50 Jahre evangelischer Kindergarten in Deilinghofen
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Hallihallo und herzlich willkommen
in Deilinghofen, dies ist die neue Seite des Stephanus-Kindergartens
Deilinghofen in der Pastoratstraße und des Stephanus-Kindergartens am
Brockhauser Weg. Träger beider Kindergärten ist die Ev.
Kirchengemeinde Deilinghofen.
So erreicht man unsere Kindergärten, entweder
per E-mail stephanuskiga@gmx.de
oder so:
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Und hier die Inhaltsübersicht für diese Jubiläumsseite:
Geburtstagsglückwünsche
zum 50. nimmt unser Kindergarten unter:
Stephanuskiga@gmx.de gerne
entgegen!
Das Programm des Kindergartenfestes am Samstag HIER
im IKZ-Artikel vom 7.6.01
Und die Festpredigt zum 50. Geburtstag hier: "Lasst die Kinder zu mir kommen!"
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Und
nun geht's los, mit einem Bild von 1951:
Wie
es 1951 anfing...
Für Erika, Heide, Helga, Fritz,
Gerd, Winfried und 10 weitere Kinder begann im Sommer 1951 eine spannende Zeit:
sie besuchten den ersten Kindergarten in Deilinghofen. Niemand konnte seinerzeit
ahnen, dass das, was hier so beschaulich mit einer Hand voll Kindern
begann, in wenigen Jahren ungeahnte Dimensionen erreichen würde. Die
evangelische Kirchengemeinde Deilinghofen hatte beschlossen, einen Kindergarten
zu gründen, der bis heute der einzige in unserem groß gewordenen Dorf
geblieben ist. An ein eigenes Gebäude war noch gar nicht zu denken. Zu wenige
Kinder besuchten zu der Zeit den Kindergarten. Bequem ließ sich der
Kindergarten daher im Martin-Luther-Haus am Brockhauser Weg unterbringen. Das
Personal beschränkte sich auf die Leiterin, Frau Magdalene Schäfer und die
Erzieherin, Frau Anita Rinsche, die, gefolgt von vier weiteren Leiterinnen, bis
zum Herbst 1959 vier „Kindergarten-Generationen“ bis zur Einschulung in die
Deilinghofer Grundschule begleitet haben.
Ab 1959 hieß die neue
Leiterin Frau Magdalene Schnath (Bild unten) und wird noch heute von vielen
ehemaligen Kindergarten-Kindern und längst schon Erwachsenen liebevoll „Tante
Lene“ genannt. Lange Jahre prägte sie die Geschicke unseres Kindergartens.
Für
unseren Gemeindebrief anlässlich der Einweihung des Erweiterungsbaus im Jahr
1988 schrieb Tante Lene einen langen und packenden Bericht über die
Entwicklungsgeschichte des Kindergartens, den wir hier gerne auszugsweise
abdrucken:
Der Kindergarten Deilinghofen seit 1959
1. Im Jahr 1959 bei meinem Dienstantritt
Im November 1959, als ich meinen Dienst antrat, war Deilinghofen ein schönes
Dorf; der 3000. Einwohner war noch nicht geboren. 16 Kinder besuchten den
Kindergarten am Brockhauser Weg. Eingerichtet war er als Provisorium im
damaligen dreiräumigen Gemeindehaus. Noch gab es keine Platznot. Ein
Gruppenraum reichte aus. Im zweiten hatten wir eine herrliche Holzrutschbahn mit
Kletterturm als einziges Möbelstück, das auch bei Regenwetter gut benutzt
werden konnte. Doch die Freude währte nicht lange! Mehr und mehr Kinder wurden
angemeldet, der zweite Raum wurde mit Möbeln eingerichtet. 40 Kinder besuchten
bald unsere Einrichtung, von denen ein großer Teil noch morgens „bei Stenner
um die Ecke“ vom Kindergartenpersonal abgeholt und mittags wieder
zurückgebracht wurde. Die Zahl der Kindergartenkinder wuchs, und als dann auch
noch 13 kanadische Kinder zu uns kamen, breiteten wir uns auch im großen
Gemeindesaal aus. Dieser aber war durch seine schlechte Fußbodenbeschaffenheit
(der Holzboden wurde noch mit geölten Holzspänen gefegt!) zum Spielen der
Kinder höchst ungeeignet, und bei Gemeindeveranstaltungen mussten wir
natürlich stets weichen.
