Gottesdienst am Karfreitag, 21. April 2000

mit Beichte und der Feier des Hl. Abendmahles

Predigttext: Markus 15, 20-37

Kein Glockengeläut an diesem Karfreitag im Turm der Stephanuskirche.

Stattdessen hört man in den fünf Minuten vor Gottesdienstbeginn (von Cassette) das Lied: "Dank für Golgatha", das der Deilinghofer Chor AGAPE in dieser Passionszeit in seiner Passionsmusik mit Texten und Liedern zur Bedeutung des Karfreitags für Christen vortrug; auch dieses Passionskonzert trug den Titel: "Dank für Golgatha". Die Lesungen auf dieser Cassette waren auch, wie die heutigen Lesungen, der Passionsgeschichte nach Markus entnommen.

Eingangslied: eg 83, 1-4 (Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld)

Liturgie dann: nach der braunen Mappe von Pioch, Beten im Gottesdienst, S. 67 bis 69

Wir hörten in den Wochen vor diesen Karfreitag nach dem Zeugnis des Evangelisten Markus die Passionsgeschichte Jesu, der Reihe nach, jeden Dienstag in den Passionsandachten; das letzte Ende, der Schluss dieser Markus-Passion, liegt heute als Predigttext der Karfreitagspredigt zugrunde – hier hören wir jetzt in der neutestamentlichen Lesung aus Markus 15 ein Stück von diesem Kreuzweg Jesu, unmittelbar vor dem heutigen Predigttext, da heißt es bei Markus, wie Ortwin Quaschnik jetzt liest:

Pilatus pflegte ihnen aber zum Fest einen Gefangenen loszugeben, welchen sie erbaten. Es war aber einer, genannt Barabbas, gefangen mit den Aufrührern, die beim Aufruhr einen Mord begangen hatten. Und das Volk ging hinauf und bat, dass er tue, wie er zu tun pflegte. Pilatus aber antwortete ihnen: Wollt ihr, dass ich euch den König der Juden losgebe? Denn er erkannte, dass ihn die Hohenpriester aus Neid überantwortet hatten. Aber die Hohenpriester reizten das Volk auf, dass er ihnen viel lieber den Barabbas losgebe. Pilatus aber fing wiederum an und sprach zu ihnen: Was wollt ihr denn, dass ich tue mit dem, den ihr den König der Juden nennt? Sie schrien abermals: Kreuzige ihn! Pilatus aber sprach zu ihnen: Was hat er denn Böses getan? Aber sie schrien noch viel mehr: Kreuzige ihn! Pilatus aber wollte dem Volk zu Willen sein und gab ihnen Barabbas los und ließ Jesus geißeln und überantwortete ihn, dass er gekreuzigt werde. Die Soldaten aber führten ihn hinein in den Palast, das ist ins Prätorium, und riefen die ganze Abteilung zusammen und zogen ihm einen Purpurmantel an und flochten eine Dornenkrone und setzten sie ihm auf und fingen an, ihn zu grüßen: Gegrüßet seist du, der Juden König! Und sie schlugen ihn mit einem Rohr auf das Haupt und spien ihn an und fielen auf die Knie und huldigten ihm. Und als sie ihn verspottet hatten, zogen sie ihm den Purpurmantel aus und zogen ihm seine Kleider an.

Glaubensbekenntnis

Lied vor der Predigt: eg 85, 1 und 2 und 8 bis 10 (O Haupt voll Blut und Wunden)

Karfreitagspredigt am 21. April 2000,

Markus 15, 20 bis 37

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn Jesus Christus. Amen.

Liebe Gemeinde an diesem Karfreitag, in den sieben Wochen zwischen dem Aschermittwoch und dem Karfreitag haben wir uns - wie gesagt - in den Passionsandachten mit Jesu Leidensgeschichte nach Markus beschäftigt, dabei haben wir jeweils an biblische Wüstenerfahrungen von Menschen gedacht - Erfahrungen mit Durststrecken und Anfechtungen in der Wüste, und hier am Schluss beim Tiefpunkt des Leidens da am Kreuz, da ist ER, der Einzig-Eine, in eigener Person wie das Opferlamm, das geschlachtet wird und wie jener Sündenbock, der im Alten Bund in die Wüste geschickt wurde, um die Sünde der vielen zu sühnen; von dieser Wüstenerfahrung eigener Art, berichtet Markus im 15. Kapitel in den Versen 20 bis 37, wenn es da heißt:

[gelesen am Lesepult von Ortwin Quaschnik] Und sie führten ihn hinaus, dass sie ihn kreuzigten. Und sie zwangen einen, der vorüberging, mit Namen Simon von Kyrene, der vom Feld kam, den Vater des Alexander und des Rufus, dass er ihm das Kreuz trage. Und sie brachten ihn zu der Stätte Golgatha, das heißt übersetzt: Schädelstätte. Und sie gaben ihm Myrrhe in Wein zu trinken; aber er nahm's nicht. Und sie kreuzigten ihn. Und sie teilten seine Kleider und warfen das Los, wer was bekommen solle. Und es war die dritte Stunde, als sie ihn kreuzigten. Und es stand über ihm geschrieben, welche Schuld man ihm gab, nämlich: Der König der Juden. Und sie kreuzigten mit ihm zwei Räuber, einen zu seiner Rechten und einen zu seiner Linken. Und die vorübergingen, lästerten ihn und schüttelten ihre Köpfe und sprachen: Ha, der du den Tempel abbrichst und baust ihn auf in drei Tagen, hilf dir nun selber und steig herab vom Kreuz!

Desgleichen verspotteten ihn auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten und sprachen: Er hat andern geholfen und kann sich selber nicht helfen. Ist er der Christus, der König von Israel, so steige er nun vom Kreuz, damit wir sehen und glauben. Und die mit ihm gekreuzigt waren, schmähten ihn auch. Und zur sechsten Stunde kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde. Und zu der neunten Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lama asabtani? das heißt übersetzt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?

Und einige, die dabeistanden, als sie das hörten, sprachen sie: Siehe, er ruft den Elia. Da lief einer und füllte einen Schwamm mit Essig, steckte ihn auf ein Rohr, gab ihm zu trinken und sprach: Halt, lasst sehen, ob Elia komme und ihn herabnehme! Aber Jesus schrie laut und verschied.

[Wir beten in der Stille.]

Liebe Gemeinde, es scheint ein unangemessener Gegensatz zu sein, ist es aber nicht, wenn ich hier mit einer sehr weltlichen und ganz alltäglichen Beobachtung beginne. Im Fernsehen, das Markenzeichen der Moderatorin Nina Ruge ist sehr bekannt geworden, dass diese recht attraktive Frau am Ende dann sehr charmant und "flirterig"-kokett so in die Kamera guckt, und mit gewinnendem Lächeln sagt sie ihren Spezialsatz zum Abschied: "Alles wird gut!" Das haben Sie vermutlich auch schon mal gehört, der Satz ist ja fast schon sprichwörtlich geworden, Nina Ruges: "Alles wird gut!" Und der für mich bei weitem unerträglichste aller meiner Amtskollegen, der heißt Jürgen Fliege, ist Moderatorstar im Fernsehen wie die Ruge, und der hat einen ganz ähnlichen Lieblingssatz, ähnlich Trost suggerierend, ähnlich freundlich, und der guckt dann immer so mit seinem alles verstehenden Pastoren-Schlaumeiergesicht, tut so als hätt‘ er wer weiß wie Nähe zu seinen Zuschauern, guckt tiefsinnig und zeitgemäß therapeutisch wie so einer von diesen allwissend sich fühlenden Ärzten, so guckt er in die Kamera und sagt mit einer Stimme, als wäre das ganze Evangelium darin: "Passen sie gut auf sich auf" Ja, das kennen wahrscheinlich noch mehrere hier: diesen harmlos sich gebenden und auf mich unerträglich peinlich wirkenden Heile-Segen-Satz, der Flieges Markenzeichen ist: "Passen Sie gut auf sich auf."

Da müsste man jetzt nicht weiter drüber reden, wenn’s nicht so typisch und bezeichnend wär, wenn das nicht Zeitgeist pur wäre! Denn so, genauso, ist das neue Glaubensbekenntnis, dass man im allgemeinen Hang zum positiven Denkens sich allseits dann gerne solche allgemeinen Sätze sagen lässt, die sich gut anhören aber nichts anderes als gequirlter Kitsch sind, dass "alles gut wird", und so halten‘s auch gewisse Sorten von Pastoren mit ihrer billigen Gnade, mit ihrem billigen Trost, die nur noch fromme Wünsche als Harmoniesoße haben in der Richtung, dass der Mensch sein eigner Hüter ist: gut auf sich aufzupassen, alles wird gut...

