Gottesdienst am 3. Advent, 15. Dezember 2001

in der Stephanuskirche zu Deilinghofen

 

Orgelvorspiel und Abkündigungen


Eingangslied:
Wir sagen euch an den lieben Advent, 1-3

Zweites Eingangslied: Die Nacht ist vorgedrungen


Wir halten diesen Gottesdienst am dritten Advent im Namen des Vaters... Unsere Hilfe ... DER HIMMEL UND ERDE GEMACHT HAT.

Ein Text aus Jesaja 40 ist heute der Predigttext, und eine andere alte Adventsverheißung aus dem Buch Jesaja, die weit in die Zukunft reicht, steht hier am Anfang:

Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht, und über denen, die da wohnen im finstern Lande, scheint es hellt. Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst. Kommt, lasst und anbeten. EHR SEI DEM VATER UND DEM SOHN...


Sündenbekenntnis:
Du willst es hell machen, Herr, bei uns und beim Volk, das im Finstern wandelt – hell nicht nur mit diesen drei Kerzen des dritten Advents. Du weißt wie finster es bei uns ist: Du weißt um unsere Finsternis von Trauer, von Anfechtung und Zweifel bei uns, und du allein weißt, was für eine Finsternis Schuld in uns angerichtet hat. Wir bitten dich, Herr, an diesem 3. Sonntag im Advent: Treib aus, o Licht, all Finsternis, behüt uns, Herr, vor Ärgernis, vor Blindheit und vor aller Schand und reich uns Tag und Nacht dein Hand. Herr, erbarme dich unser. Amen.


KYRIE


Gnadenzuspruch:
Lasst uns festhalten am Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken, denn ER ist treu, der sie verheißen hat. So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er Jesus, seinen einzigeinen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben! EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE ... /ALLEIN GOTT IN DER HÖH...DER HERR SEI...


Gebet:
Herr, Advent heißt: Du kommst, du kommst und willst etwas von deiner Liebe ankommen lassen bei uns. Schenke uns allen die Bereitschaft, heute wirklich auf dein Wort zu hören, schenke es, dass wir dir adventlich den Weg bereiten und dich bei uns einlassen, dich, das Kind in der Krippe, dich, den Mann am Kreuz, dich, Jesus Christus unsern Herrn und Bruder, der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. AMEN.

 

Der dritte Advent ist immer stark an der Adventsgestalt Johannes der Täufer orientiert; da hören wir als neutestamentliche Lesung Lukas 3,1-14:
 

Im fünfzehnten Jahr der Herrschaft des Kaisers Tiberius, als Pontius Pilatus Statthalter in Judäa war und Herodes Landesfürst von Galiläa und sein Bruder Philippus Landesfürst von Ituräa und der Landschaft Trachonitis und Lysanias Landesfürst von Abilene, als Hannas und Kaiphas Hohepriester waren, da  geschah das Wort Gottes zu Johannes, dem Sohn des Zacharias, in der Wüste.  Und er kam in die ganze Gegend um den Jordan  und predigte die Taufe der Buße zur Vergebung der Sünden,  wie geschrieben steht im Buch der Reden des Propheten Jesaja (Jesaja 40,3-5): »Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn und macht seine Steige eben! Alle Täler sollen erhöht werden, und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden; und was krumm ist, soll gerade werden, und was uneben ist, soll ebener Weg werden. Und alle Menschen werden den Heiland Gottes sehen.« Da sprach Johannes zu der Menge, die hinausging, um sich von ihm taufen zu lassen: Ihr Schlangenbrut, wer hat denn euch gewiss gemacht, dass ihr dem künftigen Zorn entrinnen werdet?  Seht zu, bringt rechtschaffene Früchte der Buße; und nehmt euch nicht vor zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann dem Abraham aus diesen Steinen Kinder erwecken. Es ist schon die Axt den Bäumen an die Wurzel gelegt; jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Und die Menge fragte ihn und sprach: Was sollen wir denn tun? Er antwortete und sprach zu ihnen: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso. Es kamen auch die Zöllner, um sich taufen zu lassen, und sprachen zu ihm: Meister, was sollen denn wir tun? Er sprach zu ihnen: Fordert nicht mehr, als euch vorgeschrieben ist! Da fragten ihn auch die Soldaten und sprachen: Was sollen denn wir tun? Und er sprach zu ihnen: Tut niemandem Gewalt oder Unrecht und lasst euch genügen an eurem Sold!


Lied vor der Predigt:
Mit Ernst, o Menschenkinder, 1-4

 

 

 

 

 

Predigt Jesaja 40, 1-10
 

Gnade sei mit euch und Friede von DEM, der da IST und der da WAR und der da KOMMT: Jesus Christus! Amen.