2.
Der Kindergarten-Neubau 1963/64
All das führte zu Überlegungen eines Kindergartenneubaus. Aber
wo? Nach langem Suchen entschied man sich für das heutige Grundstück an der
damals noch so genannten Felsenmeerstraße, wo sich eine große Obstwiese mit
einem kleinen Teich befand, dessen Ufer drei herrliche Trauerweiden schmückten.
Als dann im Herbst 1962 ein Schaufelbagger in weniger als fünf Minuten die
Bäume zu Fall brachte, wurde damit auch wohl für manch älteren Deilinghofer
Bürger eine Kindheitserinnerung zerstört. Diente der Teich doch sommerlichem
Vergnügen und war zugleich Übungsstätte für erste Schritte mit
Schlittschuhen auf winterlichem Eis (z.B. für Jörg Schauhoff und Co.).
Die Kindergartenk
Der
Stein des Neubaus von 1965 (Kindergarten Pastoratstr.:
Lasset die Kinder zu mir kommen...")
Im
Mai 1965 war es endlich soweit. Aufsteigende Luftballons verkündeten: „Hurra,
hurra! Unser Kindergarten ist da!“ 90 Kinder besetzten ihr Haus, und die
Gemeinde war stolz. „Dieses neue Heim, dieser schöne Bungalow in
Deilinghofen, soll den inzwischen schon längst zu klein gewordenen Kindergarten
ersetzen. Für das Presbyterium, das Pastor Alfred Ravenschlag (Bild) leitete,
und die Gemeindevertretung war es natürlich ein kostspieliges Projekt, doch der
Neubau hat sich als zwingend notwendig erwiesen, da der alte Kindergarten
durchaus nicht mehr den neuzeitlichen Erfordernissen entsprach.“
Diese Worte wurden gesprochen vom damaligen Superintendenten Ritz, als im Mai 1965 der Kindergarten in der Pastoratstraße seiner Bestimmung übergeben wurde. Weiter hieß es damals in der Presse: „Nach eineinhalbjähriger Bauzeit zogen die Kinder in ihr neues Heim ein und bewunderten die vielen neuen Sachen in den großen, lichtdurchfluteten Räumen. Sogar eine eigene, voll ausgestattete Kinderküche gab es zu bestaunen! Auch die Eltern der Kinder sowie zahlreiche Mitglieder der ev. Kirchengemeinde, darunter auch Vertreter des Rates, hatten Gelegenheit, die nach modernsten Gesichtspunkten ausgestatteten Räumlichkeiten zu besichtigen. Mit dem Wunsch, dass alle Kinder und Erzieherinnen sich in dem neuen Heim wohlfühlen, übergab Architekt Ossenberg den Schlüssel an den Gemeindepfarrer Ravenschlag.
Pastor Alfred Ravenschlag
3.
Neue Raumnot – Eltern-Initiative sucht nach Alternativen
Doch kaum eingelebt, mussten wir
feststellen, dass dieses Haus zu klein war! Die Anmeldeliste wurde länger und
länger. Dreijährige Kinder wurden nicht mehr aufgenommen, die Gruppenstärke
erhöht, zusätzlich Nachmittagsgruppen eingerichtet, und trotzdem reichte der
Platz nicht aus. Verzweifelt suchten wir nach neuen Lösungen. Als dann eine
Zeit lang das nebenstehende Pfarrhaus leer stand, bezogen wir auch dieses mit
einer Kindergruppe, wenn auch nur vorübergehend! Die Platznot blieb dem
Kindergarten jahrelang treu.
Doch
vor Jahren brachte es die „Ökumenische Elterninitiative Behelfskindergarten“,
mit Dr. Klaus Holzgreve und seinem Vorstandsteam (Bild) in Zusammenarbeit mit
Kindergartenträger und Stadtvertretern wirklich fertig, eine Kindergruppe in
zwei leerstehenden Klassenräumen der Grundschule unterzubringen. Schön ist der
kleine Kindergarten dort durch die tatkräftige Mithilfe einiger Eltern
geworden, eigentlich zu schön, um nur ein Provisorium zu sein! Als ein solches
wurde er allerdings von höherer Stelle genehmigt, mit der Auflage, den
Kindergarten in der Pastoratstraße zu erweitern auf vier Gruppen.
4.
