Gottesdienst am Sonntag Judica, 13.3.2005, in der Pauluskirche Neheim
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Glockengeläut und Eingangsmusik

Votum Pfarrer: 
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Amen - Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn / der Himmel und Erde gemacht hat. - Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus sei mit Euch allen /und mit deinem Geist,

Begrüßung
(Wochenspruch am Sonntag Judica: Der Menschensohn ist nicht gekommen, dass er sich dienen lasse, sondern dass er diene und gebe sein Leben zu einer Erlösung für viele. Matth. 20,28)

Eingangslied:
EG 450, 1-5 (Morgenglanz der Ewigkeit)

Wochenpsalm
ist der Psalm 43: Gott, schaffe mir Recht und führe meine Sache wider das unheilige Volk und errette mich von den falschen und bösen Leuten! Denn du bist der Gott meiner Stärke: Warum hast du mich verstoßen? Warum muss ich so traurig gehen, wenn mein Feind mich dränget? Sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie mich leiten und bringen zu deinem heiligen Berg und zu deiner Wohnung, dass ich hineingehe zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dir, Gott, auf der Harfe danke, mein Gott. WAS BETRÜBST DU DICH, MEINE SEELE, UND BIST SO UNRUHIG IN MIR? HARRE AUF GOTT; DENN ICH WERDE IHM NOCH DANKEN, DASS ER MEINES ANGESICHTS HILFE UND MEIN GOTT IST. Kommt, lasset uns anbeten! / Ehr sei dem Vater…

Kyrie:
Herre Gott, erbarme dich... (Ehre sei Gott in der Höhe… entfällt)

Gebet: Lieber Herr, du brauchst uns nicht. Aber wir brauchen dich! Jeden Tag neu! Das haben wir in der vergangenen Woche wieder gespürt. Deshalb sind wir jetzt hierher gekommen.
Wir bitten dich: komme du auch zu uns; zu jedem einzelnen. Schenke uns deinen guten, heiligen Geist, damit wir in dieser Stunde dich und uns selbst und auch uns untereinander besser verstehen. Lass uns dann heimgehen als Gesegnete, Getröstete, neu Angesprochene und vielleicht auch als Erschütterte. Erweise dich als unser barmherziger, gnädiger Gott. Wir rechnen mit dir, unserm Vater, der du mit Jesus dem Sohn lebst und regierst in der Gemeinschaft des Hl. Geistes. / Gemeinde: Amen

Epistellesung Werner Geue:
Hebr. 5, 7-9

Wochenlied:
EG 76 1. O Mensch, bewein dein Sünde groß, / darum Christus seins Vaters Schoß / äußert und kam auf Erden; / von einer Jungfrau rein und zart / für uns er hier geboren ward, / er wollt der Mittler werden. / Den Toten er das Leben gab / und tat dabei all Krankheit ab, / bis sich die Zeit herdrange, / dass er für uns geopfert würd, / trüg unsrer Sünden schwere Bürd / wohl an dem Kreuze lange. Phil 2,7; Mt 8,16.17
Evangelienlesung Werner Geue: Matth. 10, 25-45

Credo

Lied vor der Predigt
Wochenlied EG 76: 2. So lasst uns nun ihm dankbar sein, / dass er für uns litt solche Pein, / nach seinem Willen leben. / Auch lasst uns sein der Sünde feind, / weil uns Gotts Wort so helle scheint, / Tag, Nacht danach tun streben, / die Lieb erzeigen jedermann, / die Christus hat an uns getan / mit seinem Leiden, Sterben. / O Menschenkind, betracht das recht, / wie Gottes Zorn die Sünde schlägt, / tu dich davor bewahren!
Text: Sebald Heyden um 1530 / Musik: Matthäus Greiter 1525 "Es sind doch selig alle, die" (zu Psalm 119)
 

Predigt 1. Mose 22, 1-13

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn Jesus Christus. Amen.