Im krassen, im entsetzlich krassen Gegensatz dazu steht das, was wir da von Jesus hören und sehen - in Markus 15 dort am Karfreitag! Er, der der Hüter war, muss sich anhören, dass er unbehütet stirbt, dass er als Arzt andren half und sich nicht selbst im Griff hat mit seinen Therapien: "Arzt, hilf dir selber!" Und in jener Geschichte da am Hügel Golgatha, da ist kein bisschen von dem billigen Trost, wie er heute handelsüblich ist. Ja, die Geschichte da vom Kreuz, wo er zwischen Mördern wie ein Verbrecher stirbt, die durchkreuzt in radikalster Weise alles das und streicht durch, was bei uns Menschen als Menschenbild haben, was Menschen als Gottesbild haben. "Alles wird gut", keine Spur!!! Noch nicht mal ein kleines bisschen in der beschwichtigenden Richtung: "April. April, übermorgen ist Ostern", kein Gedanke daran hier! Der da stirbt, der spielt keine Rolle wie so ein sterbender Held im Theater, der erst den Text gut aufsagt, dann hingemeuchelt wird und danach beim Schlussapplaus sich dankend und strahlend verneigt vor allen - nein, so überhaupt nicht; man muss es so aushalten, wie uns der Text da führt, da steht am Ende am Tiefpunkt der Satz: Jesus schrie laut und verschied, und dicht davor da kommen die radikalen Sätze aus dem Mund des Verschmachtenden und Dürstenden heraus: "Mein Gott, mein Gott warum hast du mich verlassen? Mein Gott, WARUM" - für mich die tiefestgehenden und radikalsten, die erschreckendsten und tröstlichsten Sätze von IHM, der sterbend so wird wie wir in unsern Ängsten und unser Tiefstes fühlt und alles auf sich nimmt.

Der da am Kreuz, liebe Gemeinde, so führte es auch Ortwin Quaschnik neulich bei dem AGAPE-Konzert "Dank für Golgatha" aus, der ist im Leben und im Sterben noch eine ganze Ecke anders, als so ein anständiger Religionsstifter in einer anständigen Religion stirbt, würdevoll gelassen, erhebend, aber diese Rettungstat da an Golgatha ist so einzigartig und fremd, die durchstreicht sogar alle anständigen Prinzipien einer Religion!

"Buddha starb im Alter von 80 Jahren, als er mit seinen Schülern auf einer Wanderung war. Er legte sich in einen Hain von Salbäumen in die Arme seines Lieblingsjüngers Ananda und entschlief sanft über und über mit Blüten bedeckt. Konfuzius starb im Alter von 73 Jahren friedlich im Bett, so dass ihn seine Anhänger prunkvoll beerdigen konnten. Mohammed starb im Alter von 63 Jahren - mitten in den Vorbereitungen zu einem neuen Feldzug. Er erwartete den Tod im Haus seiner Lieblingsfrau Aischa, seinen Kopf in ihren Schoß gebettet."[ohne es zu sagen: Zitat aus der vorletztenn UK, s.u.]

Diesen allen, mit ihrer Art von Sterben, hätte die Frau Ruge nachrufen können: "Alles wird gut" - und Pastor Flieges Nachruf, gut auf sich aufpassen - also so was richtig schön Positives, passte dahin, wie es auch der heutige Zeitgeist will; bei Jesus, einzig bei Jesus, geht das nicht: Sein Tod, in sich die gewaltigste aller Predigten, ist alles das durchkreutend und durchstreichend, was Menschen sich sonst für ein Bild vom Menschen und was Fromme und Religiöse sich für ein Bild von Gott machen, sein Tod, diese gewaltigste aller Predigten, ist alles durchkreuzend: radikal anders!

Das streicht sogar durch, was sonst als Grundfeste einer Religion gilt: Der EINE stirbt, etwa dreißig Jahre alt, am Schandpfahl hingerichtet, zwischen zwei Verbrechern, qualvoll leidend. Für Juden war es total unvorstellbar: Ein Messias und so leiden, am verfluchten Holze sterben? Und für Griechen erst recht: Ein Gekreuzigter Gottes Ein und Alles, unmöglich!!! Hat‘s doch nach griechischen religiösen Prinzipien Religion mit dem ‚Wahren und Schönen und Guten‘ zu tun, und noch heute halten‘s mit den Griechen all die Schöngeistigen wie der alte Goethe: das Wahre und Gute und Schöne und das Erhebende ist religiös, Leid hat da nix zu suchen; nichts hasste Goethe mehr als das Kreuz und als den Tod; und Beerdigungen mied er wie die eine gefährliche ansteckende Krankheit; das lassen wir draußen, gequirlter Tiefsinn ohne Leid stattdessen, das kommt besser: "alles wird gut, passen sie gut auf sich auf."

Liebe Gemeinde, in "Unsere Kirche", der vorigen Ausgabe von UK, haben einige von ihnen vielleicht den eben genannten Vergleich vom Tod der drei Religionsstifter mit Jesu Kreuzestod gelesen, geschrieben von Schriftleiter Wolfgang Riewe, dem mir und andern sehr gut bekannten früheren Hennener Pfarrer, und Riewe schreibt da einen entscheidenden Satz dazu, der praktisch den Knackpunkt an allem zum Ausdruck bringt, wenn er da den alten Kirchenvater Augustin zitiert, der mal gesagt hat: "Was wissen die, die nicht gelitten haben?"