Von Anti-Autoritär bis
Mengenlehre - Kindergartenarbeit im Wandel der Zeit
Ein Vierteljahrhundert evangelische Kindergartenarbeit: sie wurde von
unterschiedlichen Zeitströmungen geprägt. Unser beschauliches Dasein wurde als
erstes durch die antiautoritäre Erziehung aufgewühlt. Kinderläden entstanden.
Unsere behüteten Kinder sollten plötzlich ohne Führung und Leitung leben, tun
und lassen können, was immer sie wollten. Uns und den Eltern wurde angst und
bange; sollte dieser Erziehungsstil der richtige sein!? Bald darauf setzte die
Frühlesebewegung ein. Einige 3- und 4-jährige Kinder lasen selbständig
Zeitungen! Auch hier wieder ganz ähnliche Fragen...
Kaum hatte man sich beruhigt, da rollte die nächste Welle heran. Diesmal nannte
sie sich Mengenlehre! Damit die Kinder später in der Schule auf dieses neue
Fach gut vorbereitet waren, sollten Vorübungen dazu schon im Kindergarten
erbracht werden! Das Kindergartenpersonal wurde in Kurzlehrgängen in die
Thematik eingeführt. Später begaben sich sogar Eltern auf die Schulbank... Man
wollte ja alles richtig machen! Und überhaupt! Wäre es nicht besser, die
Fünfjährigen schon zur Schule zu schicken? Der Begriff „Vorschulkind“
entstand. Wo ist nun dieses besser aufgehoben? In einer Vorschulklasse mit nur
Gleichaltrigen, oder altersgemischt, familienähnlich noch im Kindergarten in
verkleinerten Gruppen von 20 - 25 Kindern. Fünf Jahre wurde staatlich in
Vorschulklassen und Modellkindergärten getestet; man entschied sich für den
Verbleib im Kindergarten. - Ja, es war schon eine aufregende und spannende Zeit!
Für uns hieß es darin, sehr wachsam zu sein, zu beobachten und abzuwägen,
Gutes für die Erziehungsarbeit zu übernehmen, aber auch festzuhalten an alter,
bewährter Kindergartenpädagogik. Heute sind die Erzieherinnen in ihrer Arbeit
an den Bildungsauftrag des Kindergartengesetzes gebunden, das detailliert
Grundsätze für die Vorschulerziehung festlegt.
6.
Was den „evangelischen“ Kindergarten ausmacht:
Nun fragen sich vielleicht viele Leser: wo bleibt bei all den Aktivitäten denn
eigentlich der „evangelische“ Kindergarten, der Ort, an dem Kinder
Bekanntschaft mit dem Evangelium machen? Kindergärten sind seit ihrem Ursprung
diakonische Einrichtungen der Kirchengemeinden und somit eine Stätte, an der
christliche Lebensweise erlebt und praktiziert werden kann. Stand früher im „Stundenplan“
des Kindergartens jeden Freitag: „Erzählen biblischer Geschichte“, und
hieß es dann: „Zieht die Vorhänge zu, zündet die Kerze an, jetzt ist die
Geschichte aus der Bibel dran“, so hat sich im Laufe der Zeit an der Methode
viel geändert, nicht aber am Auftrag, die Botschaft des Evangeliums von Jesus
Christus hineinzunehmen in das Gesamtkonzept von Erziehung und Bildung. Der
Kindergarten möchte nun für die 3- bis 6-jährigen Kinder einen Beitrag zur
„ganzheitlichen“ Erziehung leisten; dabei ist die „christliche“
Erziehung nicht ein besonderer Bereich (der sich eben nur freitags abspielt),
sondern umfaßt das tägliche Alltagsgeschehen, in dem die Kinder Erfahrungen
machen. Geborgenheit, Vertrauen, Liebe sind Grundbedürfnisse des Menschen:
dieses zu erfahren (oder auch nicht), kann prägend sein für ein ganzes Leben.
Wie sieht das alles in der Kindergartenpraxis aus?
Wenn
die Kinder ihre täglichen Loblieder singen, wenn sie beim Frühstück und
besonders an Kindergeburtstagen ihre kleinen Hände falten zum Dankgebet, wenn
sie von der Entstehung der Schöpfung durch Gottes Hand hören, und wenn sie bei
Spaziergängen kleine Wunder dieser Schöpfung selbst erleben, entdecken und
bestaunen können, dann sind sie schon mitten drin in der Religionspädagogik.
