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Gottesdienst am 1. So. nach Trin., 13. Juni 2004, in der Pauluskirche Neheim

Wochenspruch: Christus spricht zu seinen Jüngern: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. (Lk 10,16)

Glocken, Orgelvorspiel
Im Namen... / Unsere Hilfe...
Die Gnade unseres Herrn Jesu Christi sei mit euch allen / und mit deinem Geiste - Begrüßung

Eingangslied: EG 440, 1-4 (All Morgen ist ganz frisch und neu...)

Psalmlesung des Wochenpsalms Ps. 34, 2-11
Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein. Meine Seele soll sich rühmen des HERRN, dass es die Elenden hören und sich freuen. Preiset mit mir den HERRN und laßt uns miteinander seinen Namen erhöhen!
Als ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht. Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. Als einer im Elend rief, hörte der HERR und half ihm aus allen seinen Nöten. Der Engel des HERRN lagert sich um die her, die ihn fürchten, und hilft ihnen heraus. Schmecket und sehet, wie freundlich der HERR ist. Wohl dem, der auf ihn trauet! Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen! Denn die ihn fürchten, haben keinen Mangel. Reiche müssen darben und hungern; aber die den HERRN suchen, haben keinen Mangel an irgendeinem Gut. Kommt, lasset uns anbeten!
EHR SEI...
Herre Gott, erbarme dich, Christe erbarme dich, Herre Gott, erbarme dich.
Kyrie, eleison (3x)
Ehre sei Gott... (Pastor gesungen) / und auf Erden Fried...

Gebet: Herr, allmächtiger Gott, wir leben in einer Welt, die über dem Hasten und Sorgen, Bedenken und Planen, Seufzen und Fürchten das Danken und Loben, die Besinnung und das Hören auf dich und dein Wort fast verlernt hat. Und weil wir selbst zu dieser Welt gehören, geschieht es gerade auch bei uns, dass von Dir in unserem Herzen nichts mehr ankommt. Deshalb bitten wir dich, lieber Herr: schenke, dass wir es wieder lernen, heute und jeden Tag, uns dir zu öffnen und auf dich zu hören. Dein Wort gibt unserem Leben Freude, Kraft und Veränderung. Hilf, daß die Menschen, mit denen wir zusammenkommen, merken, daß du heute mit uns geredet hast. Wir preisen dich durch Jesus Christus, unsern Herrn, deinen Sohn, der mit dir und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit... G. singt: Amen.
Wir preisen dich, den Sieger über den Tod, der du mit dem Vater und dem hl. Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit AMEN.

Lesung (Detlef Kaiser) Alttestamentlicher Text dieses Sonntags, auch heutiger Predigttext:
5. Buch Mose im 6. Kapitel die Verse 4 bis 9
Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore. Halleluja!

Gemeinsames Lied (Wochenlied): EG 124, 1-4 (Nun bitten wir den Hl. Geist; Hintergrundsmusik dieser Seite...)

Evangelienlesung:  Lukas 16, 19-31
Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden.
Es war aber ein Armer mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voll von Geschwüren und begehrte, sich zu sättigen mit dem, was von des Reichen Tisch fiel; dazu kamen auch die Hunde und leckten seine Geschwüre. Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen. Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben,
Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet, und du wirst gepeinigt. Und überdies besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüber will, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn sendest in meines Vaters Haus; denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde. / Ehre sei dir, Herr. Lob sei dir, Christus

Lied vor der Predigt: EG 326, 1,2, 5, 7 [, 8] (Sei Lob und Ehr...)



Predigt 5. Mose 6, 4 bis 9:

DIE GNADE UNSERES HERRN JESUS CHRISTUS UND DIE LIEBE GOTTES UND DIE GEMEINSCHAFT DES HL. GEISTES SEI MIT EUCH ALLEN. AMEN.


Liebe Gemeinde in Neheim, den ersten Kuss vergißt man nie, und die erste Liebe kann man auch nicht vergessen. So ähnlich ist es, denke ich, mit den ersten Worten einer andren Sprache, die man lernt: den ersten Satz in einer fremden Sprache kriegt man nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn nun Hebräisch nicht meine erste Liebe ist und ich diese Sprache wirklich nicht gut beherrsche, hat sich da der allererste Satz, den ich auf Hebräisch konnte, mir unverlierbar eingeprägt. Er lautet:

Sch:ma Jisrael, JHWH elohenu JHWH ächad.



