„Gesucht
und gefunden – zu neuem Leben
erweckt“ |
CVJM-Bläserkreis
Posaunenvorspiel
Abkündigungen: Dabei werden Bilder vorne oben auf die Kirchenwandwand mit dem Videobeamer projiziert, nämlich der aktuelle Gemeindebrief mit den Konfirmandennamen, die Kirche und der Altar und mehrere Bilder vom Gemeinschaftsleben bei der Konfirmandenfreizeit auf dem Wartenberg im Februar 2000, vorne hängt das Brot- und-Wein-Puzzle vom Wartenberg zum Thema Abendmahl.
Eingangslied:
Lobe den Herren, 1 - 4
„Gesucht
und gefunden – erweckt zu neuem Leben“ Wir halten diesen
Vorstellungs-Gottesdienst im Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl.
Geistes. AMEN. Unsere Hilfe steht im Namen des Herrn, DER HIMMEL UND ERDE
GEMACHT HAT.
Jesus,
der bis heute verlorene Schafe sucht, Jesus, der als Guter Hirte sein Leben für
die Schafe ließ, sagt im Wochenspruch dieser Woche: Ich bin der Gute Hirte.
Meine Schafe hören meine Stimme und ich kenne sie und sie folgen mir, und ich
gebe ihnen das ewige Leben. Eingangspsalm (Bild zu Psalm 23, "Der Herr ist
mein Hirte", vorne oben auf die Kirchenwandwand mit dem Videobeamer
projiziert)
Linda
Tekuttis:
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.
Nina Lewe:
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser.
Linda: Er
erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens
willen.
Nina:
Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du
bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich.
Linda:
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein
Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein.
Nina:
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde
bleiben im Hause des HERRN immerdar. KOMMT, LASSET UNS ANBETEN! EHR SEI DEM
VATER...
Wir bekennen
unsere Sünde vor Gott: Herr,
an diesem Sonntag eine Woche vor dem Beginn der Konfirmationen erinnerst du uns
alle zusammen, Jüngere und Ältere in dieser Kirche, daran, dass du zuerst und
vor allem den Bund mit uns geschlossen hast, den Bund für’s Lebens, der stärker
ist als aller Tod, auf Golgatha am Kreuz besiegelt und uns zugesprochen in der
Taufe und bei Brot und Wein.
Wir
aber, Herr, sind so oft unzuverlässige Bundesgenossen deines Lebens gewesen,
wir bekennen, dass wir dir so viel schuldig blieben, dass wir verantwortungslos
gelebt haben, als ob „GOTT“, als ob deine Liebe nur ein hohles Wort wäre,
als ob „JESUS“ eine tote Größe der Vergangenheit wäre und sonst nichts.
Ja, wir haben dich sooft nicht gesucht
und entsprechend auch nicht gefunden. Wir Älteren sind den uns
anvertrauten Jüngeren oft schlechte Beispiele und Vorbilder gewesen, und auch
wir in der Kirche tragen Mitschuld, dass viele junge Leute am Sinn des Lebens
vorbeileben und Glauben, Hoffen und Lieben nicht gelernt haben. Vergib uns das,
Herr, und richte du uns Älteren, die Konfirmandeneltern und alle in der
Gemeinde neu aus auf dich, der du das Leben hast und österlich neues Leben
schenkst.
Und vergib den Konfirmandinnen und Konfirmanden alle ihre Schuld und
Ziel-Verfehlung, laß sie bewußt zu ihrer Taufe Ja sagen. Herr erbarme dich
unser!
KYRIE
mit folgendem Gnadenzuspruch:
So heißt es in der heutigen Geschichte vom Verlorenen Sohn, dass der Vater
vergebend in seiner großen Liebe sagt: Dieser mein Sohn war tot und ist wieder
lebendig geworden.
Gottes Wort sagt: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur, eine neue
Schöpfung. Das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden! Ehre
sei Gott in der Höhe...
ALLEIN
GOTT IN DER HÖH...
DER
HERR SEI...
