Licht der Welt - Licht des Lebens - dass man nicht in der Finsternis bleibe...


Gottesdienst mit den Taufen zweier kleiner Kinder und der Feier des Hl. Abendmahls am 20. So. nach Trin., 8. April 2001
in der Stephanuskirche Deilinghofen:

Getauft werden Noelle-Marie Broschat und Luke Michael Mace; deren beider Taufsprüche sind auch zusammengenommen der heutige Predigttext.

 

Begrüßung und Abkündigungen, Lieder-Einüben
Die Tauffamilien sitzen schon vorne am Altar

Eingangslied:
Kind, du bist uns anvertraut, 1-3
Im Namen / Unsere Hilfe
(Die beiden Taufkerzen verteilend:) Jesus sagt im Taufspruch des kleinen Luke: Ich bin das Licht der Welt, und er sagt im Taufspruch des kleinen Mädchens Noelle-Marie: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.
Wir hören dazu den Anfang von Psalm 27:
Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? Wenn die Übeltäter an mich wollen, um mich zu verschlingen, meine Widersacher und Feinde, sollen sie selber straucheln und fallen. Wenn sich auch ein Heer wider mich lagert, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn. Eines bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des HERRN bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten. Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er birgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen. Und nun erhebt sich mein Haupt über meine Feinde, die um mich her sind; darum will ich Lob opfern in seinem Zelt, ich will singen und Lob sagen dem HERRN. Kommt, lasset uns anbeten! EHR SEI DEM VATER UND DEM SOHN...

Sündenbekenntnis: Du bist das Licht, das uns aufgehen soll, so wie diese Taufkerzen hier brennen. Du, Gott unser Vater, Du, Herr Jesus Christus, der du den beiden Kleinen das Licht des Lebens geschenkt hast, schenke du uns das Licht des Glaubens. Du weißt um die Dunkelheit in uns, du weißt um die Dunkelheit der Welt mit ihren Katastrophen, die Sünde, Menschenschuld und Gottlosigkeit anrichteten. Herr, du weißt um die Dunkelheit von Trauer bei Menschen hier, die Schweres auf dem Herzen haben. Du weißt um die Dunkelheit bei uns vermeintlich Starken, denen es gut geht, wo wir allzu oft meinten, aus eigener Kraft die großen Leuchten zu sein, und wie wir ohne dich im Dunklen tappten und tappen. Werde du neu unser Licht und unser Heil, dass wir uns nicht fürchten müssen, werde du neu uns unseres Lebens Kraft, dass uns nicht grauen muss! Ja, Herr, dein Licht, das mehr ist als so eine Taufkerze, sende dein Licht und deine Wahrheit, dass sie uns leiten. Herr, erbarme dich unser!

KYRIE

Gnadenspruch: Und ob ich schon wanderte im Finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir, du, der du im Taufbefehl den Deinen versprochen hast: Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.
DER HERR SEI MIT EUCH / UND MIT DEINEM GEIST
Taufbefehl Jesu: Jesus Christus sagt in seinem genannten Taufbefehl ganz am letzten Ende des Matthäusevangeliums: Habt keine Angst! Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Gebet: Herr, danke, hab Dank für das große Geschenk des Lebens dieser zwei Kinder. "Ich bin bei euch, habt keine Angst", das sagst du zu der kleinen Noelle-Marie, der du das Leben gabst. "Ich bin bei euch, habt keine Angst", das sagst du zu Luke, dem Kleinen, den wir wie das kleine Mädchen in deinem Namen taufen. Lass beide Kinder ganz zu dir gehören: dass sie Menschen werden, die wissen, woher sie das Leben haben und wem sie im Letzten gehören. Lass sie mit eigenen Augen einmal dein Licht sehen, und schenk uns, den Eltern und den Paten, schenk uns, der Gemeinde, dass ihnen Menschen begegnen, die Leuchtkraft im Glauben haben, die zum Glauben angesteckt sind von dir, dem Licht der Welt. Wir wollen diese Kinder in deinem Namen taufen, Herr Jesus Christus und deinem Licht anbefehlen, der du mit dem Vater in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes lebst du regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. (gesungenes) AMEN.

Evangelienlesung: Wir hören als heutige Evangelienlesung den Taufspruch es kleinen Luke Michael und die 9 Verse, die davorstehen, Johannes 8, 3-12:
Aber die Schriftgelehrten und Pharisäer brachten eine Frau, beim Ehebruch ergriffen, und stellten sie in die Mitte und sprachen zu ihm: Meister, diese Frau ist auf frischer Tat beim Ehebruch ergriffen worden. Mose aber hat uns im Gesetz geboten, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? Das sagten sie aber, ihn zu versuchen, damit sie ihn verklagen könnten. Aber Jesus bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie. Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. Als sie aber das hörten, gingen sie weg, einer nach dem andern, die Ältesten zuerst; und Jesus blieb allein mit der Frau, die in der Mitte stand. Jesus aber richtete sich auf und fragte sie: Wo sind sie, Frau? Hat dich niemand verdammt? Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr. Da redete Jesus abermals zu ihnen und sprach: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.
Dein Wort, Herr... Halleluja!

