleiben, / du treuer Gott und Herr. / Von dir lass mich nichts treiben, / halt mich bei deiner Lehr’. / Herr, lass mich nur nicht wanken, / gib mir Beständigkeit / dafür will ich dir danken / in alle Ewigkeit.

Posaunen-Nachspiel und  Auszug der Neu-Konfirmierten

 

Am heutigen Sonntag Jubilate  werden in der Deilinghofer Stephanuskirche konfirmiert:

 

Sarah Amelung, Goldacker 7 (Lukas 6, 37 u. 38)

Ann-Kristin Dodt, Wiesenweg 5 (Johannes 14, 6)

Stefanie Gerstenberg, Goldacker 7 (1. Korinther 13, 13)

Jennifer Lorenz, Auf der Schledde 6 (Psalm 23, 4)

Anna Slupikowski, Voßstr. 14 (Psalm 119, 121)

 

Lena Dahl, Brockhauser Weg 90 (1. Johannes 4, 8)

Maike Gnibba, Bäingser Weg 71 (Jeremia 29, 13 u. 14)

Bianca Rademski, Klusensteiner Weg 19 (Jeremia 29, 13 u. 14)

Linda Tekuttis, Bosselbar 10b (Psalm 27, 1)

 

Jens Amelung, Unter dem Hohenstein 24 (Psalm 37, 39)

René Andreas, Im Turm 21 (Matthäus 5, 9)

Henning Bartkowiak, Balver Weg 29a (Psalm 18, 2 u. 3)

Dominik Fett, Am Schoppenweg 5a (Psalm 86, 11)

Martin Frohn, Bäingser Weg 69 (2. Timotheus 1, 7)

 

Jan Jansen, Klusensteiner Weg 18 (Johannes 8, 12)

Henrik Osterbrauck, Eserkamp 42 (Psalm 27, 1)

Dominik Schabram, Bäingser Weg 98 (Kolosser 2, 3)

Marcel Schmidt, Pastoratstr. 33 (Sprüche 3, 5 u. 6)

Niklas Schweer, Balver Weg 3 (Sprüche 14, 29)

Wir sehen uns alle wieder beim zweiten gemeinsamen Abendmahlsgang beim  Jugendgottesdienst am Pfingstmontag, 4.6.2001, 10 Uhr.

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