Gottesdienst
am 13.2.99 (letzter So. nach Epiphanias)
Stephanuskirche
Deilinghofen
Kirchenchor: Es tagt
der Sonne Morgenstrahl
Eingangslied
74, 1-4 (Epiphaniaslied Du Morgenstern, du Licht vom Licht)
Im Namen des Vaters...
Der Psalm 121,
der vergangenen Mittwoch in unserer Partnergemeinde in Schelkowo bei Moskau dem
dortigen Pater Alexander zu seinem 50. Geburtstag verlesen wurde, ist hier
unser Eingangspsalm, wenn es da heißt:
Ich
hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt
vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. Er wird deinen Fuß nicht gleiten
lassen, und der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft
und schlummert nicht. Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über
deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht
steche noch der Mond des Nachts. Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte
deine Seele. Der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in
Ewigkeit! Kommt lasset uns anbeten.
EHR SEI
DEM VATER...
Sündenbekenntnis:
Herr, wir kommen mit all der Last der vergangenen Woche, mit unseren
Zweifeln und mit unserer Schuld zu dir. Wir sagen dir, was wir da auf
dem Herzen haben, in der Stille und bekennen Dir, was nicht recht war vor dir
[Stille]. Ja, Herr, lass du unsern Fuß nicht gleiten, sei und werde
unser Behüter und erbarme dich unser.
KYRIE...
So sagt es
Gottes, der Herr, im Wort der Jahreslosung des Jahres 2000: Wenn ihr mich von
ganzem Herzen suchen werdet, will ich mich von euch finden lassen.
EHRE SEI
GOTT IN DER HÖHE / UND AUF ERDEN FRIED... ALLEIN GOTT IN DER HÖH...
Gebet:
Allmächtiger Gott, Vater im Himmel, lass Jesu Licht, das Licht, das Weihnachten
in die Welt kam, das Licht der Ostersonne nach den Finsternissen des
Karfreitags, hier bei uns zum Leuchten kommen, dass er der Herr werde bei uns
und unsere Finsternis nicht das letzte Wort habe. Schenk etwas von diesem Licht
jetzt auch beim Hören auf dein Wort, und lass diesen Gottesdienst dazu dienen,
dass wir was von Jesus sehen und seinem Licht, das bitten wir dich, unsern
Herrn und Vater, der du mit Jesus, dem Sohn, und dem Hl. Geist lebst und
regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. AMEN.
In der neutestamentlichen Lesung
hören wir hier schon den vorgeschriebenen Predigttext des heutigen letzten
Sonntags nach
Epiphanias, der in unserer Kirche und in vielen deutschen Kirchen zu dieser
Stunde den Predigten zugrunde liegt. Er stammt aus dem letzten Buch der Bibel,
Offenbarung im Kapitel 1, im Einleitungskapitel, wo der Seher von Patmos
Johannes Jesus im Licht sieht, Jesus nicht mehr im Licht von Weihnachten,
worauf noch der Stern von Epiphanias hier verweist, sondern Jesus in der
Herrlichkeit seiner nachösterlichen Vollendung. Da heißt es in unserm
Predigttext Offenbarung 1 in den Versen 9 bis 18:
[Gelesen
von O. Quaschnik] Ich, Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis
und am Reich und an der Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt,
um des Wortes Gottes willen und des Zeugnisses von Jesus. Ich
wurde vom Geist ergriffen am Tag des Herrn und hörte hinter mir eine große
Stimme wie von einer Posaune, die sprach: Was du siehst, das schreibe
in ein Buch und sende es an die sieben Gemeinden: nach Ephesus und nach Smyrna
und nach Pergamon und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und
nach Laodizea. Und
ich wandte mich um, zu sehen nach der Stimme, die mit mir redete. Und als ich
mich umwandte, sah ich sieben goldene Leuchter und
mitten unter den Leuchtern einen, der war einem Menschensohn gleich, angetan
mit einem langen Gewand und gegürtet um die Brust mit einem goldenen Gürtel.
