Gottesdienst am 15. Sonntag nach Trin., 23.9.2001,
Stephanuskirche Deilinghofen
(Endversion)

Orgelvorspiel
Begrüßung und Abkündigungen

Eingangslied: Gott des Himmels und der Erde, EG, 445, 1-5

Im Namen... / Unsere Hilfe...
Psalm 121 im Wechsel (EG Nr. 753). Kommt, lasset uns anbeten! EHR SEI DEM VATER UND DEM SOHN...

Sündenbekenntnis: Danke, Herr, dass du lebendig bist und nicht schläfst und schlummerst. Wir bekennen dir, o Herr, die Friedlosigkeit im Großen in unserer Welt, die eine Folge davon ist, dass man ohne dich, den lebendigen Gott, meinte leben zu können. Wir bekennen dir unsere Friedlosigkeit in uns, dass wir so oft gleichgültig an dir vorbeilebten. Wir haben oft vergessen, betend zu dir zu finden und betend zu uns selbst zu finden. Wir haben oft dich, unsere Mitte, außer Acht gelassen, mit dem Ergebnis, dass unser Zusammenleben chaotisch und schlimm wurde, mit dem Ergebnis, dass unserem Menschsein und unserm Christsein die Leuchtkraft fehlen blieb und unser Zeugnis vom Leben mit dir matt und unglaubwürdig war. Wir bringen dir hier in der Stille all das, was uns belastet, den Unfrieden und die Kriegsangst im Großen, unsere Trauer, unsere Zweifel und unsere Anfechtungen aus dem persönlichen Leben. Wir sagen es dir in der Stille, ein jeder und eine jede für sich.
[Stille]
Wir bitten dich: Herr: erbarme dich unser!

KYRIE


Gnadenzuspruch: So spricht es Gott selbst denen zu, die ehrlich nach ihm fragen: Seid getrost, denn so spricht Gott unser Herr: Ich will euch ein neues Herz und einen neuen Geist in euch geben und will das steinerne Herz aus eurem Fleische wegnehmen und euch ein fleischernes Herz geben; ich will meinen Geist in euch geben und will solche Leute aus euch machen, die in meinen Geboten wandeln und meine Rechte halten und darnach tun.
EHRE SEI GOTT... / DER HERR SEI MIT EUCH/...

Gebet:
Wir hören von der Orgel das Lied EG 436: "Herr, gib uns deinen Frieden", dass sich uns die Melodie einprägt, und wir singen dieses einstrophige Gebet dann dreimal durch als unser Gebet um Frieden.
In der Epistellesung des heutigen Sonntags aus 1. Petrus 5 heißt es:
Alle aber miteinander haltet fest an der Demut; denn Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge. Dem widersteht, fest im Glauben, und wisset, dass eben dieselben Leiden über eure Brüder in der Welt gehen. (Halleluja...)

Glaubensbekenntnis

Lied vor der Predigt ist das Wochenlied: Auf meinen lieben Gott, EG 345, 1-5



Predigt Lukas 13, 1-9

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn, Jesus Christus. Amen.

Liebe Gemeinde, es stand ja gestern auch in der Zeitung, dass hier heute mit Bedacht ein Text gewählt wird, der zu einem Buß- und Bettag passt. Einen sehr nachdenklich machenden Text aus dem Neuen Testament, den habe ich für heute ausgewählt; es ist ein Text aus Lukas 13, der mich beschäftigt hat seit jenem grausamen Dienstag, als die schrecklichen Terror-Attentate in New York und Washington bei vielen zu dem Urteil geführt haben, "nach diesem 11. September wäre nichts mehr, wie es vorher war". Und nachdem ich diese Woche hörte, dass Pastor Lohmann heute verhindert ist und ich kurzfristig einspringen müsste, da habe ich diesen besonderen Text genommen und will einige Gedanken dazu in einer Art "Buß- und Bettagspredigt" hier zum Ausdruck bringen. Es ist nämlich auch das vorgeschriebene Evangelium des Buß- und Bettages, das jetzt der Predigt zugrunde liegt, Lukas 13, 1-9:

Es kamen aber zu der Zeit einige, die berichteten ihm von den Galiläern, deren Blut Pilatus mit ihren Opfern vermischt hatte. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Meint ihr, dass diese Galiläer mehr gesündigt haben als alle andern Galiläer, weil sie das erlitten haben? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen. Oder meint ihr, dass die achtzehn, auf die der Turm in Siloah fiel und erschlug sie, schuldiger gewesen sind als alle andern Menschen, die in Jerusalem wohnen? Ich sage euch: Nein; sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle auch so umkommen. Er sagte ihnen aber dies Gleichnis: Es hatte einer einen Feigenbaum, der war gepflanzt in seinem Weinberg, und er kam und suchte Frucht darauf und fand keine. Da sprach er zu dem Weingärtner: Siehe, ich bin nun drei Jahre lang gekommen und habe Frucht gesucht an diesem Feigenbaum, und finde keine. So hau ihn ab! Was nimmt er dem Boden die Kraft? Er aber antwortete und sprach zu ihm: Herr, lass ihn noch dies Jahr, bis ich um ihn grabe und ihn dünge; vielleicht bringt er doch noch Frucht; wenn aber nicht, so hau ihn ab.

Liebe Gemeinde, auf den ersten Blick merkt man's vielleicht gar nicht, wie aktuell das ist, was da steht, kapiert es nicht ganz, was da gesagt ist. Als ich vor 16 Jahren zum ersten Mal darüber predigte, da ging's mir zuerst genauso: dass der mir ganz fremd blieb, ein verschlossener schwieriger Text, dass er mich aber dann beim Vorbereiten und nach vielem Überlegen und Kommentare-Wälzen umso mehr fesselte und dann nicht mehr losließ.

Und um reinzukommen in den Text, da kann ich jetzt fragen: Worum geht es da eigentlich? Und kurz gesagt geht es da im Kern um eine Frage, die Christen, aber auch Nichtchristen überaus häufig stellen - und das ist die Frage: Wie passen eigentlich Jesus und die Nachrichten zusammen? Wie können Leute, die abends die Tagesschau sehen, noch an Jesus glauben? Wie können Leute, die die erste Seite des IKZ lesen (nicht nur am Mittwoch den 12.9. als da in ganz großen Lettern "Krieg" stand), wie können solche Leute, die Seite 1 aber auch S. 2 bis 4 vom IKZ lesen, wie können wir, wenn wir das tun, da noch sagen: Wir glauben an Jesus Christus!?

Ja, wie kann das Evangelium, also die gute Nachricht vom Reich Gottes, standhalten und mithalten mit all den schlechten Nachrichten, die doch kaum auszuhalten sind, da auf den Seiten 1 der Zeitungen, aber auch auf den Seiten 2 ff. von Mord und Totschlag und persönlichen Katastrophen? Dominierend in diesen grausamen letzten 14 Tagen ganz klar das, was auf Seite 1 steht, was werden wird mit Afghanistan und Vergeltung und mit Terror und mit von Terroristen angezetteltem Massenmord und dessen Folgen. Und ähnlich grausam, liebe Gemeinde, gibt es das im anderen Maßstab, aber nicht weniger schlimm, nur oft unbeachtet, bis in viele Deilinghofer Familien und Häuser rein: dass im Blick auf "Katastrophen im Kleinen" eine schlechte Nachricht die andere jagt, wo ich allein in der letzten Woche mit etwa einem Dutzend solcher Menschen mit sehr schlechten Nachrichten zu tun hatte. Auch da die gleiche Frage: Wir kann die Gute Nachricht von Jesus und seinem Reich mit den schlechten Nachrichten überhaupt konkurrieren, wie in aller Welt passen Jesus und die Nachrichten zusammen? Wo doch die vielen schlechten Nachrichten es geradezu für unglaublich erklären, dass das Evangelium vom Reich Gottes eine gute Nachricht ist...