Einer der Texte, die nach der Predigtordnung unserer Kirche am 3. Advent zu predigen vorgeschlagen sind, stammt aus dem alten Testament, aus dem Jesajabuch, Kapitel 40, 1-8, der Text, über den wir heute nachdenken. Bevor ich den aber jetzt lese, ist eine Vorbemerkung dazu vielleicht ganz hilfreich. Jesaja 40, sagt Ihnen das was? Jeder Bibelleser kann nämlich erkennen, dass Jesaja 40 etwas Neues anfängt. Eine Zwischenüberschrift steht da in meiner Lutherbibel; da steht: „Kapitel 40 bis 55 – Trostbuch von der Erlösung Israels“. Und diese großartigen und wichtigen Kapitel Jesaja 40 bis 55 machen also den zweiten Teil des Jesajabuches aus; manche reden vom „2. Jesaja“ oder „Deuterojesaja“. Das ist Gottes trostreiche Botschaft durch den Propheten an sein Volk mitten in der Babylonischen Gefangenschaft im 6. Jahrhundert vor Christus. Und eben dieses „Trostbuch von der Erlösung Israels“, das beginnt just im heutigen Advents-Predigttext Jesaja 40, 1-10:


Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott. Redet mit Jerusalem freundlich und prediget ihr, dass ihre Knechtschaft ein Ende hat, dass ihre Schuld vergeben ist; denn  sie hat doppelte Strafe empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden. Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem HERRN den Weg, macht in der Steppe eine ebene Bahn unserm Gott! Alle Täler sollen erhöht werden, und  alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was uneben ist, soll gerade, und was hügelig ist, soll eben werden;  denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat's geredet.

Es spricht eine Stimme: Predige!, und ich sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Odem bläst darein. Ja, Gras ist das Volk! Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich.  Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen.

 

Wir beten: O wohl dem Land, o wohl der Stadt, das dich als König bei sich hat; wohl allen Herzen insgemein, da du als König ziehest ein. Du bist die rechte Freudensonn, bringst mit dir lauter Freud und Wonn’. Gelobet seist du, Gott, du Tröster früh und spat. Herr, segne du jetzt Reden und Hören. Amen.

 

Liebe Gemeinde, die Verse, die ich eben betete, die sangen wir gestern Nachmittag im Martin-Luther-Haus bei der Adventsfeier der über 80jährigen, und die gehörten Bibelverse des heutigen Predigttextes, die hörten wir gestern schon auch bei dieser Feier, soz. vorbereitend auf den heutigen Gottesdienst. Da hab ich’s den Alten von Gottes Wort her soz. in ihre Situation hineingesprochen: „Tröstet, tröstet mein Volk! Redet mit Jerusalem freundlich! Predigt ihr, dass die Knechtschaft ein Ende hat, die Schuld ihr vergeben ist. Es ruft eine Stimme: In der Wüste bereitet dem Herrn den Weg!“

 

Nun glaube ich, dass man, um diese adventliche Botschaft wirklich zu begreifen, einen sehr weiten Horizont braucht. Dass man sich in die Situation damals im 6. Jahrhundert vor Christus ein wenig klarmachen muss, die trostlose Wüste damals in Babylon in der Knechtschaft und Verbannung des Volkes, und dass man sich Wüsten der Trostlosigkeit heute, gerade auch der vergangenen Wochen, vor Augen führt. Denn von Trost wird nur der was kapieren, der Trost sucht und nötig hat, und auch was Wüste heißt, weiß der am besten, der durchmusste und durchmuss. Hier sind so Menschen, das weiß ich...

 

Liebe Gemeinde, wenn wir da weiter in unsern Text Jesaja 40, den Anfang des „Trostbuchs von der Erlösung“ eindringen, dann merken wir: so ganz wortwörtlich ist das da gar keine Wüste, in der Gottes Volk, die Oberschicht des judäischen Volkes, steckt.

 

Nein, die sind mitten im Kulturland; im Land einer Hochkultur des Altertums sogar – im Zentrum der Großmacht Babylon damals, so etwa zwischen 550 und 539 vor Christi Geburt, als der Prophet in Gottes Namen seine Trostbotschaft laut ertönen lässt. Es war genau die Zeit, als das mächtige Babylon seinerseits von der anderen Großmacht, den Persern unter ihrem Herrscher Kyros, massiv bedrängt wurde.

