Er geht auf wie die Sonne – der Nacht zum Trotz
Mitternachts-Gottesdienst am 24. Dezember 2001 um 23 Uhr
 

AGAPE: Das JA der Liebe („Im Anfang war das Wort“)
Begrüßung/Abkündigungen
gem. Lied:
Herbei o ihr Gläubigen (1) 1-2
Ortwin:
Er geht auf wie die Sonne – der Nacht zum Trotz
Friedh.:
Im Namen des Vaters...
Ortwin:
Das Volk, das im Finstern wandelt sieht ein großes Licht. Und über denen, die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell.
Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.
Und er heißt Wunder-Rat, Gott-Held, Ewig-Vater, Friedefürst.
Friedh.:
In der Weihnachtsgeschichte bei Johannes, von der AGAPE eben sang, heißt es: Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hats nicht ergriffen. Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns und wir sahen seine Herrlichkeit. Kommt lasset uns anbeten:

Ehr sei dem Vater.......

Kerzen anzünden! (Lied 2: Mache dich auf und werde Licht)

Gebet (Ortwin): Herr, unser Gott, dies ist der Tag, den du gemacht hast. Licht von deinem Licht, ein Tag der großen Freude.
Komme allen entgegen, die noch im Dunkeln tasten. Sei mit allen, die in Trübsal sind. Und lass uns Jesus Christus schauen, frohe Kunde für diese Welt, tröstendes Licht für unsere Augen.
Friedh.
: Schenk du, dass wir voller Freude an jenem Licht teilhaben, dessen Geheimnis wir in der Geburt deines Sohnes erkennen, so dass hier Jesus der Herr und Retter werde, der mit dir lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.

Gem. Lied: Herbei o ihr Gläubigen (1) V. 3-5

 Lesung der Weihnachtsgeschichte
Luk. 2, 1-7  (AGAPE)
AGAPE:
Der Stern (Nacht liegt über allen Dächern)
Luk. 2, 8-14 (AGAPE)
AGAPE:
Kommt, atmet auf, ihr sollt leben
Luk. 2, 15-20 (AGAPE)

Gem. Lied: Ich steh an deiner Krippen (3), 1-4
Gedicht im Wechsel
(AGAPE)
A: So reich / waren wir nie / wie heute
B: So habgierig /  waren wir nie / wie heute
A: So viele Kleider / hatten wir nie / wie heute
B: So ausgezogen / so nackt aber / waren wir auch nie / wie heute
So satt / waren wir nie / wie heute
So unersättlich / waren wir nie / wie heute
So versichert / waren wir nie / wie heute
So unsicher aber / waren wir nie / wie heute
So viel Zeit / hatten wir nie / wie heute
So gelangweilt aber / waren auch nie / wie heute
So vielwissend / waren wir nie / wie heute
So sehr die Übersicht verloren / haben wir nie / wie heute
So eng aufeinander / haben die Menschen nie gelebt / wie heute
So weit weg voneinander / waren die Menschen nie / wie heute
So viel gesehen / haben wir nie / wie heute
So blind aber / waren wir auch nie / wie heute
So viel Licht / hatten wir nie / wie heut'
So dunkel aber / war es nie / wie heute
So hoch entwickelt / waren wir nie / wie heute
So sehr am Ende aber / waren wir nie / wie heute

 Gem. Lied: Lobt ihr Christen (4) 1-6
Während des Liedes wird das Opfer eingesammelt

 

Er geht auf wie die Sonne – der Nacht zum Trotz!
P r e d i g t  in der Heiligen Nacht 2001 Jes. 60, 1-2
 