Lied zu den Taufen:
Vergiss es nie, dass du lebst war keine eigene Idee, Str. 1 und 2
Glaubensbekenntnis und Tauffragen
Taufe Noelle-Marie Broschat, zwischen beiden Taufen Str. 3, dann Taufe Luke Michael Mace.

Lied vor der Predigt: Rechts auf dem Liedblatt: Gehet nicht auf in den Sorgen dieser Welt, Halleluja (hoch) 1x vorher und nach der 5. Strophe.

Taufpredigt über die zwei Taufsprüche
Johannes 8, 12 und 12, 46
 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes
und die Gemeinschaft des hl. Geistes sei mit euch allen. Amen.


Liebe Tauffamilien, liebe Gemeinde! Nachher beim Elternsegen sollen beide Elternpaare, die Eheleute Mace und Vanessa mit ihrem Frank, etwas von der Predigt mit nach Hause nehmen. Deshalb habe ich diese beiden Kerzen mit auf die Kanzel genommen, die ich hier entzünde [Entzünden der Kerzen]: der erste Teil des Predigttextes steht hier auf dieser Kerze, aus Lukes Taufspruch aus Johannes 8,12, in dem Jesus sagt: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben. Und fast ein Zwillingswort mit "Licht" und "Welt", mit "Jesus - Licht der Welt" (wie hier auf der Kerze von Broschats steht), fast ein Zwillingswort aus dem gleichen Evangelium, aus Johannes 12, 46 ist der Taufspruch von Noelle-Marie, wo Jesus sagt: Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe.

Für dich, liebe Taufmutter Vanessa, ist das ein ganz besonderes Jesuswort, das ich jetzt zum dritten Mal an einem wichtigen Tag deines Lebens am Altar dieser Kirche gesagt habe, zuerst damals am 25. April 1993 bei Deiner Konfirmation war es dein Wort und Denkspruch, zweitens für dich und deinen Frank war es der Trauspruch am 14. Juli 2000, und heute ist genau dasselbe hier auf der Kerze zusammengefasst als Taufspruch von Noelle-Marie: Jesus - Licht der Welt; ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. Genau zusammenpassend mit dem andern Taufspruch, den wir hörten: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Liebe Gemeinde, ein Mann hat die Augen verbunden, er sieht nichts mehr. Es ist pottenfinster für ihn, alles. Er "sieht nur noch schwarz" und hat fürchterliche Angst, Todesangst. Er steht auf dem Schafott dort in St. Petersburg, vom Zaren von Russland zum Tode verurteilt. Man schreibt den 22. Dezember 1849, Heiligabend zwei Tage später wird er nicht mehr erleben. Das schießt ihm durch den Kopf. Sein ganzes Leben zieht an seinen inneren Augen vorbei, sein ganzer Lebensfilm in Sekundenschnelle, als er da schlotternd seinen Tod durch den Henker erwartet. Ein Mann hat die Augen verbunden, er sieht nur noch schwarz, den Tod vor Augen, der in wenigen Minuten, ja Sekunden da eintreten wird. Doch auf einmal, in letzter Sekunde, was ist das??? Pferdegetrappel, laute Stimmen, Rufen, das immer hörbarer wird: "Im Namen meines Herren, des Zaren von Russland, dieser Mann wird begnadigt! Macht ihm die Augenbinde ab..."

Das ist keine erfundene Geschichte, es ist eine Schlüsselgeschichte in der Lebensgeschichte, in der Biographie von Fjodor Michailowitsch Dostojewski, dem größten Dichter Russlands, und eines bedeutenden Christen darüber hinaus, Dostojewski, der dies eigene Erlebnis in St. Petersburg zwei Tage vor Heiligabend, dies Erlebnis der Begnadigung in seinem großen Roman "Die Brüder Karamasov" verarbeitet und zu Weltliteratur gemacht hat.
Ich habe diese Geschichte von jenem, der nur noch "schwarz sah", der nichts mehr sah von Licht und Hoffnungsstrahl, Mitte dieses Monats in Mötzow bei Brandenburg unseren Nach-Konfirmanden erzählt bei der Nachkonfirmandenfreizeit in der Bibelarbeit über "Jesus und die Ehebrecherin" (Johannes 8), und genauso stelle ich mir das vor: wie jene Ehebrecherin die todbringenden Steine der Männer fürchtete, wie da der Tod ganz dicht vor ihr stand, und wie sie da - in letzter Minute - dem Dostojewski auf dem Schafott ähnlich, von Jesus ihren Freispruch hört und neues Licht sieht, neues Leben: "Wer unter euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein auf sie." Und: "Ich verdamme dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr." Und direkt dahinter jener Satz von ihm, der auf dieser Kerze steht: Ich bin das Licht der Welt.