Hier auf dieses Blatt (zeigen) habe ich in hebräischen Buchstaben diese 6 Wörter geschrieben. So steht dieser Satz im Urtext des Alten Testaments; geschrieben in hebräischen Buchstaben, die ja von rechts nach links zu lesen sind:

Sch:ma Jisrael, JHWH elohenu JHWH ächad.

Sinn und Aufgabe der heutigen Predigt wird es schlicht und einfach sein, diesen kleinen Satz zu übersetzen. Und da kann ich schon mal sagen, was das, was da steht, auf Deutsch übertragen, heißt: "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein!"

Mit diesem wichtigen Satz fängt der heute am 1. Sonntag nach Trinitatis hier zu predigende Predigttext aus dem Alten Testament an; ich lese, was Herr Kaiser eben schon als alttestamentlichen Text für den heutigen 1. Sonntag nach Trinitatis gelesen hat - aus dem 5. Buch Mose im 6. Kapitel die Verse 4 bis 9:


Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein. Und du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft. Und diese Worte, die ich dir heute gebiete, sollst du zu Herzen nehmen und sollst sie deinen Kindern einschärfen und davon reden, wenn du in deinem Hause sitzt oder unterwegs bist, wenn du dich niederlegst oder aufstehst. Und du sollst sie binden zum Zeichen auf deine Hand, und sie sollen dir ein Merkzeichen zwischen deinen Augen sein, und du sollst sie schreiben auf die Pfosten deines Hauses und an die Tore.
 

Liebe Gemeinde, wer das eben mit Verstand gehört hat, hat es begriffen - hier geht's zentral um meinen damaligen ersten Satz in Hebräisch: Sch:ma Jisrael, JHWH elohenu JHWH ächad. "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein!", und dieser zentrale Satz wird da gleich erläutert durch den andern, den wir auch gut aus dem Munde Jesu kennen - als dessen Zusammenfassung des 1. Gebotes: Du sollst den HERRN, deinen Gott, liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.

Und, liebe Gemeinde, wenn ich sagte, erste Sätze vergisst man nicht, dann stimmt das für Juden noch viel, viel mehr - bis zum heutigen Tag! Denn noch in einem andern Sinne ist dieses "Sch:ma Jisrael", wie mein Satz dort in Kurzform bis heute genannt wird, ein erster Satz: Es ist das jüdische Grundbekenntnis, ein überaus bedeutender Kernsatz des Alten Testamentes, ein Satz, in dem sich für Juden bis heute wie in einem Brennspiegel all das bündelt und zusammenfaßt, was vom Glauben an den Gott Abrahams Israels und Jakobs zu sagen ist; dieser eine Satz sagt ALLES: Sch:ma Jisrael, JHWH elohenu JHWH ächad. "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein!"

Wer ins heutige Israel fährt, liebe Gemeinde, wird dort unweigerlich auf dies "Sch:ma Jisrael" stoßen. Das ist nämlich seit Jahrtausenden nicht nur das Herzstück des Glaubens, sondern auch des Gottesdienstes und der persönlichen Frömmigkeit. "Sch:ma Jisrael", so hört man es in den Synagogen-Gottesdiensten, "Sch:ma Jisrael", so bekennt es der fromme Jude morgens beim Aufstehen im Gebet und abends vor dem Einschlafen. Ja, mehr noch, wie's in unserm Text eben bei der Lesung zu hören war, so tun's viele Juden auch: Neben den Namensschildern an den Haustüren, da ist manchmal eine Kapsel angebracht, genau, wie es da in Vers 9 steht, und diese Kapsel am Türpfosten enthält einen Zettel, auf dem das "Sch:ma Jisrael" geschrieben steht. Und liebe Gemeinde, als wortwörtliche "Merkzeichen zwischen den Augen", wie es ja auch in unserm Text in Vers 8 steht, wird's in Israel auch getragen: Gebetsriemen werden zu gewissen Zeiten zwischen den Augen auf die Stirn gebunden und um den linken Arm mit Kapseln, die dies' jüdische Grundbekenntnis enthalten: "Sch:ma Jisrael".

Das ist das Morgen- und das Abendgebet, und das ist das Sterbegebet, wo dann der "erste Satz" eines Juden dann eben auch der letzte Satz eines Menschen wird: "Sch:ma Jisrael, höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Du sollst deinen Herrn liebhaben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und aller deiner Kraft".