Gnade sei mit Euch und Friede von Gott, unserm Vater und unserm Herrn, Jesus Christus. Amen.
Die Botschaft in dieser Hl. Nacht, liebe Gemeinde, ist eine Zeitansage! Mitten in der Nacht und ihrer Finsternis wird angesagt, dass es tagt und die Sonne aufgeht! So wie es in der Überschrift dieses Gottesdienstes heißt: Er geht auf wie die Sonne – der Nacht zum Trotz!
Dazu lesen wir als Predigttest den gleichen Text, wie ihn die Deilinghofer Frauen der Frauenhilfe bei ihrer Adventsfeier bedachten, Jesaja 60, 1-2:
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
[AGAPE stimmt einfach ohne Vorankündigung mit der Gemeinde nochmals eine Strophe an: Mache dich auf und werde licht]
Wir lesen die Zeitansage aus Jesaja 60, die 2 Verse des Predigttextes, die unten links auf dem Blatt im Kasten stehen, hier noch einmal gemeinsam laut; da liest man als adventlich-weihnachtliche Zeitansage:
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Liebe Gemeinde, Henning soll das erste Wort jetzt haben, unser Henning Edelhoff, sicherlich fast allen bekannt, er soll hier das erste Wort haben, denn das große weihnachtliche Plakat, das eine ganze Plakatwand ausfüllt, das haben viele bestimmt gesehen. Der Sparkasse gegenüber grüßt es, wenn  man bei Bäcker Holve auf den Bus wartet, und unten hinter der Gosselke-Kurve rechts an der Straße nach Hemer, wo man nach Stephanopel abbiegt, da steht es noch mal. Ein warmes schönes weihnachtliches Plakat der LVM-Versicherung, eine Kerze im Vordergrund und zwei im Hintergrund, im Tannengrün, und davor die Worte: „Ihr Vertrauen auf uns ist für uns das schönste Geschenk. Danke.“ Nichts gegen Henning, nichts gegen Versicherungen und nichts gegen LVM, da bin ich selbst Kunde, aber nachdenkenswert ist das schon, zumal zum Jahresende nach diesem besonderen Jahr 2001...
Liebe Gemeinde, lassen Sie mich’s mit einer anderen Geschichte, die ganz viel in sich schließt:
Paracelsusklinik Station 3, da im alten Haus kurz vor dem Umzug, 12. September, in einem Krankenzimmer. Auch eine Zeitansage dort: Eine Kranke, noch nicht sehr alt, auf die 70 zugehend, hat eine niederschmetternde  Diagnose erhalten: sie habe nicht mehr sehr lange zu leben, sie habe eine Krankheit, die nicht mehr behandelbar sei. Und all die Not, der Schreck und der Schock, der dieser Frau auf der Seele liegt, der kommt ihr, der Schwerstkranken, da auf einmal von den Lippen mit den Sätzen: „Da hat man sich ein ganzes Leben abgesichert, wo man konnte, da hat man danach gelebt und alle nur möglichen Versicherungen abgeschlossen und all so etwas. Und jetzt steht man ganz ungesichert da. Ich selbst für mich, und eben die ganze Welt auch!“ Die Schwerkranke dort verwies auf die schrecklichen Fernsehbilder des 11. und 12. September, ja da waren bei ihr zwei Katastrophen-Nachrichten in fürchterlicher Weise ganz eng zusammengekommen: die Angst im Großen und Weltweiten und ihre Angst im ganz Persönlichen, alles zusammen in diesen zwei Tagen vom 11.und 12. September, und auf die Bilder vom zusammenstürzenden World Trade Center da in ihrem Fernseher im Krankenzimmer der Klinik verweisend, meint die Frau: „Und da helfen jetzt auch keine Versicherungen, mir nicht und aller Welt nicht...“
Zeitansage hier in der Heiligen Nacht: Wie hörten wir es eben in Rede und Gegenrede von Ortwin und Dietmar?
So versichert / waren wir nie / wie heute
So unsicher aber / waren wir nie / wie heute.
Ja, das stimmt viel mehr als uns lieb ist, und der andere Gegensatz auch, der unsere Zeit in der Zeitansage von eben charakterisiert:
So viel Licht / hatten wir nie / wie heute
So dunkel aber / war es nie / wie heute
So hoch entwickelt / waren wir nie / wie heute
So sehr am Ende aber / waren wir nie / wie heute.
Liebe Jugendliche hier in der Kirche, es sind ja ziemlich viele hier in dieser Nacht, vielleicht findet ihr das Beispiel etwas weit weg, nach dem Motto: Was hab ich mit einer „Omma“ zu tun, die bald sterben muss, vielleicht findet Ihr das „uncool“, weil bei euch meistens Spaß haben und was Cooles erleben an erster Stelle steht – an Dunkles denkt Ihr verständlicherweise nicht gerne. Aber ich weiß, dass viele viele Jugendliche gerade seit dem 11. September auch einen Wandel an sich gemerkt haben, dass sie mehr als vorher an den Frieden in der Welt gedacht haben und an das, was die Welt im Innersten zusammenhält, an das, was meinem Leben Frieden und Sinn geben kann.
Gerade deswegen hier auch die Zeitansage für euch, eine Zeitansage gerade im Sinne einer Zukunft, die für euch noch Chancen bringt: Überlegt euch, worauf ihr im letzten vertrauen könnt; ohne weiteres sind es jedenfalls die Versicherungen nicht, so wichtig Versicherungen sind, aber im Letzten trägt das nicht, auch wenn unser Henning bzw. seine Firma LVM da so schön und positiv plakatiert:
„Ihr Vertrauen auf uns ist für uns das schönste Geschenk. Danke.“
Zeitansage, liebe Gemeinde, heute nacht in der Stephanuskirche: in keinem Jahr zuvor ist das Menschen so klar geworden, in was für einer schizophrenen Zeit- und Weltlage wir uns befinden, dass man unsere Zeit immer mit zwei Sätzen nebeneinander, die sich zu widersprechen scheinen, charakterisieren kann