 

So lange schon hatte für die Judäer die Verbannung, das Exil im fernen Babylon gedauert. Etwa ein halbes Jahrhundert zuvor, im Jahr 598, war Jerusalem ein erstes Mal von den Babyloniern erobert worden, und die „Oberen Zehntausend“ des Volkes waren da weggeführt worden, und dann etwas später, nämlich 589 war ein babylonisches Heer in Judäa einmarschiert und hatte die Stadt Jerusalem mit dem Zionsberg belagert, und zwei Jahre später, 587, war die Stadt ein zweites Mal gefallen. Der Tempel Salomos war in Schutt und Asche gelegt worden. Er sank in Trümmer. Die Bundeslade und der Rest der heiligen Geräte, die beim ersten Mal noch im Tempel verblieben waren, wurden da auch geraubt oder verbrannten mit. Und weitere Menschen hatten da den Weg ins Exil antreten müssen. Man kann sich jene Zeit für das Volk Gottes gar nicht schlimm und schwer genug vorstellen: zwar im Kulturland und dennoch in der Wüste, sämtlicher Hoffnungen beraubt.

 

Gott muss doch tot sein, müssen sich damals die Menschen gedacht haben – wie konnte er es zulassen, dass all das Heilige und Schöne, das man hatte und woran man sich halten konnte, restlos zerstört und ausgerottet war!? Die Heimat verloren, viele Tausend Kilometer fern von ihr, Tempel und Bundeslade, alles, was früher wie das Pfand der Verheißung aussah, dem Volk völlig aus den Händen geschlagen! Was war man noch? Nichts anderes mehr als ein lächerlicher Spielball in der Hand mächtiger Politiker, und man hatte vor lauter Tod und Verlusten Tränen in den Augen. „An den Wassern von Babylon saßen wir und weinten, wenn wir des Zins gedachten“, heißt’s im 137. Psalm, in einem Klagelied über jene Zeit der Knechtschaft. Und der 126. Psalm formuliert’s n einem Sehnsuchtslied: „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird, so werden wir sein wie die Träumenden“.      

 

Liebe Gemeinde, vorerst schien der Traum ausgeträumt – zwar Kulturland, alles ringsum, doch inne n drin lauter Wüste! Der alte Gott schien tot zu sein; da schien nichts mehr zu kommen von ihm. Viel faszinierender der Gedanke, ihm vollends Ade zu sagen und die heidnischen Natur- und Fruchtbarkeitsgötter der Babylonier zu versuchen als Retter und Götter des eigenen Lebens...

 

Aber da, mitten in dieser Drangsalswüste eine ganz neue Stimme! Der alte Gott redet noch – und wie! Tröstet, tröstet mein Volk!, so erschallt es da für die Verbannten und Weinenden, redet mit Jerusalem freundlich – die Schuld ist vergeben, Not und Tränen sollen ein Ende haben – es kommt noch was: die große Wende kommt!

 

Liebe Gemeinde, was dann kam, war wirklich die große Wende und Rettung: wir wissen es aus der Geschichte. Eben jener genannte Perserkönig Kyros hatte die Babylonier bedrängt, und die Exilierten kamen frei, nach langer, langer Wüstenzeit, frei und nach Hause. Und dieses große Wunder in der Geschichte des Gottesvolkes, das stell ich mir für die Verbannten und für die Zuhausegebliebenen ein bisschen ähnlich vor wie jene Jubelszenen vor über 10 Jahren in der deutschen Geschichte, als die Mauer aufging, oder jetzt in Afghanistan, als für die gefangenen christlichen Mitarbeiter von „Shelter now“ ihr Gefängnis aufging und die Befreiung kam.   

 

Doch liebe Gemeinde, am Anfang sprachen wir von dem weiten Horizont, den man haben muss, um Jesaja zu begreifen in diesem „Trostbuch von der Erlösung des Volkes“. Und da ist’s ganz wichtig, dass Gottes Wort einen Horizont hat, dass Gottes prophetische Verheißung einen weiten Horizont hat, der überhaupt nicht aufgeht in dem. Was damals für die Nachhause-Gekommenen politisch in Erfüllung gekommen ist.

 

Das drängt viel weiter, das alles drängt adventlich nach vorne; das ist nicht nur ein bisschen Politik, nein, da ist ein wunderbarer Überschuss drin: Bereitet dem Herrn den Weg in der Wüste, denn siehe, der Herr kommt gewaltig! Und wenn Jesaja da predigt, es sei da eine Stimme eines Predigers, in der Wüste dem Herrn den Weg zu bereiten, dann hat jeder natürlich jenen Bußprediger Johannes den Täufer mit seiner Botschaft des Advents und des Messias vor Augen, jenen zottelhaarigen Johannes in seinem Fellmantel dort am Jordan, von dem wir ja auch in der Lesung eben hörten.

