Von Gott besiegelt: Konfirmation auf festem Grund

Zweite Konfirmation in Deilinghofen am Sonntag Kantate, 13.5.2001 in der Stephanuskirche
unter Mitwirkung des CVJM-Chors AGAPE (Ltg. Karin Heß-Wendel)

Orgelvorspiel / Einzug der Konfirmandengruppe (Gemeinde erhebt sich); Begrüßung und Abkündigungen

AGAPE: Hail, holy King (nach: Sister Act)

Gemeinsames Eingangslied: 1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, / meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. / Kommet zuhauf, / Psalter und Harfe, wacht auf, / lasset den Lobgesang hören!

3. Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, / der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. / In wieviel Not / hat nicht der gnädige Gott / über dir Flügel gebreitet!

Am Altar Ortwin Quaschnik und FG. Ortwin: Von Gott besiegelt: Konfirmation auf festem Grund!

FG: Wir halten diesen Festgottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des hl. Geistes. AMEN

Ortwin: Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn , DER HIMMEL UND ERDE GEMACHT HAT.

FG: Dies ist der Tag, den der Herr macht, lasset uns freuen und fröhlich darinnen sein! O Herr, hilf, o Herr, lass wohl gelingen!

Ortwin: Kantate, das heißt: Singet! Singet nicht nach der alten Leier, sondern: Singet für Gott ein neues Lied. So sagt es der 98. Psalm: Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder! Der Herr lässt sein Heil kund werden. Vor allen Völkern macht er seine Gerechtigkeit offenbar! Jauchzet dem Herrn, alle Welt, singet, rühmet und lobet! Kommt, lasset uns anbeten! / "EHR SEI DEM VATER UND DEM SOHN..."

Gebet (Katarina Spigiel, Nina Lewe und Pastor):

Katarina: Danke, Herr, für diesen Festtag! Danke, Herr, dass deine Sonne uns scheint! Herr Jesus Christus, werde du uns die Sonne, die Licht und Wärme uns gibt. Brich du als Sonne und Licht in unsrer Kirche an, dass die Welt es sehen kann! Lass hier Jüngeren und Älteren das Licht des Glaubens aufgehen.
Nina: Herr, schenke du uns, den Konfirmandinnen und Konfirmanden, und uns allen hier in der Kirche die richtige Einstellung, dass wir das Fest der Konfirmation nicht an dir vorbeifeiern. Sei du hier an diesem Tag die Mitte von allem. Besiegel du es, dass unsere Konfirmation einen festen Grund hat.
Pastor: Vergib uns, den Eltern und Erwachsenen, uns, den Leuten in der Kirchengemeinde, dass wir dich auch beim Großwerden unserer Kinder seit ihrer Taufe oft vergessen haben und dich nicht die Mitte sein ließen. Schenke, dass dieser Morgen ein Neubeginn wird im Leben mit dir für viele Menschen in dieser Kirche, für Jugendliche und Ältere. Wir preisen dich, Jesus, als unsern Herrn, der du mit dem Vater und dem Hl. Geiste lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Gesungenes: "AMEN"

Biblische Lesung (Altes Testament): Psalm 23, 1 - 6

Nadine Bußmann, evtl. auswendig: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Amen.

Gemeinsame Liedstrophe: 4. Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet, / der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. / Denke daran, / was der Allmächtige kann, / der dir mit Liebe begegnet.

Biblische Lesung (Neues Testament): Johannes 6, 66 - 69

Desiree Brüne: Von da an wandten sich viele seiner Jünger ab und gingen hinfort nicht mehr mit Jesus. Da fragte Jesus die Zwölf: Wollt ihr auch weggehen? Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist Christus, der Sohn des lebendigen  Gottes.