Liebe Gemeinde, genau von solch einer schlechten Nachricht aus dem Tagesgeschehen handelt unser heutiger Predigttext; es geht da buchstäblich um "Jesus und die Nachrichten"! Was war passiert? Wir lesen da, dass Menschen zu Jesus kommen, deren Blut Pilatus mit ihrem Opfer vermischt hatte. Dazu muss man wissen, dass Galiläa nicht nur die Heimatprovinz Jesu war, sondern damals auch das Zentrum und die Hochburg jüdischer Aufständischer, die gegen die römische Besatzungsmacht kämpften. Zeloten nannte man diese Revoluzzer, d.h. Eiferer. Also eine Art jüdischer Freiheitsbewegung, die - auch mit Waffengewalt - gegen Rom, gegen den Statthalter Pilatus vorging, also genau gegen den Pontius Pilatus, der als einziger Personenname in unserm Glaubensbekenntnis Sonntag für Sonntag vorkommt.

Und das, was Lukas da nur so ganz knapp mit einem kurzen Satz erwähnt vom Blut der Galiläer, das Pilatus im Tempel mit ihrem Blut vermischt hatte, das haben wir uns wohl so vorzustellen, dass die Polizei des Pilatus ausgerechnet beim Opfern im Tempel zugeschlagen hat - gegen diese Zeloten aus Galiläa, also dass da Aufständische getötet wurden im Tempelbezirk und dass damit - natürlich - nach jüdischen Vorstellungen das Heiligtum entweiht war durch diese heidnische Polizeiaktion. Frage an Jesus: Wie kann Gott das zulassen? Oder: Ist es gar Strafe für menschliche Sünde?!

Die meisten von Ihnen mögen ja wohl wissen, dass unter jüdischen Schriftgelehrten und Pharisäern zur Zeit Jesu die Meinung weit verbreitet war, dass jedes Unglück, jede Krankheit, jede Katastrophe angesehen wurde als eine direkte Folge menschlicher Sünde und dass sie dann so richtig nachrechneten: der und der ist blind, was muss der Schlimmes getan haben! So auch hier bei der schlechten Nachricht vom entweihten Tempel und der Polizeiaktion gegen die Zeloten: "Wie kann Gott das zulassen?" Oder: "Wo liegt da die menschliche Schuld, sag's, Jesus, gib Antwort, sag was zu den Nachrichten, die uns betroffen machen. Erklär uns das, wie deine angebliche gute Nachricht bestehen kann bei den schlechten Nachrichten, die uns betroffen machen. Sag uns was Schlaues dazu! Weißt du da was dazu?"

Und Jesus gibt eine recht seltsame Antwort. Wieder aus der Welt der Nachrichten: Er erzählt einfach eine zweite Geschichte, die nicht weniger betroffen macht: Beim Turm von Siloah muss die Statik nicht gestimmt haben; er ist eingestürzt, und dieser Turm hat 18 Leute unter sich begraben. Jesus fragt: "Wer ist da schuld? Glaubt ihr etwa, diese 18, die zu Tode kamen, wären schuldiger als alle anderen in Jerusalem!?"