Was heute hier ein kleiner Junge als seinen Taufspruch bekommt, das war zufällig Dienstag in der Friedhofkapelle in einer schweren Stunde mein Wort gewesen, über das ich da zu predigen hatte bei der Beerdigung einer hochbetagten Frau, ja, es war von dieser Frau Drees vor 77 Jahren auch der Konfirmationsspruch in dieser Kirche gewesen, und im Vorgespräch mit ihren engsten Angehörigen, im Trauergespräch, da redeten wir davon, wie in schweren Lebenskatastrophen so ein schönes Wort vom Licht der Welt einen auch leicht umhauen kann, ja wie da Zweifel an uns nagen, Anfechtungen über uns kommen und man manchmal gar nicht mehr viel Licht von Gott sieht: in der großen Welt nicht seit dem 11. September und den Ereignissen von New York und Washington und seitdem in den letzten Tagen in Afghanistan, und manchmal im Kleinen und Privaten sehr entsprechend, wo uns da aus unsrer Nachbarschaft die gleichen Warumfragen umhauen: Gott, warum machst du nicht den großen Scheinwerfer an und lässt dein großes Licht glanzvoll erstrahlen, dass es gut wird und alle es sehen? Gott, wo bleibt dein Licht, von dem viele nichts mehr zu sehen meinen?

Und diese Fragen aus jenem Trauergespräch, liebe Gemeinde, stehen hier stellvertretend für ganz viele Trauersituationen in Deilinghofen in diesen Wochen: 12 (!) Beerdigungen im Oktober, vier allein in dieser Woche, eine große innere Herausforderung auch für Pastor Lohmann und mich, und immerhin waren es fünfmal junge Leute, fünfmal (!) Ex-Konfirmandeneltern, wo die letzte Trauernachricht aus Apricke mich gestern bei der Predigtvorbereitung erreichte.

Ich bin in die Welt gekommen als ein Licht, damit, wer an mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe. So sagt es Jesus im Taufspruch unseres kleinen Mädchens, und gerade die Kerzen, die da leuchten, sind im Kleinen Hinweise auf die Art Jesu: er war so eine Kerze, die sich in Liebe verbrannte für andere, er war nicht der 10.000 Watt-Scheinwerfer Gottes, der alles in gleißendes Licht verwandelte, er war nicht so ein Mast, der Flutlicht verstrahlt: ER, Licht der Welt, schien tausendmal überwunden von all den Finsternissen schon damals, seine Liebe Gottes ging ans Kreuz und erlitt den Tod sogar, verlosch, so einer ausgepustete Kerze ähnlich, und erst übers Kreuz, auch ganz unten - so wie Dostojewski am Schafott und die Ehebrecherin vor ihren Steinigern - den Tod vor Augen, zeigte er den Seinen das wahre Licht: Ihr seid mein, im Leben und im Tod, ihr gehört auf die Seite des Lichts, als meine Leute, als meine Nachfolger, denen sich nach dem Karfreitag erschließt: dies Licht scheint österlich bis in die Ewigkeit, diese sich verzehrende Kerze Jesus von Nazareth ist denen unten, ist all den Seinen, das Licht der Welt, und er erleuchtet sie, dass, wer glaubt, nicht in der Finsternis bleibe, sondern - wie Lukes Taufspruch es sagt - das Licht des Lebens habe, hier und einmal über den Tod hinaus.

Auch mit beiden Taufeltern sprach ich ganz eingehend über das, was wir von diesen beiden Taufen heute erwarten, was wir überhaupt noch von Jesus erwarten und was wir mit dem Licht der Welt für diese kleinen Kinder verbinden. Und auch da - im Taufgespräch - kam ganz zentral unser Gespräch darauf, dass nach dem 11. September man in Blick auf Zukunftsängste es einem "schwarz vor Augen" werden kann - ähnlich schwarz wie jenem russischen Dichter dort am Schafott.