So versichert / waren wir nie / wie heu
So unsicher aber / waren wir nie / wie heute.
So viel Licht / hatten wir nie / wie heute
So dunkel aber / war es nie / wie heute
So hoch entwickelt / waren wir nie / wie heute
So sehr am Ende aber / waren wir nie / wie heute.

In unserem weihnachtlichen Text aus Jesaja 60 – damals im Horizont der babylonischen Gefangenschaft des Volkes Gottes, da sagt Gott durch seinen Propheten die Zeit an!
Da wird das Dunkle nicht verdrängt, und in eine Zeit hinein, die der unseren zum Verwechseln ähnlich ist, wird da die hellmachende Botschaft von der großen Hoffnung verkündet, die Botschaft, die Christen mit dem Fest der Menschwerdung des Messias und mit dem Advent des Jesus Christus, mit seinem Kommen in die Finsternis unserer Welt, sehr eng zusammen sehen können:
Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt, und die Herrlichkeit des HERRN geht auf über dir! Denn siehe, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir.
Wir haben es eben in der Botschaft von Weihnachten gehört, das altvertraute: „Fürchtet euch nicht, siehe ich verkündige euch große Freude“, und AGAPE hat’s auch singend verkündigt, wir hörten es:
Nacht liegt über vielen Herzen. Furcht verdunkelt Mut und Licht.
Nichts zu hoffen, keine Liebe, auch zu glauben wagt man nicht.
Doch das Licht besiegt die Schatten, bricht in unsre Angst hinein.
Gottes Sohn, Kind in der Krippe, lädt die Welt zum Leben ein.
Und diese Nacht, liebe Gemeinde, die blieb da nicht, so wie unsere nicht bleiben muss. Da bricht die Sonne an, da tagt es mitten in der Nacht. Er geht auf wie die Sonne, der Nacht zum Trotz, ja, Finsternis bedeckt das Erdreich und Dunkel die Völker; aber über dir geht auf der HERR, und seine Herrlichkeit erscheint über dir!
Dass dieses Licht, von dem ich rede, kein Irrlicht ist, kein schöner Schein, dass das Geheimnis von Weihnachten etwas anderes ist als ein anmutiges Hirtenmärchen und was anderes ist als ein idyllisches Ammenmärchen, da gibt es Zeugen für, Gewährsleute und Zeugen, die vom Dunkel was erlebt haben und von diesem Licht! 
Im Martin-Luther-Haus wird am 15. Januar der spannende Spielfilm über das Leben und Sterben des Christen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer gezeigt, übrigens in Breitwand und kostenlos, da können viele hinkommen. Und dieser Gewährsmann und Zeuge Dietrich Bonhoeffer, dem dieser Jesus das Wichtigste auf der Welt war und der aus Glaubensgründen Widerstand leistete und sein Leben ließ, der sagte einmal (sinngemäß): ‚Gott wird Mensch – das ist das Geheimnis von Weihnachten, Gott wird ein ganz armer niedriger Mensch in diesem Krippenkind und in diesem Kreuzesmann, er wird Mensch, auf diese Weise, dass die Menschen endlich wissen, wie sie von Gott zu denken haben und eben auch: wie sie vom Menschen zu denken haben.’ ‚Denn – so fährt Bonhoeffer fort: weil er so Mensch wurde, deshalb sind die zwei Grundsünden der Menschheit für Christen einfach nicht mehr möglich: die der Menschenvergötzung ebenso wie die der Menschenverachtung“. Und was da wie ein theologischer steiler Satz klingt, das war in Wirklichkeit sein Leben: weil Gott Mensch wurde, ist Jesus der entscheidende Maßstab des Menschen, und in seinem Namen darf kein Führer, kein Tyrann, kein Mensch überhaupt an die erste Stelle gerückt und vergötzt werden, und entscheidend auch weil Jesus der Maßstab des Menschlichen ist, darf umgekehrt kein Mensch auf der Welt verachtet werden, so dieser Bonhoeffer, Worte, die nach beiden Seiten in unserm Jahrhundert noch aktueller sein werden als bei ihm, der 1945 im KZ aufgehängt wurde. Und dieser leidende Bonhoeffer in seinem Widerstand, der schrieb in gleicher Richtung ein ganz wunderbares Gedicht, in dem das Geheimnis von Weihnachten als Licht und als Trost verkündet wird, und viele viele Menschen in Deilinghofen, die wir in der Adventszeit besucht haben, denen haben wir dieses Weihnachtsgedicht Bonhoeffers vorgelesen und mit ihnen gebetet. Und einige sagten dankbar, das hätte ihnen sehr viel gegeben. Die Worte Bonhoeffers lauten – genau in der Richtung des heutigen Predigttextes:

Stern und Engel, Hirten und die Weisen,
künden uns das Wunder, das geschah, 
Und wir loben, danken und wir preisen:
Gott ist nah!

Weg von Trauer, Jammer und Beschwerde
Wenden wir das schmerzliche Gesicht.
Brüder, über aller Nacht der Erde
Wird es licht!

Keiner ist verlassen und verloren,
wer da glaubt, dass eine Hand ihn hält.
Der Erretter ist für uns geboren,
Trost der Welt.

Ja, Zeitansage hier in Deilinghofen, in der Heiligen Nacht: Mache dich auf und werde licht! Denn dein Licht kommt! Da kommt die Illustrierte Stern in der Weihnachtsaugabe her mit einem Riesenartikel, dass man neue 10 Gebote brauche nach dem 11. September, da schreibt diese immer ach so unfromme Zeitung, dass man Normen und Werte brauche in ganz haltloser Zeit, da macht sie eine große Zeitansage und analysiert, wie all die Werte und Ideologien in unserer Welt kaputt gingen und macht ziemlich besserwisserisch da auf ihre Weise Mut zur Zukunft, auch durch viele zitierte Prominente, die da ihren Senf zugeben.
Die Zeitansage hier ist viel aktueller, einfacher und praktischer: nicht auf „Stern“ vertrauen, nicht auf „LVM“ vertrauen, sondern es wagen, neu auf Gottes wunderbares Versprechen zu vertrauen: er will uns aufgehen wie den Hirten damals als Licht mitten in der Nacht, er will uns aufgehen wie die Sonne, und du sollst dir sagen lassen, was ich mir sagen lassen will: über aller Nacht der Erde wird es licht, bei all unserer Furcht und Dunkelheit ist da dieser eine, Gott sei Dank, der Erretter, der für uns geboren ist, der Trost der Welt. Wag’s neu mit ihm, lass es ein Christfest werden, fang heute neu mit Beten an, such seinen Trost und stärk dich zur Krippe kommend hier bei Brot und Wein, sei und werde Christ, also ein Mensch der sich das sagen lässt: Mache dich auf und werde licht, denn dein Licht kommt. Und dann stimmt’s am Ende leicht verändert doch und sollte als Weihnachtswerbung an allen Plakatwänden stehen: Das Vertrauen zu ihm ist unser größtes Geschenk. Danke. Amen.