Und keiner hier denke, das wären nur so sommerlich-touristische Besonderheiten aus einer andern Religion, interessante Bemerkungen zur religiösen Folklore aus einem fernen Kulturkreis, nein, in diesem entscheidenden Bekenntnissatz, dem "Sch:ma Jisrael", den Christen und Juden gemeinsam haben, in diesem Satz liegt wahrlich eine ganze Geschichte beschlossen, jene leidvolle große Geschichte des lebendigen Gottes mit dem Volke Israel, die begann mit der Berufung Abrahams und die nicht zuende ist mit dem, was vor über 60 Jahren in Auschwitz und anderswo mit der Vernichtung der Juden durch Nazideutschland geschah. Ja, auch da, in den Gaskammern von Auschwitz hat es unzählige Juden gegeben, die in den Tod gingen mit diesen Bekenntnisworten; "Sch:ma Jisrael", höre Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Und liebe Gemeinde, wenn oft die Frage gestellt wird, wie man trotz Auschwitz noch Gott loben kann, an einen Gott glauben und zu ihm beten kann, dann geht mir zweierlei durch den Sinn: Dass auf der einen Seite in den von Menschen verursachten Höllen von Auschwitz, Buchenwald und Dachau Juden genauso wie Christen dabeigewesen sind, die da in tiefster Not am Bekenntnis festhielten, daß Gott Gott ist, Gott allein, "JHWH ächad" und auf der andern Seite: daß Auschwitz und all der teuflische Massenmord nur möglich war, weil in Deutschland menschliche Führer, menschliche selbsternannte Heilbringer an die Stelle Gottes im 1. Gebot gesetzt wurden, weil hier also genau das, was im "Sch:ma Jisrael", steht, verdrängt und durch Teufelsideologie ersetzt war, wo an Gottes Statt mit schrecklichen Folgen Götzen angebetet wurden. Und das ist sehr wohl auch bis heute eine "Übersetzung ins Deutsche" jenes sehr nachdenkenswerten Satzes, der hier an der Kanzel zu lesen ist.

Im Jahr 1675 hat das, was im "Schma Jisrael" steht, der pietistische Liederdichter Johann Jakob Schütz für Christen trefflich ins Deutsche übersetzt in der Strophe 8 seines Liedes "Sei Lob und Ehr' dem höchsten Gut", die wir jetzt als Unterbrechung vor dem 2. Teil der heutigen der Predigt gemeinsam singen wollen, Lied 326, Strophe 8 [singen].

Ihr, die ihr Christi Namen nennt,
gebt unserm Gott die Ehre;
ihr, die ihr Gottes Macht bekennt,
gebt unserm Gott die Ehre!
Die falschen Götzen macht zu Spott;
der Herr ist Gott, der Herr ist Gott!
Gebt unserm Gott die Ehre!

"Die falschen Götzen macht zu Spott, der Herr ist Gott, der Herr ist Gott." Liebe Gemeinde, das ist - recht betrachtet! . genau unser Predigttext, mein erster Satz damals im Hebräischen: Sch:ma Jisrael, JHWH elohenu JHWH ächad. "Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr allein!" --- Wie gesagt, erste Sätze haben es in sich, erste Liebe auch, und hier in 5. Mose 6 ist es sogar so, dass Gott selbst, der lebendige Gott, in diesem Satz sich geradezu wie ein eifersüchtiger Liebhaber um seine Leute bemüht, wie gehört: mit dem Ziel, ihn liebzuhaben, ganz und gar!

So wie jener Johann Jakob Schütz, der große Kämpfer und Mitarbeiter Speners in der Frühzeit des Pietismus in Frankfurt, uns unsern Text aus 5. Mose 6 auf seine Weise erklärt, so tut das auch der berühmte Blaise Pascal. Pascal, der französische große Denker des 17. Jahrhunderts, wer's nicht weiß: das war der Erfinder der Wahrscheinlichkeitsrechnung, das war der vom berühmten Pascalschen Dreieck, über das sich Schüler ärgern, und das war ein mathematisches und physikalisches, aber auch philosophisches Genie; heute kommt dieser Pascal ja sogar im Wetterbericht vor, wenn da der Luftdruck in Hekto-Pascal angegeben wird.