Sein Haupt aber und sein Haar war weiß wie weiße Wolle, wie der Schnee, und
seine Augen wie eine Feuerflamme und seine Füße wie Golderz, das im Ofen glüht,
und seine Stimme wie großes Wasserrauschen; und er hatte sieben Sterne in
seiner rechten Hand, und aus seinem Munde ging ein scharfes, zweischneidiges
Schwert, und sein Angesicht leuchtete, wie die Sonne scheint in ihrer Macht.
Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen wie tot; und er legte seine rechte
Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der
Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit
zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
1. Ich weiß, woran ich glaube, / ich
weiß, was fest besteht, / wenn
alles hier im Staube / wie Sand und Staub
verweht; / ich weiß, was ewig bleibet, / wo alles wankt und fällt, / wo Wahn die Weisen treibet / und Trug die Klugen prellt.
2. Ich weiß, was ewig dauert, / ich
weiß, was nimmer lässt; / mit
Diamanten mauert
mir's Gott im Herzen fest. / Die
Steine sind die Worte, / die Worte hell und
rein,
wodurch die schwächsten Orte / gar
feste können sein.
3. Auch kenn ich wohl den Meister, / der mir die Feste baut, / er heißt der Herr der Geister, / auf den der Himmel schaut, / vor dem die Seraphinen / anbetend niederknien, / um den die Engel dienen: / ich weiß und kenne ihn.
4. Das ist das Licht der Höhe, / das
ist der Jesus Christ, / der Fels, auf dem
ich stehe, / der diamanten ist, / der nimmermehr kann wanken, / der Heiland und der Hort, / die Leuchte der Gedanken, / die leuchten hier und dort.
5. So weiß ich, was ich glaube, / ich weiß, was fest besteht / und in dem Erdenstaube / nicht mit als Staub verweht; / ich weiß, was in dem Grauen des Todes ewig bleibt / und selbst auf Erdenauen / schon Himmelsblumen treibt.
Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und
der da war und der da kommt, Jesus Christus. Amen.
Viele hier in der Kirche,
liebe Gemeinde, haben mitbekommen, was eben ja auch anklang, dass hinter Ortwin
Quaschnik und mir eine ereignisreiche Woche liegt mit dem Besuch in der
Partnergemeinde in Schelkowo bei Moskau, und den heutigen Text, den wir von Ortwin eben hörten, aus Offenbarung 1,
den hatte ich dahin mitgenommen und jeden Tag ein bisschen drüber nachgedacht.
Bevor wir das zu betrachten
suchen, was der Seher auf der Verbannungsinsel Patmos sieht, möchte ich
sozusagen auf dem „Hinweg nach Patmos“ gleichsam einen Umweg über Russland
nehmen und von zwei Bildern erzählen, die mich auf der Reise sehr beschäftigt
haben und die ich nicht loswerde. Und wer weiß, vielleicht merken Sie am
Schluss, wie eng das aus Russland Geschilderte mit den erschauten Bildern des
Johannes dort auf der Insel Patmos zusammenzusehen ist und wie es ein Licht
wirft auf uns hier in Deilinghofen.