Liebe Gemeinde hier in der Neheimer Pauluskirche,

zur Veranschaulichung des heutigen Predigttextes und zur Hinführung zu diesem Text habe ich Ihnen dieses Blatt hier mitgebracht, das Sie sich jetzt vornehmen können. Es zeigt Bilder aus der bemerkenswerten aus dem Mittelalter stammenden Stephanuskirche in Deilinghofen. Die liebe ich sehr - wie keine andere Kirche. Und da war ich ja auch 19 Jahre Pfarrer, habe da auch Hunderten von Erwachsenen und Kindern in Führungen die Kirche gezeigt, die buchstäblich wie eine Bilderbibel ist. Vorne der mittelalterliche Bauernaltar - er erklärt auf eigene Weise die Passionsgeschichte Jesu. Links im Chorraum vorne ein Presbytergestühl aus der Zeit direkt nach der Reformation und vorne rechts im Chorraum das andere Presbytergestühl von 1859. Da sieht man auf beiden Presbytergestühlen zusammen sechs Bilder, sechs Halbreliefs aus Holz mit bekannten biblischen Geschichten - von Joseph, von David, von Mose, von Daniel, von Tobias. Und hier auf dem großen Bild in der Mitte der Seite: die altbekannte Geschichte von Abraham und Isaak - und wo sie steht, ist daran geschrieben, "1. Mos. 22" steht da…

Und da sind wir genau bei dem Text, der heute Morgen am Sonntag Judica in allen deutschen Kirchen als Predigttext vorgeschlagen ist und über den jetzt vielerorts die Gemeinde nachdenkt. Sie können den Text, der da steht, mit den Augen verfolgen, 1. Mose 22, 1-13:

Und es geschah nach diesen Dingen, da prüfte Gott den Abraham. Und er sprach zu ihm: Abraham! Und er sagte: Hier bin ich! Und er sprach: Nimm deinen Sohn, deinen einzigen, den du lieb hast, den Isaak, und ziehe hin in das Land Morija, und opfere ihn dort als Brandopfer auf einem der Berge, den ich dir nennen werde! Da machte sich Abraham früh am Morgen auf, sattelte seinen Esel und nahm seine beiden Knechte mit sich und seinen Sohn Isaak. Er spaltete Holz zum Brandopfer und machte sich auf und ging an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Am dritten Tag erhob Abraham seine Augen und sah den Ort von ferne. Da sagte Abraham zu seinen Knechten: Bleibt ihr mit dem Esel hier! Ich aber und der Junge wollen dorthin gehen und anbeten und zu euch zurückkehren. Und Abraham nahm das Holz zum Brandopfer und legte es auf seinen Sohn Isaak, und in seine Hand nahm er das Feuer und das Messer. Und sie gingen beide miteinander. Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Und er sprach: Hier bin ich, mein Sohn. Und er sagte: Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer? Da sagte Abraham: Gott wird sich das Schaf zum Brandopfer ersehen, mein Sohn. Und sie gingen beide miteinander. Und sie kamen an den Ort, den Gott ihm genannt hatte. Und Abraham baute dort den Altar und schichtete das Holz auf. Dann band er seinen Sohn Isaak und legte ihn auf den Altar oben auf das Holz. Und Abraham streckte seine Hand aus und nahm das Messer, um seinen Sohn zu schlachten. Da rief ihm der Engel des HERRN vom Himmel her zu und sprach: Abraham, Abraham! Und er sagte: Hier bin ich! Und er sprach: Strecke deine Hand nicht aus nach dem Jungen, und tu ihm nichts! Denn nun habe ich erkannt, daß du Gott fürchtest, da du deinen Sohn, deinen einzigen, mir nicht vorenthalten hast. Und Abraham erhob seine Augen und sah, und siehe, da war ein Widder hinten im Gestrüpp an seinen Hörnern festgehalten. Da ging Abraham hin, nahm den Widder und opferte ihn anstelle seines Sohnes als Brandopfer.
 