Orgel-Zwischenspiel und dabei Einsammeln der Kollekte

„Konfirmandenlied I“ vor der Predigt (mit Verweis auf das da am Lesepult hängende und zu diesem Lied passende Poster von den „Spuren im Sand“, das die Jugendlichen außer dem Bronzekreuz: ICH BIN BEI EUCH auch als Geschenk erhalten): 1. Wir haben Gottes Spuren festgestellt / auf unsern Menschenstraßen, / Liebe und Wärme in der kalten Welt, / Hoffnung, die wir fast vergaßen. (Refrain:) Zeichen und Wunder sahen wir geschehn / in längst vergangnen Tagen, / Gott wird auch unsre Wege gehn, / uns durch das Leben tragen.

2. Blühende Bäume haben wir gesehn, / wo niemand sie vermutet, / Sklaven, die durch das Wasser gehen, / das die Herren überflutet. (Refrain:) Zeichen und Wunder...

3. Bettler und Lahme sahen wir beim Tanz, / hörten, wie Stumme sprachen, / durch tote Fensterhöhlen kam ein Glanz, / Strahlen, die die Nacht durchbrachen. / (Refrain:) Zeichen und Wunder...

Die Konfirmationspredigt über das heutige Thema „Von Gott besiegelt: Konfirmation auf festem Grund“ hat als biblischen Text nur einen Vers, es ist der Konfirmations-Denkspruch von Desiree Brüne, der hier für alle gilt, 2. Timotheus 2, 19: Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen, und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.

Wollen wir diesen Vers hier von der Mitte unseres Programms noch einmal alle zusammen laut lesen, dass er sich einprägt:

Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen, und: Es lasse ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit Euch, den 18 Jugendlichen und mit Euch allen. Amen.

Meine lieben Jugendlichen, 8 sehr gut aussehende Mädchen hier vorne im Altarraum und 10 nicht weniger schick aussehende Jungen an ihrem großen Tag! Liebe Festgemeinde hier in der Stephanuskirche an diesem strahlenden Tag im Mai! Ich zähl mal nach: Aus Apricke sind Oliver, Wusel und Alexander hier, Peter auch, und Marcus, früher Apricke auch, aber eine ist hier nicht: Caroline aus Apricke, Caroline Heetfeld, am Tag der Konfirmation schon 15 Jahre alt, und mit der beginne ich hier. Caroline ist heute also nicht hier, obwohl ich sie durchaus als Konfirmandin kenne. Mit „Brief und Siegel“ ist ihr das nämlich bescheinigt worden, dass Caroline Heetfeld in Deilinghofen Konfirmandin war – auf diesem Dokument hier [zeigen], der ältesten Deilinghofer Konfirmationsurkunde überhaupt. Hier hat "mit Brief und Siegel" der alte Deilinghofer Pastor Basse am 30. März 1868 mit eigener Unterschrift jener Caroline aus Apricke amtlich bestätigt, dass sie hier vor diesem Altar vor genau 133 Jahren konfirmiert wurde. „Confirmations-Attest“ steht da oben drüber – Konfirmation ganz altertümlich noch mit großem "C" geschrieben. Und ich stelle direkt daneben Desirees Spruch [zeigen]  – meine Unterschrift gab ich darunter, tat das neue Kirchensiegel daneben, das schöne ziemlich neue Stephanus-Siegel, und bestätigte es damit auch amtlich ziemlich ähnlich – mit „Brief und Siegel“, dass Desiree genau wie Ihr 17 anderen heute die Rechte eines mündigen Christen erhaltet. Desirees Konfirmation und die anderen 17 Konfirmationen wären damit besiegelt, könnte man meinen: Autogramm drunter, Siegel drauf und fertig ist die Urkunde, und bestätigt wäre, dass ich euch konfirmiert habe... Dann wäre Konfirmation so eine traditionelle und altertümliche Sache – wie bei Caroline anno dazumal, wo der Pastor den Segen und das Siegel dazugibt, Unterschrift, Stempel – fertig ist das Papier: der Konfirmationsschein.