Lassen Sie mich mein erstes
Bild erzählen: Da sehe ich auf dem Weg aus der U-Bahn, aus der Metro in der
gigantischen Millionenmetropole Moskau, Heerscharen von Krüppeln, von völlig
verarmten, verlumpten Bettlern, von Alkoholleichen. Und mittendrin eine nicht
ganz so schlecht gekleidete ältere Frau, die ebenso leidenschaftlich wie
verzweifelt den Müll nach was Essbaren durchsucht – und dort, dicht dabei, ein
total elender, offenbar auch stark alkoholabhängiger Mann, der beide Beine
abhat, der kleine mickrige sperrholzartige Prothesen hat, damit in seinem Rollstuhl
sitzt, nur mit einer kurzen dreckigen Unterhose bekleidet ist und einer Joppe,
der da fürchterliche Randale macht und schließlich inmitten von Hunderten von
Passanten mitten in eine 10 Meter lange und sicherlich 40 cm tiefe Pfütze
fällt. Bei 2 Grad über Null, mit der Unterhose zuerst. Und drumrum viele
Menschen von ähnlichem Kaliber in diesem so heruntergekommenen Land, aber genau
auch die andere Sorte, die ganz Reichen in ihren teuren Pelzmänteln, die Damen
in ihrer betont zur Schau getragenen Eleganz, all das wie ein Sinnbild – für
mich jedenfalls, wie nach 70 Jahren Kommunismus und nach etwa einem Jahrzehnt
Kapitalismus das Elend der Elenden wächst und die Reichen immer reicher werden,
wie da Misswirtschaft und Entsolidarisierung, Korruption und Mafiaherrschaft, Bestechlichkeit
der Polizei und der Politiker alles in fast in Abgründe von apokalyptischen
Dimensionen treiben lässt. Und der halbnackte krakeelende Mann da in der Pfütze
und all die andern um ihn rum, das scheint mir ein Bild zu sein wie ein
Sinnbild für eine gnadenlose Welt voll Dunkelheit am Anfang des Jahres 2000,
wie man es krass da in Russland sieht, wie man es freilich in milderen Formen,
aber sicherlich zunehmend in der gleichen Richtung möglicherweise auch hier
sieht, wenn man nicht dran vorbeiguckt, an solchen unangenehmen Bildern. „Apokalypse
now“ – so heißt ein Film, und das Bild da, das ich schilderte, könnte auch so
heißen: als wäre es der Apokalypse entnommen, den in der Offenbarung
beschriebenen Schrecken der letzten Zeit.
Liebe Gemeinde, mein
zweites Bild aus Russland ist ein Gegenbild, das ich Ihnen leider nicht zeigen
kann, sondern auch nur schildern muss. Russland ein Elendsland, das stimmt,
aber auch das andere stimmt genauso, Russland ein wunderbares Land, mit ganz
wunderbaren, wertvollen, oft sehr kreativen und hochintelligenten Menschen, die ganz viel anfangen können mit
Kultur. Zwei Tage war ich von Montag bis Dienstag mit Alexanders Kindern, Wanja und Soja, in St. Petersburg,
wo wir vor allem die „Eremitage“ besichtigten, das Riesenmuseum mit Weltruhm,
mit den schönsten und wertvollsten Gemälden, die es gibt. Uns drei nahm da der
Maler Rembrandt ganz und gar gefangen! Und das muss ich schildern für den von
uns, der sich das mit Rembrandt nicht vorstellen kann: Dieser niederländische
Maler war ein Genie der dunklen Farben, lebensecht und ohne zu beschönigen
herrscht da das Braune und das Schwarze mit vielen Schatten vor, da wird nichts
von dem Elend des Menschen schönend weggemogelt, gerade in Rembrandts
christlichen Bildnissen nicht, aber jedesmal ist da noch etwas anderes: Licht
wie von Gott her scheint da mittendrin auf! Licht von Gott her scheint da mitten
in diesen braunen und schwärzlichen Schatten auf! So wie es keine Predigt der
Welt mit Worten sagen kann, so hat es der Rembrandt gepredigt dort in seinen Bildern.
Und das Faszinierendste von allen, darunter stand: „The Return of the Lost
Son“, „Die Rückkehr des verlorenen Sohnes“, wo da ein barfüßiger Bettler, ein
stinkender Penner, wie er im Buche steht, dem Vater in die Arme fällt und wo da
von dem Elend dieses verlorenen Penners nichts beschönigt und geglättet wird,
man sieht da alle seine durchgemachten Dunkelheiten, man riecht förmlich, wie
er stinkt, dem andern Mann in der Moskauer Pfütze zum Verwechseln ähnlich, an
den ich denken musste, aber da ist noch was anderes, da in den Armen des
Vaters, da kommt dies Licht her, das die ganze Szene in neuem Licht zeigt – in
Rembrandts Predigt dort in der Eremitage zu St. Petersburg.