Liebe Gemeinde, das lohnt sich genauer zu betrachten - jener Junge Isaak dort auf dem Bild ganz linksaußen auf dem Deilinghofer Presbytergestühl von 1859…



Was sehen wir da? Ein Weg im Gebirge, hügelig und holperig. Es geht steil den Berg hoch. Und die Last, die da zu schleppen ist, den Berg hoch, ist schwer! Der Kleine hat das Holz auf seinem Rücken. Er trägt schwer auf seiner linken Schulter. Und hinter ihm der Vater, hier nur blass zu erkennen, dass an seiner Seite ein Schwert, ein großes Messer hängt. Abraham und Isaak - auf dem schweren Weg den Berg Morija hoch. Und darunter schnitzte nach 1850 der Kölner Holzschnittmeister, der das Gestühl im 19. jahrhundert schuf, die Bibelstelle ein, auf die sich sein Motiv bezieht: "1. Mos. 22" ist da, ins Holz des Presbytergestühls geschnitzt, zu lesen dort unter dem Bild.
Das, was ich eben als Predigttext las, aus dieser Geschichte geht mir der eine Satz besonders nach, der uns da auch aus dem Deilinghofer Bild förmlich entgegenkommt: Da sprach Isaak zu seinem Vater Abraham und sagte: Mein Vater! Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?

Ja, liebe Gemeinde, beim ersten Betrachten sieht's aus wie so ein idyllisches Bild aus einer Kinderbibel, ein schönes biblisches Bildchen, harmlos und überaus anschaulich. Aber mit dieser Kinderfrage zusammen, die ich eben las, der Frage des kleinen Isaak, wird das Ganze für uns dunkel, hintergründig und sogar geradezu gespenstisch.
Das ist nichts für Kinder, nicht einmal für Große vielleicht, meint man. Das ist kein "schönes Bildchen", das scheint was ganz anderes zu sein: empörender Widersinn, der dort abgebildet ist, der schiere Wahnsinn auf diesem Bild von 1859 und in dieser Geschichte von 1. Mose 22, so kann man denken, wenn man's sich zu Herzen gehen lässt! Abraham, der Vater, soll sein Ein-und-Alles hergeben, den lange versprochenen Sohn, den er im hohen Alter erst erhielt! Er soll sogar das Messer nehmen, das wir da an der rechten Seite des Vaters sehen! Und jedesmal, wenn ich das lese, wie der Knabe fragt: "Siehe, das Feuer und das Holz! Wo aber ist das Schaf zum Brandopfer?", dann krampft sich mir das Herz zusammen: Was ist das für ein Gott, der solche Zerreißprobe zulässt? Wie kann ein liebender Gott, der Zukunft verheißt, solch einen Weg zulassen und zu gehen fordern? Und ich hab mir den Jungen da mit dem Holz auf dem Rücken lange angesehen, und ich hab gedacht: "Wenn das deiner wäre!!, der Junge da, - wenn Gott dir deinen nehmen würde", Gedanken, die man gar nicht zu Ende denken kann...

Liebe Gemeinde, es gibt wohl keine empörendere Geschichte im ganzen Alten Testament als diese von der Versuchung Abrahams und der geforderten Opferung Isaaks. Und zu allen Zeiten haben sich die Menschen an dieser unmöglichen Geschichte gerieben, gestoßen und über alle Maßen gestört. Viele 100 Buchseiten wurden über diese Geschichte geschrieben von den Großen der Welt, von Philosophen, Theologen und andern Gelehrten. Und in der Tat: An dieser Geschichte scheiden sich die Geister!!! Und manch ein Atheist und Gottloser hat sich lächerlich gemacht über diesen grausamen "lieben Gott", der solch eine Zerreißprobe veranstaltet. Und manch einer hat gesagt, dass der angebliche "liebe Gott" Israels und der Christen ein Sadist sei, ein Willkür-Gott sei, einer, dem man nicht trauen kann.

Freilich geht es auch genau anders herum, liebe Gemeinde, und das kann man an einem besonderen Mann lernen, an den Christen Sören Kierkegaard, dem großen, tiefsinnigen Denker des 19. Jahrhunderts, dem dänische Philosophen und Theologen, der sein Buch "Furcht und Zittern" nannte und darin von vorne bis hinten über den Weg Abrahams und Isaaks den Berg hoch meditiert und sehr tief nachdenkt.