Wenn die Kinder durch Geschichten und Gespräche von der Liebe Gottes zu ihnen
hören, und wenn sie das Gehörte umsetzen, indem sie z.B. ihren kranken
Kindergartenfreund besuchen, oder wenn sie gebrechliche und alte Gemeindeglieder
mit Spielen und Liedern erfreuen, dann sind sie schon mittendrin im
praktizierten Christentum. - Kirchliche Feste, wie Weihnachten, Ostern,
Erntedanksonntag, sind Höhepunkte im kirchlichen Kindergarten! Schon wochenlang
bereitet man sich durch die verschiedenen Aktivitäten darauf vor. Und nicht
etwa, weil das Christkind die vielen schönen Geschenke und der Osterhase die
bunten Eier bringt, sondern weil das Christkind als „Sohn Gottes“ in der
Krippe liegt, und dieser durch das Karfreitags- und Ostergeschehen uns den Weg
in die himmlische Ewigkeit bereitet hat. Und wer glaubt, man könnte mit
Kindergartenkindern nicht einfühlend und behutsam über den Tod reden, der irrt
sich sehr!
Bei alledem dürfen wir nicht vergessen, dass im Kleinkindalter nur erste
Anfänge von Glaubensformungen beginnen. Aber ist es nicht schon sehr viel, wenn
unsere Kinder bewußt erfahren, dass sie durch die Taufe angenommen sind als
Gottes Kinder, dass sie wissen und glauben dürfen, in Jesus einen Freund
gefunden zu haben, der ihnen sagt: LASST DIE KINDER ZU MIR KOMMEN!
So sind wir nun alle aufgerufen, Kinder, Eltern, Erzieher(innen) und Pastor, uns
als Lebens-, Glaubens- und Lerngemeinschaft zu sehen, in der alle gemeinsam auf
dem Wege sind.
Als
„Tante Lene“ in den wohlverdienten Ruhestand trat, übernahm eine nicht
minder qualifizierte und kompetente Erzieherin die Leitung des Kindergartens.
Frau Heidemarie Krause hält unseren Kindergarten „auf Kurs“, was
auch in unserer ach so modernen Zeit nicht einfacher geworden ist. Aber lassen
wir Frau Krause doch einfach selbst zu Wort kommen:
Der Deilinghofer Kindergarten seit 1983 (von Heidemarie Krause)
1.
"Unser Kindergarten ist zu klein!“
Diese Feststellung zieht sich seit dem Jahr 1959 durch unsere
Kindergartengeschichte. So wurde im Jahr 1986 wieder gebaut und eine umfassende
Erweiterung unseres Kindergartens vorgenommen. 1986 dachten wir noch, den
gemeinsam mit der Eltern-Initiative eingerichteten Behelfs-Kindergarten in der
Grundschule in absehbarer Zeit in den Kindergarten Pastoratstraße zu
integrieren. 1989 merkten wir doch sehr deutlich, dass der Erweiterungsbau noch
immer zu klein für die Zahl der angemeldeten Kinder war und ist.
So besteht der „Behelfskindergarten“ am Brockhauser Weg weiter.
Die ganz intensive Zusammenarbeit zwischen den beiden Kindergärten hat sich
durch das Konzept der Einrichtungen und den Stundenkürzungen beim Personal
etwas gelockert. Wir arbeiten zwar noch immer eng zusammen, aber dennoch
eigenständiger.
2.
Kindergarten heute – neue Strukturen und Konzepte
Der Alltag im Kindergarten Pastoratstr. hat sich in den letzten Jahren merklich
verändert.
Im Laufe der Zeit wurde uns aber immer bewusster (angeregt durch eine
Fortbildung), dass wir unser Raumangebot nicht optimal nutzten und die
Bedürfnisse unserer Kinder andere waren. Wir räumten unseren Kindergarten um.
Die Gruppenräumen bekamen eine zweite Spielebene und die Kinder somit mehr
Spielraum und -möglichkeiten.
Die Gruppennebenräume haben wir zu Funktionsräumen umgewandelt. So stehen
unseren Kindern ein Bau-, Werk-, Kreativ-, Ruhe- und Bewegungsraum zu
Verfügung.
Die
Kinder haben eine Stammgruppe, in der sie morgens begrüßt werden.