Nun heißt der Gottesdienst heute aber nicht: „Von Groth besiegelt“, sondern er heißt: „Von Gott besiegelt: Konfirmation auf einem festen Grund“! Wenn man es so versteht, dann bin ich jetzt eigentlich gar nicht der, der euch konfirmiert, bin ich gar nicht der, der das Siegel dazu gibt, dann ist das wunderschöne Deilinghofer Stephanus-Kirchensiegel gar nicht das Wichtigste heute, dann ist am Ende nicht alles Papier, dann kommt es bei eurer Konfirmation jetzt auf was ganz anderes an: dass Gott euch konfirmiert, dass er euch segnet und anrührt, dass er euch anspricht – sehr persönlich und euch zeigt: den Grund zur Konfirmation gebe ich, und besiegeln tue das ganze ich, ich gebe mein Siegel dazu, genauso wie es in dem Predigttext heißt, dem Spruch von Desiree:

Der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: erstens ich kenne euch und bin euch nah, und dann das Zweite: Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt.

Genau das steht sinngemäß auf der Konfirmationsurkunde von Desiree, die ich eben zeigte, auf dem gerahmten Bild, das da morgen in ihrem Zimmer hängen wird. Und was ich jetzt zu Desiree und ihrem Zimmer, wo der Denkspruch hängen wird, sage, das würde für viele von euch andern ziemlich genauso gelten: Ich habe vor der Konfirmation ca. drei Stunden mit Dir, Desiree, gesprochen, und ich meine, dich ziemlich genau und gut zu kennen: ich weiß was von deinen Stärken, von deiner Power und deinem eigenen Kopf, den du hat, auch von deinen Niederlagen und Schwächen weiß ich was – ich weiß, was dir der Freiheitskämpfer Che Guevara heißt, der da als Poster hängt und der Satz von Jesus, der da ganz in der Nähe an der Tür hängt und was Pferde dir bedeuten und vieles andere, aber das Wichtigste ist: Der Herr, der seine Liebe zu dir mit dem Tod besiegelt hat, der kennt dich noch hundert Mal besser als ich, der hat es nicht nur hier mit der Kirche zu tun, sondern mit deinem Zimmer, ja Jesus, von dem es in deinem Spruch heißt: Der Herr kennt die seinen, der hat die Liebe zu dir sogar mit seinem Tod besiegelt am Kreuz. Und weil er dich kennt, wirst du betend in deinem Zimmer immer wieder ihn persönlich finden können, so wie wir drüber redeten und da auch zusammen beteten, und dann, dann gilt das andere auch, was in deinem Denkspruch steht: Sei unbequem und setze dich für Gerechtigkeit ein, tritt aller Ungerechtigkeit entgegen, so wie du es ja sogar nach deinen Träumen als sehr sozial engagiertes Mädchen beruflich machen willst. All das sagt dir als eine Liebeserklärung Gottes dein Spruch, der da hängen wird und den du viele 100 Mal angucken wirst.

Und was hier von Desiree gesagt wurde, das habe ich genauso persönlich mit jedem von euch anderen in den letzten vier Wochen unter vier Augen in 18 sehr intensiven Gesprächen durchgesprochen: was das finstere Tal ist für Peter und Alexander, wo er dabei ist, der uns kennt, was das ICH BIN BEI EUCH als Halt in den Stürmen des Lebens bei Nadine bedeutet, was für Wusel in seinen Stürmen Gottes Wegweiser heißt, den er gibt, was Gott suchen und finden sehr speziell für jeden der beiden Kevins heißt, und was für Nina, was da für Debby "Gottes Schirm" heißt und für Hendrik Gottes Segen, ja, ich könnte da alle von euch nennen, denn so gut kenne ich euch immerhin, dass ich eure Konfirmationssprüche ziemlich auswendig kann und auch ganz gut weiß, was jeder ganz persönlich damit verbindet. Es ist viel mehr als nur ein Schein, der da hängt, mehr als ein Schein mit einem Siegel drauf, es ist eine Liebeserklärung Jesu an jeden von euch persönlich, eine Dauer-Einladung, mit ihm zu leben, ihn nie zu vergessen, und neben dem Schein wird jenes Kreuz hängen, das ihr gleich erhaltet: wo draufsteht ICH BIN BEI EUCH – mit dem Bild des Herrn, der den Seinen das Abendmahl gibt im Bund mit ihm. Mehr als jedes Siegel sagt dieses Bronzekreuz: Es fasst das ganze Evangelium für jeden und jede von euch zusammen in vier sehr persönlichen Worten, die auch in Nadines Spruch stehen: ICH BIN BEI EUCH, es kennt der Herr die Seinen.