Keiner der Kritiker unserer Geschichte, keiner jener Spötter und Atheisten hatdas mit "Abraham und Isaak" so tiefgehend verstanden wie dieser Kierkegaard. Ich habe hier Kierkegaards Buch "Furcht und Zittern" mitgebracht und mir Kierkegaard Gedanken zu 1. Mose 22 für heute morgen und für diese Predigt noch einmal vor Augen geführt. Was Kierkegaard uns da sagen will zu unserer Geschichte ist (allgemeinverständlich ausgedrückt):

Lass deine gelernten Vorstellungen von Gott, deine Bilder von einem idyllischen und allzu harmlosen "lieben Gott" fahren - Gott ist anders, so anders, dass man ihn nicht mit allgemeinen Begriffen, in denen man "über Gott" redet, beschreiben kann. Ihn in "Furcht und Zittern" erfahren (wie da auf dem Weg nach Morija hoch), das ist ganz etwas anderes als unser folgenloses Reden "über Gott", über Gott, der angeblich die Liebe ist und nichts als die Liebe.

Und nur wer selbst was hat an Erfahrungen wie Abraham mit Isaak, wer etwas von diesem Widersinn in sich selbst erfuhr, in eigenen Lebenswunden, der kann in dieser Geschichte von Gott etwas erkennen, nicht von dem "lieben Herrgott" wie es die Leute gerne sagen, sondern von Gott, der bei mir selbst manchmal ans Eingemachte geht und mich bis in meine Grundfesten erschüttert. Gerade das, was die Atheisten belächeln und verhöhnen an dieser Geschichte, das ist in Kierkegaards Sinn das Allerwichtigste und Revolutionärste in dieser Geschichte: Gott, das ist nicht einfach so ein Begriff für "das Wahre, Schöne und Gute", Gott, das ist nicht ein schönes Wort für humanistisch geprägte Sonntagsreden, Gott, das ist nicht ein harmloses Bild aus den Bilderbibeln kleiner Kinder, nein, der lebendige Gott ist anders, Gott ist anders, er "geht mich an", wenn er mit Wucht mein Leben in Frage stellt und mir bis "an die Nähte" geht, wenn er mir "bis ans Eingemachte" geht, wenn er mich in meiner Hingabe an ihn prüft, ja, wenn mir sogar der Glaube zu entschwinden droht, auf den Durststrecken, die er mich führt, die manchmal so sind wie dort, den steilen Berg hoch auf fürchterlichen Gängen.

Viele von Ihnen - besonders die Älteren - kennen solche Situationen sicherlich, ich kenne sie auch: solche Zerreißproben, als wir von Gott auf die Probe gestellt, solche Morija-Wege zu gehen hatten

Gott ist sehr anders, als es die Leute sagen, liebe Gemeinde, ähnlich radikal wie ein Sören Kierkegaard hatte es schon ein Martin Luther aus der Bibel herausgelesen. Luthers Grundwort heißt da "Anfechtung", und aufs zugespitzteste drückte Luther es auch: in der Anfechtung scheint es manchmal so zu sein, als stehe Gott gegen Gott, als stehe "deus contra deum" - wie Luther sagt. Ja, Luther hat sogar gesagt: manchmal sieht es in der Anfechtung aus, als wäre Gott unser Teufel. Und wenn ich anfangs von einer geradezu gespenstischen Szene auf den Weg den Berg Morija hoch redete, dann hat Luther genau so etwas gemeint: die Erfahrung, dass man vor lauter Widersinn fast nichts mehr vom liebenden Gott in den eigenen Erfahrungen sehen kann.

Genau das aber, liebe Gemeinde, ist das Thema der Passion Jesu: dieses 'Gott gegen Gott', dieses 'deus contra deum', keiner kennt es besser als ER, der Sohn, in seiner Passion, ER in Anfechtung geprüft, wie wir es kennen, ER warum-schreiend am Kreuz, wie wir es in unserm Kreuz tun, er verzweifelnd an Gott und den Menschen, wie wir es aus unsern Erfahrungen kennen.