Gem. Lied: Stille Nacht 5 (1+2)

Fürbittengebet:

Ortwin: Christ, du Retter bist da! Das haben wir gehört und miteinander gesungen, und dies soll heller und mächtiger in unseren Herzen klingen, als alles was sonst noch in uns laut werden will. Du, Herr, wirst Mensch uns Menschen zugute!
Friedh.:
Die Wahrheit lebe und die Lüge schweige, Herr. Die Freude komme und die Angst vergehe, Gott. Die Klarheit leuchte, und die Finsternis begreife endlich Gottes Sohn.
Ortwin:
Allmächtiger, barmherziger Vater, du hast uns deine Liebe durch das Kind in der Krippe ganz nahe gebracht. Deinen Sohn hast du gesandt, damit wir in der Dunkelheit ein Licht sehen, in der Wüste eine Quelle finden, die trotz allem Hass und aller Bosheit die Liebe erfahren.
Friedh.:
Vater, was Liebe ist, hast du in Jesus uns auf väterliche, geduldige Weise gesagt. Lass uns das Kind aus dem Stall als unseren Bruder annehmen und ihm folgen. Führe uns nicht in Versuchung, uns selbst oder anderen Verführern nachzulaufen. Dein Wort leite uns auf rechten Wegen. Lass Glaubensschwache und Zweifemde unter uns, du kennst sie!, doch neu zum Glauben kommen, lass sie dein Fest als Christfest feiern können, als Fest der Freude, Christ zu sein.
Ortwin:
Lass in der Finsternis der Welt, bei allem Dunkel, das den Erdkreis umhüllt, die Sonne aufgehen, lass dein Licht leuchten. Und lenke unsere Wege auf den Weg des Friedens. Du kannst Grenzen sprengen und Menschen bekehren. Du kannst den Kriegen wehren und mitten in unserer Friedlosigkeit durch Menschen ein Licht deines Friedens anzünden.
Friedh.:
So befehlen wir dir an, die heute nacht zu leiden haben: die Kranken in dieser Nacht, lass ihnen dennoch dein Licht leuchten - bis in Ewigkeit.
Ortwin:
Wir denken an die Menschen in der weiten Welt, wo so viele es viel finsterer haben als wir. Wir denken vor dir an das von Krieg, Hunger, Elend und Armut zerstörte und zerschundene Afghanistan, an die Mütter und an die Kinder dort. Wir denken an andere, an Pater Alexander und seine Gemeinde in Schelkowo, dass auch in der Finsternis dort etwas von dem Licht aufscheint, dass Christ der Retter da ist.
Friedh.:
Wir bitten dich für den CVJM in Wawasi in Ghana, lass die Christen dort genauso gesegnet sein, und lass das Geld, das in diesen Wochen am bei der Bauwagen-Aktion gesammelt wurde, für sie zum Segen werde.
Herr, lass es Frieden werden auf dieser von Krieg geschüttelten Welt und lass auch unsre Kollekte für "Brot für die Welt" heute ein klares und deutliches Friedenszeichen sein.
Ortwin:
Schütze die Fremden bei uns und mach uns zu ihren Beschützern, zum Anwalt der zu kurz gekommenen. Mach uns zu Zeugen der Wahrheit, zu Leuten, die hinter dir stehen.
Friedh.
: Gib uns Glauben und Mut Christen zu werden und Christen zu sein. Ja, schenk uns Frieden, Versöhnung mit dir. Und hier in unserer Gemeinde, auch in allen Gruppen und Kreisen und auch in den Familien, da weck du die tote Christenheit aus dem Schlaf der Sicherheit. Amen. 

AGAPE: Tebje pajom – Herr gib uns Frieden

Gem. Lied:  Gelobet seist du Jesu Christ (6) 1-4

Beichtstille, Abendmahl, Segen

Gem. Lied: O du fröhliche