Lasset uns
beten:
Herr Jesus Christus, Guter Hirte, bei dir war das finstere Tal, das Tal der
Todesschatten nicht das Letzte! Du lebst, du hast den Sieg behalten, hast nach
Ostern den zweifelnden Thomas und den Verräter Petrus, den Christen
verfolgenden Paulus neu berufen und in deinen Dienst gestellt, hast ihnen dein
"Friede sei mit Euch" zugerufen, hast an vielen andern dich erwiesen
als der, den nicht das Grab überwand. Zeig heute hier dein Leben, dass wir dein
Wort verstehen und zu dir uns halten, dass wir lebendige Erfahrungen machen mit
dir und leben in der Nachfolge des Guten Hirten, der nicht zulassen will, das
auch nur eins aus deiner Herde verdirbt und kaputt geht. Herr, segne das Hören,
das Reden, das Singen und Beten in diesem Vorstellungsgottesdienst. Sei du es,
der uns konfirmiert und befestigt im Glauben. Wir rechnen mit Dir dem Sohn und
Guten Hirten, der du mit dem Vater und dem Hl. Geist lebst und regierst von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Lesung:
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn in Lukas 15 (Maike Gnibba)
Lukas
15, 11-24:
Glaubensbekenntnis
Vorstellung
der Jugendlichen,
die am nächsten Sonntag konfirmiert werden.
Die
Jugendlichen bleiben vorne stehen und singen (mit allen) als Lied
vor der Predigt: das Konfirmandenlied (begleitet an der Gitarre von
Obi Obst) „Wir haben Gottes Spuren festgestellt“ [Kollekte diesmal erst nach
der Predigt bei dem Stück des Posaunenchors]
Predigt
zum Thema „Gesucht und gefunden – neu zum Leben erweckt“
nach dem Predigttext Lukas 15, 24 und Jer. 29, 13 und 14
Gnade
sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und unserm Herrn, Jesus
Christus! Amen.
Meine
lieben Jugendlichen hier vorne in den ersten Reihen, die Ihr nächsten und übernächsten
Sonntag in dieser Kirche konfirmiert werdet! Liebe Gemeinde!
„Gesucht
und gefunden – neu zum Leben erweckt“!
Wenn
sich zwei nicht nur ineinander verliebt haben, sondern wenn das mehr wird:
wenn’s Liebe wird, und wenn die zusammenpassen, beieinander bleiben wollen
durch dick und dünn, dann sagt man das: „Die haben sich gesucht und
gefunden.“ Zwei oder drei von
euch, die ich bisher besuchte auf meiner Tour, haben ganz lange feste
Beziehungen schon, wo es mehr ist als nur bisschen Verliebtheit, aber das gibt
es ja auch zwischen zwei Mädchen, die sich gegenseitig als beste Freundinnen
bezeichnen, dass die "sich gesucht und gefunden haben". Das gibt es in
einer Clique, das gibt’s auch zwischen Jungen: dass ich sage: das ist meine
bester Freund, und die andern sagen: "Die haben sich gesucht und gefunden".
Vom
Suchen und Finden handelt genauso der Konfirmationsspruch, der von vier von euch
genommen wurde, das steht ja auch auf dem heutigen Liedblatt, wer den bekommt:
Maike und Nina, Bianca und Kevin und noch welche – ein Spruch in der Sprache
der Liebe, eine Einladung, von ganzem Herzen eine Beziehung anzufangen, nicht
mehr und nicht weniger:
Jeremia
29, 13 und 14: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch
finden lassen, spricht der HERR.
Ich
lese dieses Liebeswort, diese Einladung, "ein Verhältnis zu
beginnen", den meistgewählten Konfirmationsspruch im Mai 2001 in
Deilinghofen noch einmal:
Jeremia
29, 13 und 14: Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch
finden lassen, spricht der HERR.
Und
dazu stelle ich, wie es auf dem Liedblatt oben ja auch steht, genau dazu
passend, den entscheidenden Schluss-Satz der Geschichte vom Verlorenen Sohn, das
Gleichnis von Jesus, das in dem Satz gipfelt, den da der Vater am Ende sagt:
Lukas
15, V. 24 Dieser mein Sohn war tot und ist wieder lebendig geworden; er war
verloren und ist wieder gefunden worden. Und sie fingen an, fröhlich zu sein.