Also einfach nur eine Gegenfrage - auf die bohrende Frage nach den Katastrophen in der weiten Welt und in der näheren Umgebung, auf die bohrende Frage: Wie kann Gott das zulassen. Und, liebe Gemeinde, ganz unmerklich dreht sich da in unserer Szene das Ganze: Jesus spricht gar nicht mehr über "die anderen irgendwo", über die Opfer von Katastrophen; er macht keine theologischen Klimmzüge, wie man so als außenstehender Betrachter Gott und das Böse im Unheilszusammenhang der Welt zusammenreimen könnte: Nichts von alledem! Das Böse wird nicht erklärt, die Frage nach dem Warum bleibt völlig offen! Und trotzdem hat sich etwas geändert: Nämlich die, die vorher theologisch schlaue Dinge hören wollten über Gott und das Böse und wie Gott das zulassen könnte, genau diese Leute sind da auf einmal nicht mehr bloß die theologisch Interessierten, so wie sie gekommen waren, die sind plötzlich selber die direkt Angesprochenen: "Leute, denkt nicht besserwisserisch nach über Schicksal, Schuld und Sühne bei anderen, lasst eure hochtrabenden Theorien, wie Gott das zulassen kann! Lasst eure Schlaumeierhaltung, wie ihr mit betroffen gekräuselter Stirn entweder Gott was vorwerfen wollt oder aber den Katastrophenopfern! So werdet ihr nie mit den Nachrichten fertig, weder mit der Nachricht vom Siloahturm noch mit der Nachricht vom Blut im Tempel! Und wohl auch nicht mit den Nachrichten aus dem Fernsehen von den in Amerika eingestürzten Hochhaustürmen! Wenn ihr da sehr betroffen seid, gewiss, meint Jesus da, da seid und bleibt ihr in eurer Betroffenheit immer noch Zuschauer. Aber hier", so meint er, "hier geht es bei mir im Kern um etwas anderes! Um euch selbst geht's und um eure Buße und um eure Umkehr! Es geht also um euch, dieihr genau wie alle anderen im Unheilszusammenhang dieser Welt tief drinsteckt: Wer von euch nicht umkehrt, ist verloren! Ist verloren bei all seinen Schlaumeierfragen über Gott und die Welt!

Liebe Gemeinde, ist das nun wirklich eine Antwort, die den Nachrichten standhält, so fragen wir. Und so müssen auch damals Jesu Gesprächspartner gedacht haben, und deshalb erklärt Jesus das, was er meint, indem er von jenem Feigenbaum erzählt, den der Weinbergbesitzer da in seinen Weinberg pflanzte und der nichts brachte. Keine Frucht. Also umhauen, klar! Der Besitzer beklagt sich beim Weingärtner, aber der Weingärtner meint: "Baum ab, nein danke! Bitte gib ihm ne Chance! Drei Jahre soll er so gedüngt und gewässert werden, dass er Früchte bringen kann, und wenn er diese Gnadenfrist verpasst, ja, dann gehört er abgehackt!"

Liebe Gemeinde, wir alle wissen, worum es geht. Es geht um dich und um mich und um die Frage: Was machen wir aus unserm Leben? Was machen wir im Unheilszusammenhang dieser Welt? Wo sind da Früchte? Bei uns? Früchte der Umkehr, Früchte, dass wir die Chancen der derzeitigen Gnadenfrist nutzen... Gott hat in Deutschland nach all den Untaten im Krieg und in der Nazizeit über 50 Jahre Gnadenzeit zur Umkehr geschenkt, und nach dem Neuaufbruch nach dem Krieg haben im Ganzen die Christen und die Kirche die Chancen nicht genutzt, Gott hat den Zusammenfall der Mauer und das Ende der kommunistischen Schreckensherrschaft geschenkt, und nach der Lichterrevolution in den evangelischen Kirchen blieb von Neuaufbruch kaum was übrig, der Osten und dessen Jugendliche wurden dem Atheismus weithin überlassen; vielleicht sucht er jetzt die Menschheit ein drittes Mal heim, um endlich bei uns und um uns herum Früchte zu sehen? Buß- und Bettag, mitten im September, Buße tun und beten, das wäre jetzt endlich an der Zeit! Und nicht nur im stillen Kämmerchen, sondern auch öffentlich: dass man sich dazu bekennt. So dass endlich auch andere an Christen überzeugend merken, dass sie die noch gesetzte Gnadenfrist, die drei Jahre, nutzen, um Frucht zu bringen, Frucht in einem Lebensstil, der sich nicht anpasst an das Niveau der Stammtischrunden und Kaffeeklatsche. Genau das und nichts anderes ist dran; es soll hier in der Kirche beginnen: Jesus finden, Buße tun, Einkehr halten, beten. Und zwar nicht weil wir so tolle veränderungsbereite Menschen sind, sondern weil wir bei all den schlechten Nachrichten von Mord und Tod und Selbstmord und Rufmord wissen: Betroffenheit allein nützt nichts, Fruchtbringen nützt: Fruchtbringen im Bewusstsein, dass Christus als Weingärtner zu mir als schlechtem Baum jetzt noch sagt: "Baum ab, nein danke! Diesen schlechten Baum will ich erhalten, ich will ihn begießen und düngen, so dass da in dieser Gemeinde Früchte zu sehen sind, Früchte eines neuen Lebens mit der guten Nachricht vom Reich Gottes, das kommt." Liebe Gemeinde, verlassen wir uns drauf: Die gute Nachricht von der Gnadenzeit gilt jetzt noch für dich und für mich. Jeder Tag, den wir zu leben haben, ist eine Gnadenfrist, die zu nützen ist. Zeit ist Gnade, genauso wie das Patienten, die die Intensivstation kennen, oft deutlich erleben, wenn man sie da im Krankenhaus besucht.