Merkt’s euch: Scheinchrist-Sein bringt gar nichts, Schein mit Siegel ist immer noch Schein. Es ist und bleibt viel mehr als Schein mit Siegel drauf, es ist Liebe dahinter, denn der, der da durch dieses Kreuz euch anspricht, der hat’s am Kreuz besiegelt, dass er für die Seinen da ist – gerade auch an den allertiefsten Punkten, von denen viele von euch schon ganz schlimme durchgemacht haben, manche da sogar bis an die Grenze von Selbstmordgedanken kamen – und ihr selbst wisst von mir genauso meine tiefsten Punkte, wo ich im Sumpf von innerem und anderem Elend fast kaputtgegangen wäre: wäre da nicht der eine gewesen, der mich dann auf die Spuren gucken ließ, die hinter mir lagen, wo er mich getragen hat. 

Nein, mögen noch so viele, die es nie erlebten bis jetzt – auch hier in der Kirche – resigniert und müde abwinken, wenn man ihnen mit Jesus kommt, mögen sie spotten: „Frommer weltferner Pastorenkram und Kinderkram!“, mögen noch so viele hier die Lieder mitsingen, ohne dass das Herz dabei ist, mögen noch so viele – auch Konfirmanden aus Hemer – spöttisch sagen: Konfirmation, das ist doch nur Schein, frommer Schein und dann Geldscheinzählen ohne Ende, so ist der Sinn einer Konfirmation mit festem Grund doch – Gott sei Dank – ganz anders! Der Sinn ist: Er kennt dich und hat dich lieb, und die andere Seite: Tu was – an deinem Platz, dass Ungerechtigkeit aufhört, nimm nicht alles hin, fang damit an, im Schulbus und auf dem Schulhof, so wie es da von beiden Seiten her im Predigttext heißt zu diesem Siegel mit zwei Seiten: Es kennt der Herr die seinen und: Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen des Herrn nennt! Wer um diese beiden Seiten, um dieses Siegel weiß, hat eine starke Kraft, standhaft zu bleiben – auch wenn Neonazis und Teufelsanbeter, wenn Sekten und Süchte dich kaputtzumachen drohen, worüber wir ja viel gesprochen haben bei der Freizeit und bei dir zu Hause. Ja, habt den Mut einfach und betet heute abend für die von uns, die abzusacken drohen, habt Mut, dass wir ihn bitten, dass er sie und uns selbst auf seinen festen Grund stellt und da festmacht, d.h. konfirmiert.

Gott sei Dank: sehr viele, fast allen von euch geht das mit Gott, das mit Jesus nicht am Hintern vorbei, das ist das Schönste dieses Festtages: dass ganz viele zum Glauben kamen und neu begriffen haben, was Beten, was Jesus, was sein Leben, das stärker bleiben wird als der Tod bedeutet und was es heißt: „Ich kenne die Meinen“. So kriegen jetzt am Ende der Predigt zwei von Euch 18 das Schlusswort sozusagen.