Das
Ganze jedenfalls von Anfang an ist eine Geschichte, die Jesus da erzählt und
die Maike las, in die fast jede und jeder von Euch sich reinversetzen kann. Ob
er noch ein Jugendlicher war: ich weiß nicht, kann sein; ein junger Mann
jedenfalls, und wer wollte das nicht verstehen, diesen suchenden jungen Mann,
der sein Leben finden und Spaß haben wollte! Der Junge wollte raus! Endlich
raus! Sehnsucht und ein riesengroßer Freiheitsdrang hatte ihn gepackt! Er
suchte was! Offene Türen suchte er; bloß weg aus der Enge, von den Verboten
und Pflichten! Freiheit, das Leben genießen, Abenteuer, Prickeln, das donnernde
Leben, Leidenschaft, Lust, das suchte er ... Vielleicht suchte er noch mehr,
vermute ich, vielleicht suchte er im Letzten den Sinn seines eigenen Lebens.
Und
sein ungewöhnlicher Vater, der lässt ihm die riesengroße Freiheit, fast
unverständlichererweise! Er lässt den Jungen ziehen, und sogar die große
Sauerei von dem, dass der schon vor des Vaters Tod sich die ganze Knete geben
ließ, das ganze Erbe, dass der später mal kriegen sollte, das hat der Vater
einfach klaglos hingenommen.
Das
donnernde Leben hatte er bald gefunden, der Sohn, mit all der Knete, mit all dem
Geld! Tausend Türen taten sich auf, Frauenherzen eroberte er im Sturm, Freunde
fand er, Kumpels in Hülle und Fülle, ‘zig Leute, mit denen er richtig was
losmachen konnte!
Und
was er alles losmachte! In der Lutherbibel ist das in den Satz verpackt: „Er
brachte sein Gut um mit Prassen!“ In eurer Sprache könnte man sagen: Er fand
das Leben richtig geil, auch im wortwörtlichen Sinne, und er machte, wo immer
er konnte, ein Fass auf - in überschäumender Freude über all die tollen
offenen Türen.
Und
dann plötzlich die andere Seite seiner Freiheit: der Abgrund! Zu spät hatte er
seine rasante Fahrt gebremst, gar nicht gemerkt, wie hohl alles war, wie künstlich!
Die Kurve, die sehr jäh nach unten ging, hatte er immer übersehen. Und da bei
den Schweinen war er schließlich gelandet! Ohne Moos nix los, diese Redensart
war sein Schicksal geworden, denn als das Geld alle gewesen war, waren seine
besten Freunde weg, und die Frauenherzen, die er erobert hatte, halfen ihm erst
recht nicht mehr, ihm, dem inzwischen verkommenen und stinkigen Penner, dem
Schweinehirten mit dem knurrenden Magen, der sich über Schweinefraß schon
gefreut hätte, doch niemand ließ zu, dass er wenigstens das essen konnte. Das
Tollste hatte er gesucht, und jetzt war er nach allem innerlich total
ausgebrannt, hungrig bis unter die Arme. Und bin ich bekloppt, so sagte die
Stimme in ihm, hier vor die Hunde zu gehen, oder vor die Schweine, was noch viel
schlimmer war für die damals, denn Schweine galten ja als religiös unreine
Tiere. Mein Vater hat doch Knechte, Tagelöhner, denen geht’s tausendmal
besser als mir! Und da am tiefsten Punkt, da reift die Entwicklung zur Wende! Da
ist noch einer, der ist meine letzte Chance! Und wenn ich schon nicht den Sinn
des Lebens finde, dann gibt’s wenigstens was gegen Hunger - dort als Knecht:
Ich mach mich auf und such den Vater.
Liebe
Gemeinde, bis hierhin hatte ich es im Vorstellungsgottesdienst im vorigen Jahr
ganz ähnlich erzählt! Da hatten wir die gleiche Geschichte und auch den
Konfispruch damals von Sebastian Fritz, der dazupasste vom Suchen und Finden,
das war derselbe wie der eben gelesene, den heute fünf haben:
Wenn ihr
mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen,
spricht der HERR.
Wir
sahen ja eben schon Bilder vom Wartenberg, von unserer Konfifreizeit im Februar,
da ging es um Spaßhaben bei der Freizeit, was ja auch der Fall war: dass wir da
richtig endlich eine Gruppe wurden. Aber da ist noch mehr passiert: Da haben
sich einige Mädchen nach den Gruppendiskussionen sich drei oder vier Stunden
noch zusammengesetzt und haben ganz intensiv von innen miteinander gesprochen
und auch gebetet mit Lydia und Jana, wie man zum Glauben kommt – das waren
Seelsorgegespräche, ganz unabhängig, da war der Pastor gar nicht dabei; aber
ihr habt mir später davon berichtet: dass da welche gesucht und gefunden haben,
dass da welche zum Glauben gekommen sind, und drei oder vier von euch sagten
mir: dass das das Allerwichtigste auf dem Wartenberg war – und die sagten mir
dann, dass sie genau deswegen das eben gelesene Wort aus Jeremia 29 genommen hätten:
vor dem Wartenberg wäre man in Sachen Glauben noch nicht so aufgewacht gewesen,
aber auf einmal da, da hätte es Zoom gemacht, erst hätten sie gesucht und dann
wäre es Wahrheit geworden: Er hätte sich finden lassen...