Dass gerade dennoch das Licht stärker ist als die Finsternis, dass auch wenn die Welt morgen unterginge, ich heute mein Apfelbäumchen pflanzen könnte, wie das vom Sinn her Luther geglaubt und geäußert hat, das hängt an diesem Jesuslicht, das manchen nur eine läppische flackernde Kerze zu sein scheint, das aber ein Licht hat, das im leben und Sterben genug ist, Licht der Welt und Licht zum Leben, wie es sie in keiner Religion der Welt und nirgends anders gibt. Nicht nur jene Ehebrecherin, nicht nur jener Dostojewski, nein, eine lange Reihe von Menschen, eine Wolke von Zeugen, haben in seinem Licht das Licht gesehen, bis hin zu mir, und zwar gerade in ganz tiefen Situationen, als ich ganz unten und völlig im Dunklen war. Und in unserer Zeit gerade ist zu Jesus, dem Licht der Welt, keine Geschichte bezeichnender als die, die so erzählt wird und hier am Ende dieser Predigt über das Licht steht:

Ein Mann ist in einen tiefen Brunnen gefallen und kommt nicht mehr aus eigener Kraft heraus. Zuerst kommt Mohammed, schaut über den Rand des Brunnens und sagt: "Wenn du nur regelmäßig die fünf Hauptpflichten des Islam befolgst, dann wirst du wahrscheinlich dem Brunnen entrinnen können. Durch das Glaubensbekenntnis, fünfmaliges Gebet täglich, Almosengeben, Fasten und eine Wallfahrt nach Mekka sollte es Dir gelingen." Aber trotz allen Anstrengungen gelingt es dem Mann nicht, die glatte Brunnenwand emporzuklettern, hoch ans Licht zu kommen.
Dann kommt Buddha und sagt, nachdem er das Problem gründlich untersucht hat: "Ich sehe, dass du in einer verzweifelten Situation bist. Der Grund liegt darin, dass du nicht den Wunsch losgelassen hast, ein freier Mensch zu sein. Dein Leiden ist in Deinen Sehnsüchten begründet. Halte doch meinen heiligen achtteiligen Pfad ein, und du wirst die verlöschende Flamme des Nirwana erreichen.
Und Jesus Christus kommt ebenfalls an den Brunnenrand und sagt: "Ich sehe, dass du in großer Not steckst. Aus eigener Kraft, mit Deinen eigenen Mitteln wirst du nie herauskommen können. Ich steige selbst hinab, um dich zu retten. Ich werde dich an meiner starken Hand halten, weil du nicht einmal die Kraft hast, mich festzuhalten, ich schenke dir in deiner Finsternis unten meine Hand, ins Helle hochzukommen.
Und der Friede Gottes... Amen.


Fürbittengebet:
Herr, schenke hier Licht von deinem Licht: dass Menschen, die dich suchen, dich finden. Schenke Licht von deinem Licht, dass Menschen, die dich nicht suchen und mit dir Schluss gemacht haben, merken: Du bist dennoch da und hast bis heute mit uns nicht Schluss gemacht. Lass nicht zu, dass wir sonntags Lippenbekenntnisse nur sprechen von dir, dem Licht, lass dein Licht dann auch scheinen, auch durch uns! Lass das Taufgelöbnis beider Elternpaare und der Paten nicht so ein Lippenbekenntnis werden, habe du selbst deine Hand dabei in beiden Familien, dass dort auch mit den Kindern und für die Kinder gebetet wird.
Herr Jesus Christus, du Licht der Welt, zeige gerade denen, die sich im Brunnen unten fühlen, ganz in der Finsternis, wie du in der Tiefe deine Hand dabei hast. Erbarme dich über all die Trauernden in Brockhausen, in Apricke und in Deilinghofen: lass da dein Licht leuchten, lass da in der Finsternis den Glauben wachsen und reifen, dass deine Hand nicht am Ende ist, wenn unsere irdischen Wege mit Grab und Sarg zuende sind.
Jesus, du Licht der Welt, erbarme dich über unsere Gemeinde, schenke Zeichen der Buße und der Umkehr, Zeichen einer neuen Reformation - auch gerade jetzt bei der Evangelisation von morgen bis Mittwoch: Lass Menschen zum Glauben kommen, lass sie entschieden Christen sein in Deilinghofen und fang bei mir und bei uns damit an.
Lass im Großen den Krieg, den Terror und das Grauen ein Ende haben, auch in Afghanistan. Lass Menschen als Christen Boten deines Friedens werden - als Lichter der Welt und Salz für die Erde. Rüste uns aus an deinem Tisch bei Brot und Wein, dass wir es allen weitersagen, dass du uns einlädst. Gepriesen werde dein Name. Amen.

Lied vor dem Abendmahl: Kommt sagt es allen weiter, 1-5 (mit englischen Strophen wegen der Familie Mace)

Und dann Abendmahl.
Schluss-Segen und Orgelnachspiel

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