Anschließend dürfen sie bis 10.30 Uhr den ganzen Kindergarten zum Spielen
nutzen. Das bedeutet, dass die Kinder ihre Aktivitäten selbst planen, die
Spielbereiche eigenständig auswählen, sei es in den Gruppenräumen, im
Flurbereich oder Bewegungsraum. Während dieser offenen Phase des
Kindergartentages werden die Kinder von den Mitarbeiterinnen begleitet,
unterstützt und gefördert. Von 7.20 – 10.30 Uhr findet auch das freie
Frühstück statt. Die Kinder wählen die Zeit und ihren Frühstückspartner
selbst aus. Sie sind verantwortlich für den Frühstückstisch und das Zähne
putzen. In der Zeit von 10.30 – 12.20 Uhr befinden sich alle Kinder wieder in
ihren Stammgruppen. Diese Zeit wird mit verschiedenen Aktivitäten ausgefüllt:
Bilderbuchbetrachtungen, Stuhlkreis, Geschichten hören, Spaziergängen,
Geburtstagsfeiern usw.
Dienstags und Mittwochs finden um 10.30 Uhr unsere Angebote statt. Jede
Erzieherin bietet gruppenübergreifend eine Aktivität für die Kinder an.
3.
Nachmittags-Gruppen – so aktuell wie noch nie
Seit einigen Jahren nehmen wir auch 16 Kinder im Alter von 3-4 Jahren am
Nachmittag zusätzlich auf. Dieses bedeutet für Kinder und Eltern einen
sanften Einstieg in den Kindergartenalltag.
4.
Kinder stark machen
Mit unserem
Konzept möchten wir Kindern die Möglichkeit geben, das Selbstbewusstsein und
die Eigenverantwortlichkeit zu stärken. Sie sollen ihren Bewegungsdrang
ausleben können, jedoch ebenso Rückzugsmöglichkeiten zur Ruhe und Entspannung
nutzen. Wir wollen Kinder selbstsicher werden lassen, so dass aus kreativem
Denken aktives Handeln werden kann. Einfacher ausgedrückt: planen und lernen zu
spielen und nicht verplant und bespielt werden.
5. Unsere Vorschulprogramme
Vorschulprogramme
sind besondere „Leckerbissen“ und Anreiz für unsere größeren Kinder. So
z.B. Brandschutzerziehung mit dem Besuch der Feuerwehr, Verkehrserziehung mit
Kindern und Eltern mit und ohne Polizei, Besuch der Sundwiger Mühle,
Besichtigung unserer Stephanus-Kirche und des Glockenturmes. Dazu gehören
auch die Abschiedsfeiern auf dem Spielplatz in Dröschede und das Schlafen im
Kindergarten.
6.
Unser Kindergarten ist getauft!
Am 29.08.99 wurde unsere Einrichtung „getauft“. Sie bekam den Namen Ev.
Stephanus-Kindergarten. Diese Taufe wurde mit einem Sommerfest und Gottesdienst
von allen gefeiert.
Die religiöse Erziehung ist ein fester Bestandteil unserer Arbeit, in Form
biblischer Geschichten, Gebeten, Liedern und vielem mehr.
„Wir sind die Kleinen in den Gemeinden, doch ohne uns geht gar nichts,
ohne uns geht’s schief....“ Wir freuen uns über jeden Gottesdienst
z.B. bei Taufen, Erntedank, Weihnachten und zu anderen Anlässen an dem
wir teilhaben dürfen. Wir besuchen auch gerne die Frauenhilfe, wo wir bei
einigen Jahres- oder Adventsfeiern zur Unterhaltung beigetragen haben.
Wichtig ist uns aber auch die Zusammenarbeit mit den Eltern unserer Kinder,
daher finden regelmäßig Eltern-Kind-Nachmittage und Elternabende statt. Einmal
im Jahr findet an einem Samstag ein Väterfrühstück statt. Diese
Veranstaltungen sind immer gut besucht und machen viel Freude.
Ferner möchten wir unseren Förderverein erwähnen, der unsere Arbeit mit
seiner Arbeitskraft und materiellen Dingen unterstützt (Klettergerüste,
Spielhaus usw.). Pünktlich zum 50 jährigen Jubiläum bekommen wir ein
Außentrampolin, worauf sich die Kinder und Mitarbeiterinnen schon riesig
freuen. Es ist eine wertvolle Erweiterung unseres Außenspielangebots und eine
besondere Förderung für die Motorik der Kinder.