Für
mich das Schönste, was überhaupt passieren kann! Aufwachen und ein neues Leben
anfangen, zu beten anfangen und kapieren: Jesus, das ist was für mich!
Bestimmt
waren’s keine verlorenen Töchter, die von Euch, von denen ich sprach, keine
die so weit unten waren wie der junge Mann, von dem Jesus erzählt. Und doch ist
das Ende gleich: wer da den Vater sucht, von Herzen sucht, der findet ihn, den
schließt er in seine Arme.
Liebe
Jugendliche! Während ich gestern über die Predigt nachdachte, dachte ich dran,
dass jeder von euch nach dem Sinn des Lebens sucht und nach Liebe. Und da dachte
ich an Nadine besonders...
Nadine
ist eine, die sucht immer, die sucht nach Sinn, nach Liebe und nach einem
besseren Leben und hat es schwerer als fast alle von Euch. Als ich sie hier
taufte am Ostermontag – so gut kenne ich sie und sage das, wenn auch nicht
immer viele sie verstehen, - da war ihr Ja zu Jesus ehrlich, das merkte man, das
war nicht nur so dahingesagt. Und doch hat die die meisten Schwierigkeiten. Die
Mutter rief mich an, sie wäre aus dem Heim, in dem sie lebt zur Zeit, aus der
Wohngemeinschaft da in Brilon weggelaufen am Mittwoch, den vierten Tag wäre sie
weg und ließe nichts von sich hören, und heute zum Vorstellungsgottesdienst könnte
sie also nicht kommen und hier dabeisein.
Ich
würde ihr wünschen, dass es gerade bei diesem Mädchen noch mal so würde wie
bei dem weggelaufenen Jungen, von dem Jesus erzählt!
Wenn
ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, will ich mich von euch finden lassen!
Das wurd‘ kühner als in jedem Traum dort Wirklichkeit: der Vater, den
zerlumpten Sohn von weitem sehend, rennt ihm entgegen, dieser völlig ungewöhnliche
Vater, der breitet dann die Arme weit, weit aus, ja er läßt sich finden, und
wie!, als der Sohn dort zugibt, er hätte gesündigt vor dem Himmel und vor ihm!
Keine Frage, der wird nicht Tagelöhner, nicht Knecht, der wird, was er ist:
Sohn, lieber Sohn, und kriegt über alles Erwarten einen kostbaren Ring an den
Finger als Zeichen des Bundes, und ein Riesenfestessen mit allem Drum und Dran
wird da vorbereitet: denn ein Toter ist da lebendig geworden, ein Kaputter ist
heil geworden, ein Suchender hat gefunden, und ein stinkender Penner mit all
seinen Schrammen und Lebenswunden und überstandenen Zweifeln darf neu anfangen,
und das ist da wie eine zweite Auferstehung, richtig eine Ostergeschichte, dass
einer wachgeworden war, der vorher schlief, dass einer von den Schweinen
weggekommen war, dass einer, der innerlich tot war, wieder lebendig wurde,
genauso wie Ostern, wie’s da der Vater sagt: Dieser mein Sohn war tot, und er
ist wieder lebendig geworden. Ja, ein Toter wird zu neuem Leben erweckt, das
sehen wir jetzt hier rechts neben mir auf der Vorderwand der Kirche (das Bild
wird vorne oben auf die Kirchenwandwand mit dem Videobeamer projiziert):
Rembrandts
tolles Bild von der Rückkehr des verlorenen Sohnes, das Bild dieses holländischen
Malers im 17. Jahrhundert, das ich mit einigen Leuten aus Schelkowo voriges Jahr
in der Eremitage, einem Museum in St. Petersburg „in live“ sah. Mich hat das
fasziniert und wie eine ganze Predigt angesprochen: da beim Vater ist Licht, und
der Penner mit den nackten Füßen findet in diesem Licht sein Zuhause zurück.