Vor allen Dingen aber war Blaise Pascal ein Christ, der an's Christsein und die Kirche und an die Gesellschaft in seiner Zeit als leidenschaftlich überzeugter Jesus-Jünger bohrende Fragen stellte. Pascal sagte einmal den bedenkenswerten Satz, den man 2x hören muss: "Es gibt nur zwei Arten vernünftiger Menschen: diejenigen, die Gott von ganzem Herzen suchen, weil sie ihn noch nicht gefunden haben und die, die Gott von ganzen Herzen dienen, weil sie ihn gefunden haben." (2x) "...von ganzen Herzen dienen"

Ich lese auch das als eine Übersetzung des "Sch:ma Jisrael": es ist zu übersetzen an uns als Frage: Mensch, wo stehst du? Kirche, wo stehst du? Gibst du dich zufrieden, dass Gott im Wald ist, gibst du dich zufrieden, dass wie die Leute sagen: es doch nur einen Herrgott gibt, und der immer fünfe gerade sein läßt. Nein, niemals! Der JHWH aus dem Sch:ma Jisrael, der, den Jesus ABBA, Vater, nannte, das ist ein Liebhaber, der unser Herz und unsre ungeteilte Liebe will, die er niemals mit Göttern und dem Zeitgeist teilen will, das ist auch einer, der eifersüchtig drüber wacht, dass die Teufelsgötzen, die allerorts an die Wand gemalt werden, die Hakenkreuze und Teufelspentagramme im wirklichen Glauben bekämpft und überwunden werden und die esoterischen und astrologischen Gedanken genauso, die in der gegenwärtigen Welle von Esoterik und Okkultismus um uns herum für viele Zeitgenossen als Glaubenseratz dienen. Und die Heerscharen der andern falschen Götzen ebenso - die falschen Götter macht zu Spott, der Herr ist Gott!

Denn wie steht's da: auch den Kindern soll man's einschärfen und buchstäblich vor Augen führen, dass kein andrer das Feld behalten darf, und jener Pascal, der hatte sich genau das in die Kleidung genäht. Bei seinem Tod wurde es gefunden: ein Zettel, in die Kleidung genäht, auf dem stand: "Feuer, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, der Vater Jesu Christi, und nicht der selbstgemachte Gott der Philosophen ist der wahre Gott". So ähnlich, wie's bei uns hier auf diesem Zettel steht: JHWH elohenu JHWH ächad! AMEN.
 

Lied nach der Predigt: EG 577, 1 und 3
Glaubensbekenntnis /Ankündigung des Dankopfers
Lied: EG 577, 4-6
Abkündigungen Amtshandlungen

Fürbittengebet: Herr, nun lass uns nicht auseinandergehen, ohne dass dein tröstendes und mahnendes Wort uns begleite: jeden auf seinem Weg, in seine besonderen Erwartungen, Probleme, Bedrängnisse und Entscheidungen. Schenke deinen guten Geist, dass wir tun, was vor dir recht ist. Bewahre uns vor den bösen Mächten, die uns immer wieder in ihren Bann ziehen wollen. Hilf, daß unser Leben ein glaubwürdiges Zeugnis von Jesus Christus sein kann, das die Welt so nötig braucht-
Herr, habe noch Geduld mit deiner Menschheit, die nicht zum Frieden kommen kann, weil sie deinen Frieden nicht annehmen will. Wir bitten dich um Weisheit und ein maßvolles Herz für die, denen du die Verantwortung für Recht und Frieden anvertraut hast; um Nüchternheit und Sachlichkeit für die, die in der Meinungsbildung und Erziehungsarbeit tätig sind; um Geduld und Verträglichkeit in unsern Ehen; um Verständnisbereitschaft zwischen den Alten und den Jungen.
Wir bitten dich für die vielen Menschen, die ihren Weg durch diese Welt ohne dich gehen wollen oder den Weg mit dir nicht mehr finden; endasse auch sie nicht aus deiner Barmherzigkeit und Fürsorge.
Erbarme dich über deine Kirche weltweit, o Herr, und erbarme dich über deine Gemeinden in Westfalen und hier im Kirchenkreis Arnsberg, auch hier in der evangelischen Kirchengemeinde Neheim. Du weißt um all das, was äußerlich wichtig ist für deine Gemeinde, um die Finanznöte und um all das andere, und da bitten wir dich: lass uns niemals an dem Allerwichtigsten vorbeigehen, dass wir als Christinnen und Christen aufwachen und bekennen müssen und klar und eindeutig mit dir leben und diese Botschaft weitergeben, an andere, aber auch an unsere Kinder, wie der Predigttext uns heute sagte.
Habe Dank, guter Herr, daß wir dir das alles sagen dürfen. Du weißt ja viel besser, was uns zum Besten dient. Du wirst uns helfen und führen weit über unser Bitten und Verstehen. Amen.
Vater unser

Andere Abkündigungen

Gesungen: Gehet hin... Gott sei... Segen
Segenslied: EG 607, 1 und 2 - Orgelnachspiel
 

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