 

Aber ich denke, der Überschuss unseres Textes, der reicht bis hier, und der schließt sogar ganz tiefe und schlimme Trauerfälle ein, auch den Abschied von Jochen Krieger, der ganz vielen sehr sehr nahe gegangen ist, der Überschuss, der hier gemeint ist, der reicht weit über das Damals von Johannes dem Täufer hinaus!

 

Denn das sind nicht nur alles alte Geschichten, dass Gott in Wüsten seine Wende schafft und Tröstet, tröstet! ruft. Das gilt nicht nur für 500 vor und für 30 nach Christus, das gilt für hier!

 

Und zum weiten Horizont unseres Textes gehört es, dass Gott nicht tot ist, dass der alte Gott noch lebt, dass Christus hier seinen Weg bereitet haben will bei und, nicht zuletzt bei denen hier, die Wüsten kennen – auch hier mitten im Kulturland..

 

Eine Leidende vor einiger Zeit sagte zu mir: Gott ist tot, so fühl ich das jetzt, ich will nicht mehr mit ihm; der ist für mich gestorben. Und ein mühsames Gespräch danach, mit dieser Frau in ihrer Wüste, das kreiste dann ein bisschen um den Punkt: ob denn jetzt nach dieser Schicksalswende wirklich Gott tot ist, oder ob nur eine Lieblingsmeinung von Gott, ein Lieblingsbild von ihm, das sie gern hätte, gestorben wäre: vielleicht wäre es ja so, dass sie jetzt am Nullpunkt zum ersten Mal die dunkle Seite Gottes gesehen hätte, die Abgrundseite der Anfechtung, die Wüstendimension, den Ort, den er dazu gebrauchen kann, seine Leute ganz leer zu machen, und bereit ihn neu zu hören, wie er ist. Ja, dann wäre der Nullpunkt und die Wüste eine Heimsuchung, eine Heinsuchung im wortwörtlichen Sinn, ein Ort, wo Gott die Menschen findet und „heim sucht“, das heißt: nach Hause sucht. Als solche Heimsuchung hat man später das Exil dann sehen können – aus der Rückschau, als Gottes Heimsuchung im doppelten Sinn.

 

Wem das widersinnig erscheint, liebe Gemeinde, das mit der auszuhaltenden dunklen Seite Gottes und der Anfechtung, der muss nur ganz genau in unsern heutigen Text gucken! Jesaja dort im Kapitel 40 am Anfang dieses großartigen Trostbuches, der sagt da Gottes Advent als Trost und Rettung an: Tröstet, tröstet mein Volk, redet mit Jerusalem freundlich. Und trotzdem weiß der da berufene Prophet, dass mit seinen Worten nicht viel los ist. Die bringen keinen Trost von selbst! Was soll ich predigen? – so fragt er. Stotternd muss er erkennen, dass der Mensch ein Nichts ist – alles Fleisch ist wie Gras. Genau, wie’s oft bei Beerdigungen gelesen wird: alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; ja, das ist alles menschlich trostlos und scheint die innere Wüste nur noch trostloser zu machen, wenn da nicht von Gott her der doppelte Nachsatz wäre: Das Wort unseres Herrn bleibt ewiglich. Und das andere dicht danach: Sage den Städten Judas: Siehe, da ist euer Gott; siehe, da ist Gott der HERR! Er kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen.

 

Auch hier wieder das Wort, liebe Gemeinde, das an mehreren Stellen der Schrift dann wieder zitiert wird und das in Latein oben an der ältesten Deilinghofer Glocke steht, an der Totenglocke aus dem Jahrhundert Martin Luthers: VERBUM DOMINI MANET IN AETERNUM, zu deutsch: das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit, wie es in diesem Jahr am Ewigkeitssonntag und zuvor bei der Evangelisation am Reformationsfest uns hier schon intensiv beschäftigt hat.

 

Einer in Katastrophen vergehenden Welt ist Gottes Heil anzusagen, angefochtetenen Menschen in ihren Wüsten ist das Heil des Advent anzusagen, wie es die Glocke oben tut, sie tut’s tröstlich, die Totenglocke, mit Jesaja 40: dass Sein Wort ewig bleibt, und dass der Herr die Seinen heimsucht, sie ganz zu sich zu ziehen, unser Herr, der kommt! Bereitet ihm den Weg, denn er kommt gewaltig! Amen.

 

Lied eg 1, Macht hoch die Tür, 3 und 5 (O wohl dem Land... und Komm, o mein Heiland, Jesu Christ...)

 

Fürbittengebet und Vaterunser

 

Heim geht es hier: http://www.stephanus-kirche.de

 

Segen und Orgelnachspiel