Anfechtung und Heimsuchung, keiner kannte es so wie dieser Mann dort am Kreuz von Golgatha an jenem Karfreitag, an dem er in besonderer Weise auch mit Abraham und Isaak ganz am Anfang des Alten Testaments verbunden ist - und all den andern Leidensszenen vor ihm - wie da in der Deilinghofer Kirche zu sehen - Daniel in der Grube bei den Bestien, Joseph in der Zisterne, "verraten und verkauft", ja, auch mit unsern Anfechtungen ist Jesus der Gekreuzigte verbunden: und wenn ich da aufs Kreuz blicke mit den rechten Augen, dann kann es geschehen, dass von daher die erlittenen Anfechtungen und Heimsuchungen Gottes Nach-Hause-Suchungen für mich werden, dass ich da erkenne nach einem langen Prozess: ER will mich zu sich finden lassen, ER will, dass ich ihm ganz und gar gehöre, ja, ER, lässt meine Opfer, die ich bringen soll, am Ende nicht unerträglich sein, denn er selbst trug ja das Holz auf den Berg hoch, nicht auf den Berg Morija, sondern auf den Hügel Golgatha und gab sich da als Opfer für uns, als Opfer, das ganz etwas anders bewirkt als ein geschlachteter Widder wie damals bei Isaak. Der Weg nach Morija hoch, auch alle meine eigenen Morija-Wege, sehe ich dort auf dem Deilinghofer Bild von 1859 - und unerträglich bliebe diese Geschichte, wenn wir von dem Berg da nicht auf den andern Berg bei Jerusalem sehen könnten - in Deilinghofen bildlich dargestellt in der Mitte des Altars: der Hügel Golgatha wo Jesus unsere Anfechtungen teilt mit uns und wo Gott dann seinen angefochtenen Sohn heimsucht - und nach Hause sucht und einsetzt als Herrn der Welt, weil dort am Ostermorgen das Warum und der Karfreitag der Anfechtungen nicht das letzte Wort behielt.

Werde das bei unsern Anfechtungen doch genauso, nämlich so, wie es Paulus mal in einer Bekenntnisaussage beschrieb aus 1. Kor. 10, 14, die hier bewusst am Schluss steht: Gott ist treu, der euch nicht lässt versuchen über eure Kraft, sondern macht, dass die Versuchung so ein Ende gewinnt, dass ihr sie könnet ertragen. Amen.
Und der Friede…

Lied nach der Predigt EG 385, 1, 2 und 6: Mir nach, spricht Jesus
Dankopfer ansagen

Lied 406:
Bei dir, Jesu, 1-3

Amtshandlungs-Abkündigungen

Fürbitten und Vaterunser:
Ewiger Gott, wir beugen uns vor deinem unergründlichen, heiligen Willen, der das Leiden und Sterben Jesu Christi forderte, um uns deine Liebe begreiflich zu machen. Denn was sind wir vor dir und für dich? Du aber willst nur unser Bestes, und dafür war dir selbst der Einsatz und die unbedingte Hingabe deines Sohnes nicht zu teuer. Herr, wir danken dir!
Lass uns auch dann an deine Liebe glauben, wenn uns dein Wille in unserem eigenen Leben dunkel und rätselhaft ist; wenn du uns Wege führst, die wir nicht verstehen. Hilf, dass wir dann das Vorbild deines Christus, sein Urbild, vor Augen haben und wir ihm nachsprechen - nicht nur mit den Lippen, sondern von Herzen -: dein Wille geschehe!
Wir danken dir, dass dein Evangelium in unserem Land bis heute frei und ungehindert verkündigt werden darf. Wir danken dir für die Geduld, mit der du uns immer wieder zu dir rufst und uns einlädst. Vergib alle Gleichgültigkeit, die unter uns Christen deinem Wort gegenüber vorhanden ist. Schenke deiner Gemeinde, dass sie es wieder lernt und wagt, dein Zeugnis durch die Welt zu tragen; dass sie in deinem Namen eintritt für die Verachteten und Vergessenen; dass sie Ja sagt zu den Menschen und Nein zu all dem, was die Menschen entwürdigt: zu Hunger und Krieg, Unrecht und Unterdrückung und allem Bösen.
Wir bitten dich für unsere Kirche: für ihre Pfarrerinnen und Pfarrer und theologischen Lehrer, dass sie vom Heiligen Geist geleitet werden und in seiner Kraft` predigen, trösten und nach der Wahrheit forschen.
Wir bitten dich für uns selbst, dass du unseren Glauben an dich täglich stärkst. Gib uns den Frieden und die Kraft dessen, der in deinem Namen zu uns gekommen ist, der gehorsam war bis zum Tod am Kreuz und den, du auferweckt hast zum Heil der ganzen Welt. Amen. Vater unser…

Andere Abkündigungen / Lied 406, 4 / Segen / Orgelnachspiel
 

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