Dem Kindergartenteam ist es ein besonderes Anliegen, allen
Eltern, dem Förderverein, dem Presbyterium und allen Freunden des
Kindergartens, die unsere Arbeit immer wieder unterstützen, ein herzliches
Dankeschön zu sagen. Wir danken für die gute Zusammenarbeit und hoffen auf ein
weiterhin gutes Miteinander.
Im
„Behelfs“-Kindergarten am Brockhauser Weg lenkt seit 1987 Frau Gerlinde
Zobel in enger Kooperation mit dem Kindergarten an der Pastoratstraße die
Geschicke der „Kindergarten-Außenstelle“. Sie schrieb für diese
Festschrift:
Vom "Behelfskindergarten" zum Stephanus-Kindergarten Brockhauser Weg (von Gerlinde Zobel):
1.
Sommer 1985 – Der „Behelfskindergarten“ nimmt seine Arbeit auf
Der ev. Kindergarten Brockhauser Weg 30 wurde im August 1985 als
Behelfskindergarten für ein bis zwei Jahre durch die Mithilfe einer
Im Sommer 1985 richteten Frau Krause und Frau Eckert (vorher Kiga Pastoratstr.)
den Kindergarten aus vielen geliehenen Möbeln und Spielsachen anderer
Kindergärten ein.
2.
Unser Behelfskindergarten wird zum „ständigen Provisorium“
Nach
und nach kamen immer neue Einrichtungswünsche für drinnen und draußen dazu,
so dass wir heute stolz sind, in unserem Provisorium recht gut eingerichtet zu
sein: Der eigentliche Kindergarten befindet sich in einem Klassenraum der
Grundschule. In den Waschraum gelangen wir über den Flur. Einen Intensiv- und
Bewegungsraum konnten wir uns im Stockwerk über unserem Gruppenraum einrichten.
Einmal in der Woche können wir die Turnhalle nutzen, was den Kindern gerade bei
schlechtem Wetter immer viel Spaß macht. Sogar einen eigenen
Kindergarten-Spielplatz haben wir, auf dem befinden sich ein neuer großer
Sandkasten, zwei Wipptiere, ein Spielhaus und ein Kletterturm mit Rutsche. Unser
eigenes Beet im Schulgarten pflegen wir, seitdem wir es im Sommer 1997 bekommen
haben, besonders gern, und die Kinder staunen immer wieder, wie aus kleinen
Körnern und Setzlingen wunderschöne Blumen, Pflanzen und Gemüse wachsen.
Über unsere Zukunft machen wir uns eigentlich keine Sorgen. Problematisch wird
es nur dann, wenn die Grundschule die uns überlassenen Räumlichkeiten evtl.
wegen steigender Schülerzahlen wieder für sich beanspruchen muss.
Ganz wichtig für die Arbeit von Frau Schnath, Frau Krause und Frau Zobel sind
die vielen fleißigen und engagierten Kolleginnen und Mitarbeiterinnen, ohne die
der Kindergarten gar nicht arbeiten könnte. In den letzten 50 Jahren haben
ungezählte Mädchen und Frauen in unserem Kindergarten ihren Dienst getan.
Gleichgültig, ob als Praktikantinnen, Erzieherinnen im Anerkennungsjahr, als
Kinderpflegerin oder als Erzieherin: sie alle haben unseren Kindergarten erst
möglich gemacht und mit Leben gefüllt. Beispielhaft für all‘ die vielen
Mitarbeiterinnen möchten wir hier nur einige wenige frühere Erzieherinnen
zeigen, die über mehrere Jahre „dabei waren“:
die aus dem Stephanus-Kindergarten Pastoratstr.:
Oben
das aktuelle Erzieherinnen-Team
von der Pastoratstraße, von links nach rechts:
Linda Klein, Heidemarie Krause,
Inga Marlen Schumacher, Claudia König,
Rosemarie Teves und Ines Schulz.
Diese Damen und ein paar andere hier noch mal mit Kindern in bunt:
Der
„Stephanus-Kindergarten Brockhauser Weg“
Hier kommt man heim: www.stephanus-kirche.de oder www.pastoerchen.de
Diese
Seite erstellte
Friedhelm Groth am
6.6.01, Update: 16.7.01
Seite gerettet und neu ins Netz gestellt am 14.6.2007