Viele haben mir in sehr ehrlichen Sätzen ihr ganz persönliches Glaubensbekenntnis aufgeschrieben. Eine, die hier sitzt, schreibt da: Ich kann heute sagen, dass ich an Gott glaube. Vor zwei Jahren noch habe ich alles Christliche abgelehnt; mein 'Sinneswandel' da hat aber nicht nur mit dem Konfiunterricht zu tun, sondern auch mit andern Leuten, die mein Philippus waren. Und an der ganzen Arbeit hier im CVJM. Ich habe vor einiger Zeit wieder angefangen zu beten. Früher konnte ich nicht einmal die Bibel angucken“ – so dieses Mädchen, und eine andere schrieb ihre ehrliche Meinung so auf: „Konfirmiertwerden – ich tue es nicht mehr nur wegen der Familientradition und wegen des Geldes. Seit der Konfifreizeit auf dem Wartenberg denke ich anders. Ich weiß, dass er immer bei mir ist. Egal was passiert. Durch die Konfirmation will ich mich an Gott fest binden mein leben lang und meine Beziehung zu ihm vertiefen. Seit der Freizeit bete ich jeden Abend und so fühl ich mich immer gut. Auch wenn ich einige Probleme habe. Ich weiß jetzt: Er ist immer bei mir, wo ich auch bin. Und ich hoffe für alle Menschen, die Gott noch nicht gefunden haben, dass sie in finden werden, denn er ist was ganz Besonderes.“

Ob das die Carolin aus Apricke 1865 auch schon wusste? Ob das andere Ältere, die hier sitzen auch so sagen könnten: dass sie gleich zum Abendmahl gehen, nicht nur aus Tradition, nicht als Schein-Christ, sondern weil ER, der Herr, der uns in seinen Bund ruft, ihnen neu auf den Leib gerückt ist? Wollen wir ihn bitten, dass er uns alle neu konfirmiert, uns neu auf seinen festen Grund stellt, zu wissen dass er bei uns ist und wir uns mutig zu ihm bekennen und dass er uns dann aufstehen lässt, zu kämpfen gegen Ungerechtigkeit, uns, alle, die den Namen des Herrn nennen.    [Stilles Gebet] Amen.   

Fürbitten-Gebet (Gemeinde jeweils: "Herr, wir bitten dich, erhöre uns!")

FG: „Nach jeder Fürbitte: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!“

Ortwin: Vater im Himmel, Herr Jesus Christus, Du kennst uns, besser als jeder andere uns kennt. Danke, dass wir das wissen und glauben können! Unsere 10 Konfirmanden und die 8 Konfirmandinnen hier genauso wie die Jugendlichen, die vorigen Sonntag eingesegnet wurden, sind Dir etwas wert! Es kennt der Herr die Seinen! Du kennst sie alle mit Namen, und du erklärst jedem Einzelnen und jeder Einzelnen Deine Liebe. Herr, sie haben sich für dich entschieden, weil du dich für sie entschieden hast. Herr, du weißt auch um alle noch vorhandenen Zweifel und Fragen - und da bitten wir Dich, segne Du das Ja, das hier am Altar gesprochen wird, das bitten wir alle zusammen, wenn wir beten: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

FG: Herr, wir bitten Dich für die Eltern und Geschwister unserer Jugendlichen, für die Patinnen und Paten, die Großeltern und uns alle hier. Lass nicht zu, dass wir am Sinn des Lebens vorbeigehen. Bewahre uns davor, nur Glaubenssätze aus Tradition nachzuplappern, ja, Herr, lass doch Glauben hier in der Gemeinde neu wachsen und zum Zuge kommen in einem glaubwürdigen Leben. Schenke uns Phantasie und Freude in der Jugendarbeit und segne besonders die Arbeit im CVJM. Schenke, dass unsere Chöre aus Freude an dir singen, und lass uns alle das neue Lied anstimmen und nicht die alte kirchliche Lei0er! Ja, weck die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit, mache deinen Ruhm bekannt überall im ganzen Land. Darum beten wir alle zusammen mit den Worten: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