Bis jetzt sind wir noch einmal davongekommen, nicht umgehauen. Wollen wir uns nicht neu von ihm rufen lassen, uns ganz ihm anvertrauen, der uns düngt und begießt, dass aus uns noch was wird und Frucht hier zu sehen sein wird? Und der Friede... Amen

Lied nach der Predigt: Die Erde ist des Herrn, EG 677, 1-4

Fürbittengebet: Nach jeder Fürbitte bitte ich die Gemeinde gemeinsam laut zu beten: Herr, erbarme dich.

Vater im Himmel, Herr Jesus Christus, all die schlechten Nachrichten machen uns Angst wie selten einmal. Wir bitten dich, zeige, dass du die Welt und uns noch in deiner Hand hast. Erbarm dich über uns, und lass nicht zu, dass jetzt beim Gegenschlag Tausende unschuldiger und armer Menschen in Afghanistan, die die Bomben fürchten, getötet werden. Lass die Spirale von Vergeltung und Strafe, von Rache und Gegenrache nicht unsere Welt verwüsten. Wenn es sein kann, gib doch unserer Welt ein bisschen Frieden und lass nicht zu, dass Terror und Mord alles beherrschen. Das bitten wir zusammen mit den Worten: Herr, erbarme dich.
Du schenkst uns jetzt noch Gnadenzeit und rufst uns noch zu dir; wie jenem Baum, der nicht abgehauen wurde, gibst du uns Zeit, unser Leben neu zu dir zu kehren. Lass uns Buße tun und lass uns mit Ernst Christinnen und Christen werden, die zum Dienst bereit sind und deren Zeit gestundet ist, wie wir gesungen haben. Darum bitten wir dich mit den Worten:
Herr, erbarme dich.
Wir bitten dich, Herr, für die unter uns und die in unserem Verantwortungsbereich, die selber schlechte Nachrichten erhielten, mit denen sie leben müssen. Wir bitten dich für so viele Schwerkranke, die leiden müssen und Angst haben, wir bitten dich für Trauernde, auch hier unter uns, wir bitten dich für Verzweifelte und Depressive, für Menschen, die keinen Sinn mehr sehen im Leben und für Menschen, die vor lauter Zweifeln nicht ein noch aus wissen. Für diese Menschen bitten wir vor dir: Herr, erbarme dich.
Sende, Herr, deinen Geist, dass deine Gemeinde auf der Fahrt durch das tobende Meer nicht untergeht. Sei du bei uns, wie du damals mit den Jüngern warst. Segne unsere Gemeindearbeit, die Arbeit der Gruppen und Kreise, und vor allem auch die Jugendarbeit, die Arbeit im CVJM, im Kindergarten und im kirchlichen Unterricht. Lass uns auch da erfahren, dass du lebst und uns hältst und uns Gnadenzeit schenkst; das bitten wir mit den Worten: Herr, erbarme dich.
Und alles, was wir sonst noch auf dem Herzen haben, fassen wir, Herr Jesus Christus, in deinem Gebet zusammen: Vater unser...

"Verleih uns Frieden", Segen und Orgelnachspiel.

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