Ja, Kübel von Spott werden da ausgegossen über diesen Sterbenden da auf der Schädelstätte Golgatha, unerträglich schon, das zu lesen und zu hören und sich vorzustellen, wie er da von neunmalklug sich Fühlenden angeblich mit seinen eigenen Waffen geschlagen wird: lass doch mal ein Wunder geschehen, höhnen die Schriftgelehrten, und andere machen ein Spiel draus, wer dreimal die sechs würfelt, kriegt den Mantel, Pasch sechs und du hast ihn, so wir es da nach Markus 15 auf eigne Weise am Altar hier vorne dargestellt wird, während ER da stirbt die Würfel, das Spiel geht weiter, die Würfel des Stephanusaltars hier vorn, ganz im Vordergrund, klein aber unübersehbar! Und so ging‘s von da an immer weiter, bei großen Geistern nach Goethes Muster, und bei kleinen Dummköpfen bis heute, dass man den Gekreuzigten verhöhnte und die Predigt da vom Kreuz nicht vernahm, vom Leiden nichts mitkriegen wollte, und nichts von der andern Art, wie Gott da in die Tiefe kommt - zu uns! Da hört man lieber das Andre, das besser taugt als Religion in der Spaßgesellschaft, was heute gängig ist: gut auf sich aufpassen, alles wird gut.

Ich setz dagegen - mit Augustin, auf den Gekreuzigten da blickend, meinen Herrn, unsern Herrn: "Was wissen die, die nicht gelitten haben?" Und ich denke dabei sehr intensiv an Leidende in den Wüstenstrecken von sieben Wochen Passionszeit alleine hier in dieser Gemeinde: da hatten wir hier so viele Todesfälle zu beklagen und schlimme Beeerdigungen wie fast nie zuvor! Allein heute wurden drei Verstorbene abgekündigt, deren Abschied mir ungewöhnlich naheging und auch jetzt noch in den Knochen sitzt - und ich hätte da kein Wort von mir aus da sagen können, schon gar nichts von "alles wird gut" sagen können, wenn ich nicht von dem Gekreuzigten da gewusst hätte, der meine Leiden kennt und deine, und der da schrie WARUM, wo sie ihn böswillig missverstehen und höhnen beim "Eli, eli, ...", ob der alte Elia denn jetzt kommt als massenwirksamer cooler Wundergag. Mögen sie missverstehen, was sie wollen bis heute, mögen sie den Karfreitag mit diesem Warum und diesem Sterben für irgendeinen Tag halten im Urlaub - für mich ist es ein andrer Tag! Es ist der Tag, an dem ich und du, wir alle, "teuer erkauft" wurden, wie es da auf dem Kanzeltuch steht in unserer Friedhofskapelle, als im Leiden Jesu sich die Tiefe seiner Mitleidsfähigkeit und seine Leidenschaft für uns zeigt, seiner leidenschaftlichen und leidenden Liebe zu dir und zu mir, für dich und mich! Liebe, die seit dem Leiden und der Tat am Kreuz für die Seinen nicht einmal der Tod scheiden kann.

Ja, "Blut rettet Leben", das liest man als Reklame zum Blutspenden, hier aber ist es viele viel mehr! Sein Blut heißt hier: Du bist teuer erkauft, und ich bin teuer erkauft, wir waren Gott seinen Christus wert! Und jener Trauernde neulich, der mir so deprimiert von den Leuten erzählte, die zu trösten versuchen und’s nicht können, weil sie immer nur was sagen nach dem Muster: "alles wird gut", der meinte zu recht: "Das sind doch die üblichen Ausreden, wenn Menschen helfen wollen und nicht weiterwissen". Ich glaub, dieser Mann hat’s auf Jesus blickend, der ans Kreuz ging, anders sehen und annehmen können, wo statt billigem Trost teurer Trost ist! Genau wie die Frau, die an der Trennung von ihrem Mann fast zerbrechend, mir sagte: "Ich brauche den Karfreitag, da ist ER mir nah!". Ja, sei ER uns hier nah; sein Leib und Blut, für uns gegeben, auf Golgatha, werde Menschen hier der Trostgrund von allem, komme das im Wort nah und da (wie gleich) bei Brot und Wein als Quelle und Brot in Wüstennot. Gepriesen sei Jesus, der sterbende Herr, der den Seinen das Leben erwarb und dann Sieger blieb, Gott sei Dank!, ganz anders als in unsern frommen Sprüchen von "alles wird gut". Amen.

Lied Nun gehören unsre Herzen ganz dem Mann von Golgatha (alle Strophen) nach der Beichte, dann Abendmahl mit den Strophen des Passionsliedes Jesu, meines Lebens Leben, Jesu, meines Todes Tod.