Ortwin: Lass deine Hand über uns sein, lass uns Spuren von Dir sehen. Tröste du, Herr, die, die im Dunkeln sind und denen das Licht fehlt. Sei bei denen, die zu Hause Sorgen haben mit Krankheit und innerer und äußerer Not. Zeige du selbst, Herr Jesus Christus, dass du stärker bist als unsere Sorge und Lebensangst, zeige, dass du seit Ostern stärker bliebst als Sarg und Grab! In unsere Fürbitte schließen wir besonders, die ein, die ein schweres Kreuz zu tragen haben und beten für sie gemeinsam: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

FG: Herr, mach uns mutig, Farbe zu bekennen und auf deiner Seite zu wissen, wo wir stehen; mach uns mutig, dein Licht zu verbreiten, wo wir es können und unser Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Mach uns mutig in der Absage an alle Ungerechtigkeit - im Kleinen wie im Großen! Lass uns und die Christen in aller Welt, auch in Schelkowo und in Wawasi in Ghana, Friedensstifter werden, Hungernde und Dürstende nach deiner Gerechtigkeit. Das bitten wir gemeinsam, wenn wir beten: Herr, wir bitten dich: erhöre uns!

HL: Gepriesen werde dein Name, jetzt und auf ewig. Amen.

Auf das Wort "Schein-Christ" in der Predigt nochmals eingehen und dann die andere Bitte um Schein im Sinne von "Shine, Jesus shine" - "Schein, Jesus, schein" im Konfilied II dagegen als Kontrast setzen...

Konfirmandenlieds II, Refrain zuerst alle in Deutsch. Die gesamte Konfirmandengruppe stellt sich am Altar auf zum (von der Gemeinde im Refrain mitgesungenen) Konfirmandenlied II: „Jesus, Dein Licht / Shine, Jesus, shine“

Glaubensbekenntnis und Konfirmationsfrage (Gem. erhebt sich)

Nach dem „Ja, mit Gottes Hilfe“:

VERLESUNG DER DENKSPRÜCHE und EINSEGNUNG DER KONFIRMANDINNEN UND KONFIRMANDEN

AGAPE: Irischer Reisesegen (May the road rise to meet you)

Nach den Einsegnungen: Gebetsstille als Vorbereitung auf das Abendmahl

AGAPE: Er brach das Brot... (Von Gottes Thron er zu uns kam)

FEIER DES HL. ABENDMAHLS

(Gem. erhebt sich; sie antwortet eingangs auf „Der Friede des Herrn... Erhebet eure Herzen“ singend: WIR ERHEBEN SIE ZUM HERREN und danach auf „Lasset uns Dank sagen...“: DAS IST WÜRDIG UND RECHT!)

Nach dem Dankgebet im Anschluss an das Abendmahl:

Gemeinsame Dank-Strophen: 1. Nun danket alle Gott / mit Herzen, Mund und Händen / der große Dinge tut / an uns und allen Enden, / der uns von Mutterleib / und Kindesbeinen an / unzählig viel zugut / und noch jetzund getan.

2. Der ewigreiche Gott / woll uns bei unserm Leben / ein immer fröhlich Herz / und edlen Frieden geben / und uns in seiner Gnad / erhalten fort und fort / und uns aus aller Not / erlösen hier und dort.

3. Lob, Ehr und Preis sei Gott, / dem Vater und dem Sohne, / und dem, der beiden gleich / im höchsten Himmelsthrone, / dem dreimaleinen Gott / wie es ursprünglich war / und ist und bleiben wird / so jetzt und immerdar.

Schluss-Segen und (stehend) gemeinsame Schluss-Strophe:

Lass mich dein sein und bleiben, / du treuer Gott und Herr. / Von dir lass mich nichts treiben, / halt mich bei deiner Lehr’. / Herr, lass mich nur nicht wanken, / gib mir Beständigkeit / dafür will ich dir danken / in alle Ewigkeit.

„Zugabe“ AGAPE: „Kumba yah“ Orgelnachspiel und  Auszug der Neu-Konfirmierten

 

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