Und
damit mein‘ ich: das Beste dabei ist, liebe Jugendliche, liebe Gemeinde: Diese
Geschichte spielt heute noch! Sie ist noch nicht vorbei! Sehr gut kenne ich
viele von euch, so gut jedenfalls, auch aus bisher 26 Gesprächen bei euch
zuhause und in euren Zimmern in den letzten drei Wochen von je zweieinhalb
Stunden, dass ich von vielen weiß, wo auch Ihr mit 14 schon Lebenswunden habt
und in Wahrheit ganz ähnlich sucht wie der Sohn da in der Geschichte. Und
manche, Gott sei Dank, eine ganze Menge, haben neu Gott gefunden, diese Arme,
die weit ausgebreitet sind, den Gott Jesu, zu dem man beten kann! Und von mir
wissen manche von euch, wie ich in meinem Leben auch ein Stück von der
Geschichte bin, sonst ständ‘ ich nicht hier, mit Sicherheit nicht: wenn nicht
der Bund mit dem Ring am Finger und die offenen Arme des Vaters mich fasziniert
hätten. Und nicht nur fasziniert, sondern mir Halt und Geborgenheit gegeben,
denn er, der Gott Jesu, ist auch „mein zweiter Vater“ geworden“! Und da,
wo ich euch besucht habe, da hat manch einer gemerkt, was es wirklich von innen
heißt, Gott zu suchen und zu finden.
So schließ ich mit einem letzten Bild, das wir hier an der Leinwand zeigen (das Bild wird vorne oben auf die Kirchenwandwand mit dem Videobeamer projiziert): Das Bild als Letztes ist das Titelbild eures Konfirmationsalbums, als schönes Symbol für den Sinns eurer Konfirmation: der Christus in der Berliner Gedächtniskirche, dargestellt am Kreuz, wo er starb für uns.
Mit
der letzten Konfirmandengruppe auf der Brandenburg-Nach-Konfi-Freizeit standen
wir darunter und sangen da das Konfirmandenlied, und drei der neuen Konfirmanden
waren ja auch dabei: die damaligen Katechumenen Lena, Kevin, René und Wusel,
bei diesem eindrucksvollen Christus da in der Kirche am Kudamm.
Und
da am Kreuz, guckt mal genau hin: hängt der am Kreuz? Oder segnet er, die Arme
ausbreitend? Seht genau hin dort
zum Kreuz, gerade da, da breitet er
auf dem Bild da die Arme haargenau aus wie jener Vater aus der Geschichte, den
man bis heute suchen und finden kann und der Tote lebendig macht. AMEN.
Und der Friede...
Posaunenstück
nach der Predigt und Kollekte
Konfirmandenlied:
Shine, Jesus, shine (Jesus, dein Licht) mit Vorstellung der
Konfirmandinnen und Konfirmanden des 21. Mai.
Lasset
uns beten!
FG:
Herr, lass sinnsuchende junge Menschen und Ältere den Weg zum Leben finden,
auch hier in der Gemeinde, auch jetzt in der Kirche. Sprich du uns an! Erfülle
uns mit deinem Geist und mit deiner Art. Lass die Geschichte von dem, der von
den Schweinen wegkam, auch hier bei uns in der Gemeinde weitergehen. Gib
Phantasie und Mut des Glaubens auch in der Jugendarbeit, im kirchlichen
Unterricht und im CVJM. Und lass die Konfis mit Sinn und Verstand ihre
Konfirmation als Weg mit dir zum Leben begreifen, und ihre Eltern und Paten
genauso.
Steh
du, Herr, bitte der Nadine bei und bewahre sie, dass sie wiederkommt. Steh denen
besonders bei, Herr, die es auch Gleichgültigkeit oder aus schweren Erfahrungen
mit dem Glauben fast Schluss gemacht haben. Bitte mach da Totes lebendig, lass
Suchende finden. Lass da das Fest der Konfirmation ein Fest werden, an deine
offenen Arme zu glauben. Und alle Not der Welt haben wir vor Augen und allen
Mut, aus dem Glauben das uns Mögliche dagegenzuhalten, meinen wir, wenn wir
gemeinsam beten: Vater unser
Schlusslied
vor dem Segen: Lass mich dein sein und bleiben
Posaunennachspiel