Ein großer Bogen spannt
sich, liebe Gemeinde, von den geschilderten Bildern aus Russland zur Insel
Patmos und Johannes und unserm heutigen Text und von dort zu uns...
Was da in der Offenbarung
steht, das denke ich, da muss man das ganze Bild des Sehers sehen, das der dort
erschaut. Ja, die lebendige Vision, dass er Jesus, den Erhöhten, zu schauen
bekommt, da wäre es falsch, wenn wir da hier nur die hellen Farben nennen, die
strahlenden. Denn was der gesehen hat, das ist kein UFO und das ist kein
science fiction, auch wenn es hundertmal sich fromme Phantasie so vorgestellt
hat als wär das alles nur Stoff für sensationsheischende Gemüter und ihre
erhitzte Phantasie, die sich jetzt Jesus mal schön vorstellen stellen sollen im
Licht der Ewigkeit als nachösterlichen Herrn der Welt, mit den sieben Sternen
da und dem Haar weiß wie Wolle und einem Schwert aus seinem Mund und den sieben
Leuchtern, die da beschrieben werden in dieser Vision aus Offenbarung 1. Kein
Geringerer als Martin Luther war es, der davor warnte, dass die Offenbarung
geistlich gefährlich werden kann, dass man die Offenbarung da niemals überstrapazieren
darf mit erhitzter Phantasie, weil man sonst auf so eine Art Esoterik-Trip
kommt und über den Bildern der Offenbarung vor lauter Phantasie und
Zukunftsbildern am Ende das Wichtigste vergisst, den schlichten Glauben, den
Glauben an den, der ist und war und kommt.
Und wenn ich hier über die
Eingangsvision des letzten Buchs der Bibel zu predigen habe, dann meine ich,
man müsste diese Jesus-Begegnung des Sehers von Patmos sich – ehe man sich von
all dem Herrlichkeitslicht blenden lässt – lieber auf Rembrandts Weise sich
predigen lassen. Denn all das, was da in der Offenbarung den Rahmen bildet,
gehört – recht verstanden – dazu! Und wenn man das Dunkele auslässt, begreift
man das Helle niemals! Als Johannes dieses Bild sieht und in dieser wunderbaren
Weise von Jesus was zu sehen bekommt, da beherrschen die dunklen Farben von Tod
und Verfolgung das ganze Reich. Ja, da herrscht – aufs Ganze gesehen – nicht
Licht vor, sondern hoffnungslose Dunkelheit: Der Glaube an Christus ist am
Ende, so sieht es aus, und den Christen wird systematisch der Garaus
gemacht. Sie werden reihenweise verfolgt und getötet, Tod und Teufel sind da
die Herren der Welt, und die „Hure Babylon“, wie es in der geheimen Bildsprache
des Sehers auch mal im gleichen Buch heißt, ist kein andere Macht als die von
Rom und dem dortigen angeblichen Gottkaiser ausgehende Vernichtungs- und Ausrottungsstrategie
gegenüber denen, die an Jesus sich halten. Und da eben mitten drin diese Insel
Patmos und ein schachmattgesetzter Glaubender, der da in der Verbannung lebt,
der sich im heutigen Predigttext vorstellt mit den Worten: Ich,
Johannes, euer Bruder und Mitgenosse an der Bedrängnis und am Reich und an der
Geduld in Jesus, war auf der Insel, die Patmos heißt, um des Wortes Gottes willen
und des Zeugnisses von Jesus. Ich wurde vom Geist ergriffen am Tag des
Herrn...
Genau das,
liebe Gemeinde, umschließt das dort gesehene Bild, diese lebendige Vision, als
diesem Propheten des Neuen Testaments Christus, der Erhöhte nahe kommt, und in
der Tat ist es ähnlich wie bei dem Rembrandt-Bild: Wer das Elend drumrum nicht
wahrnimmt, wer es schönt, verschweigt oder verharmlost, versteht auch das Licht
falsch, ja, missversteht das Ganze und sieht es falsch, das da gesagt wird.
Und recht
gesehen ist das Wunderbare: in diese hoffnungslose Zeit der totalen Resignation
spricht ER, der zu sagen hat, ER, der das letzte Wort behalten wird. Und er
sagt dem Johannes, wenn hundertmal das Reich des Bösen euch zu verschlingen
scheint, mein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Das
ist die klare Grundaussage hier in unserm Text und die Grundlinie in der ganzen
in den Kapiteln danach folgenden Offenbarung, dass Menschen unter dem tiefsten
Kreuz was vom wahren Licht der Ewigkeit sehen sollen – jetzt im Leiden schon und
danach – wenn sie durch all ihre Bedrängnisse durch sind.
Und wie sehr
anders das ist, was dem Johannes da begegnet von Jesus als alle UFO- und
Science-fiction-Phantasie, das zeigt sich vollends am Ende unseres Textes, wo
es genau nach Jesu Weise und in Jesus-Art heißt, wie Johannes der Seher
bezeugt: Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen
wie tot; und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte
dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot,
und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des
Todes und der Hölle.
Und darauf
kommt es an, in Patmos damals, in Russland heute und in Deilinghofen hier: dass
Menschen, die von sich aus wie tot sind, vor ihm sich beugen, dass er dann
kommt und die rechte Hand auf meine Schulter legt und mir sagt: Fürchte dich
nicht – so wie er immer gesagt hat – nach Ostern und davor – : „Fürchte dich
nicht!“
Und österlich
kommt es da aus Jesu Mund: Ich habe die Schlüssel des Todes und der Hölle.
Liebe Gemeinde, viele wollten die Offenbarung entschlüsseln und wurden zu religiösen
Spinnern und Fanatikern. Die Offenbarung selbst verweist aber auf den andern,
der selbst seit Ostern die Schlüssel hat, auf den andern, der seine Hand auf
meine Schulter legt, der mich verlorenen Sohn und dich, verlorene Tochter, in
all meinem Elend in sein Licht zieht und der sagt: Kind, du bist mein, komm,
ich schenk dir was von meinem Licht in dein Dunkel, ich erschließ dir was von
mir, dass du Tod und Teufel nicht fürchten musst.
Und das
eigentlich meint Epiphanias, Erscheinung vom Jesuslicht seit Weihnachten, Erscheinung
des Lichts aus der Osternacht. Und ganz genau im Sinne und in der Grundlinie
unseres Textes würde auf viele Bilder der Wirklichkeit, auf viele Pfützen und
Gossen, auf viel Dunkel in uns, ein wunderbares neues Licht fallen, wenn wir
von Herzen das bekennen, was wir sangen:
Das
ist das Licht der Höhe, / das ist der Jesus Christ, / der
Fels, auf dem ich stehe, / der diamanten ist, / der
nimmermehr kann wanken, / der Heiland und der Hort, / die
Leuchte der Gedanken, / die leuchten hier und dort.
So
weiß ich, was ich glaube, / ich weiß, was fest besteht / und
in dem Erdenstaube
/ nicht mit als Staub verweht; / ich
weiß, was in dem Grauen des Todes ewig bleibt / und
selbst auf Erdenauen / schon Himmelsblumen treibt. Amen.
Kirchenchor:
Von guten Mächten
Lied
72, 1-3
Kirchenchor:
Von guten Mächten
Verleih uns Frieden
Segen und Orgelnachspiel
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