Viele Gruesse an alle, die bei der Brandenburg-Freizeit dabeiwaren; hier ist unser Abschlußgottesdienst in Deilinghofen

Gottesdienst in der Stephanuskirche am 18. Sonntag nach Trin., 11.10.98 nach der Nachkonfirmandenfreizeit zum Thema "Jesu Freiheit oder Kirchenzwang?" (unter Mitwirkung der Teilnehmer)

[nach dem Rückfahrttag in der Nacht in Windeseile hergestellt und morgens mit den Jugendlichen noch durchgeübt...]

Posaunenvorspiel/Begrüßung/Abk.

Lied 334 (Danke), 1-6

FG: Im Namen.../Unsere Hilfe...

Jana und Jenny beten als Eingangspsalm Psalm 139, der auch bei unserer Freizeit eine Rolle spielte und der mehrere Konfirmandendenksprüche der Freizeitteilnehmer enthält:

[Jana und Jenny beim Eingangspsalm mit FG am Altar:]

Jana: HERR, du erforschest mich und kennest mich.

Jenny: Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es; du verstehst meine Gedanken von ferne.

Jana: Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.

Jenny: Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüßtest.

Jana: Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.

Jenny: Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.

Jana: Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht?

Jenny: Führe ich gen Himmel, so bist du da; bettete ich mich bei den Toten, siehe, so bist du auch da.

Jana: Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer,

so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten.

Jenny: Spräche ich: Finsternis möge mich decken und Nacht statt Licht um mich sein -, so wäre auch Finsternis nicht finster bei dir, und die Nacht leuchtete wie der Tag. Finsternis ist wie das Licht.

Jana: Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne, wie ich's meine. Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege.

Kommt lasset uns anbeten!

EHR SEI DEM VATER...

Sündenbekenntnis:

Es ist gut Herr, daß du uns umgibst von allen Seiten und über uns Bescheid weißt. Du kennst den Kummer, der uns bedrückt, die Dinge über die ich, über die wir mit niemand reden können – nur mit dir.

Du weißt, was unser Herz froh und warm gemacht hat – wir möchten dir auch dafür danken. Aber, Herr, du weißt auch unsere Schuld: das, was ich was wir vor Menschen verstecken wollten und konnten – vor dir ist es offenbar: die Gedanken, mit denen wir Mitmenschen ungerecht verurteilten; unsere Gleichgültigkeit dir gegenüber, die Ausreden, die wir suchten, da wo unsere Hilfe gebraucht wurde.

Wir erkennen unsere Schuld, daß wir nicht in gleicher Weise Liebe schenkten, wie wir sie von dir empfingen. Herr, vergib uns unsere Schuld und erbarme dich unser!

KYRIE

Gnadenspruch:

Wen Gott frei spricht von Schuld, der ist befreit! Denn so sagt Gottes Wort: Wen der Sohn frei macht, der ist recht frei! Zur Freiheit hat euch Christus befreit, da steht nun fest und laßt euch nicht wieder unter das Joch der Knechtschaft zwingen.

EHRE SEI GOTT IN DER HÖHE / ALLEIN GOTT IN DER HÖH SEI EHR...

DER HERR SEI MIT EUCH / UND MIT DEINEM GEIST

Wir beten: Herr Jesus Christus, du hast Möglichkeiten, bis heute Menschen anzusprechen, ihnen bis ins Herz reinzusprechen, und du hast das auch bei der Freizeit der Jugendlichen getan, unterwegs. Danke, daß da sich etwas eingeprägt hat, auch von dem, was du als Freiheit schenkst. Danke für all dein Bewahren und Führen. Danke, daß deine Sache mit uns nicht am Ende ist, sondern wir mit dir einen neuen Anfang angeboten bekommen: teilzuhaben an der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes! Laß diesen Gottesdienst in dem Sinne für uns alle unter deinem Segen stehen. Wir rechnen mit dir, Herr Jesus, der du mit dem Vater und dem heiligen Geist lebst und regierst in alle Ewigkeit! AMEN.

Neutestamentliche Lesung (Rebecca) aus Markus, Kapitel 2, Ende und Kapitel 3, Anfang nach der Übersetzung der Guten Nachricht:

An einem Sabbat ging Jesus durch die Felder. Seine Jünger fingen unterwegs an, Ähren abzureißen und die Körner zu essen. Die Pharisäer sagten zu Jesus: »Da sieh dir an, was sie tun! Das ist nach dem Gesetz am Sabbat verboten!«

Jesus antwortete ihnen: »Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er und seine Männer hungrig waren und etwas zu essen brauchten? Er ging in das Haus Gottes und aß von den geweihten Broten, damals, als Abjatar Oberster Priester war. Nach dem Gesetz dürfen doch nur die Priester dieses Brot essen - und trotzdem aß David davon und gab es auch seinen Begleitern!«

Jesus fügte hinzu: »Gott hat den Sabbat für den Menschen geschaffen, nicht den Menschen für den Sabbat. Also ist der Menschensohn Herr auch über den Sabbat; er hat zu bestimmen, was an diesem Tag getan werden darf.« Wieder einmal ging Jesus in eine Synagoge. Dort war ein Mann mit einer abgestorbenen Hand. Die Pharisäer hätten Jesus gerne angezeigt; darum beobachteten sie genau, ob er es wagen würde, ihn am Sabbat zu heilen. Jesus sagte zu dem Mann mit der abgestorbenen Hand: »Steh auf und stell dich in die Mitte!« Darauf fragte er die anderen: »Was darf man nach dem Gesetz am Sabbat tun? Gutes oder Böses? Einem Menschen das Leben retten oder ihn umkommen lassen?« Er bekam keine Antwort. Da sah er sie zornig der Reihe nach an. Zugleich war er traurig, weil sie so engstirnig und hartherzig waren. Dann sagte er zu dem Mann: »Streck deine Hand aus!« Er streckte sie aus, und sie wurde wieder gesund. Da gingen die Pharisäer hinaus. Sie trafen sich sogleich mit den Parteigängern von Herodes und sie beschlossen miteinander, daß Jesus sterben müsse.

Halleluja, Herr, dein Wort ist unseres Fußes Leuchte und ein Licht auf unserem Wege! Halleluja!

Glaubensbekenntnis

Lied vor der Predigt: Herr, deine Liebe (Nr.663, 1-4)

Predigt Markus 2, 23-28

"Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden, Freiheit, aus der man etwas machen kann!" So sangen wir es gerade, und so paßt es besonders zu der schönen und erlebnisreichen Freizeit unserer 29 Nachkonfirmanden in Mötzow bei Brandenburg, die am Erntedankfest begann und gestern abend für uns zu Ende ging. Freiheit, das war unser Thema: "Jesu Freiheit oder Kirchenzwang?" Und auch jene Geschichte vom Ährenausraufen, die Rebecca eben las am Lesepult, kam mit mehreren anderen Freiheitsgeschichten der Bibel bei unserer Freizeit vor; über Freiheitsgeschichten dachten wir nach in unseren Gesprächen und Bibelarbeiten und bei dem Abendmahlsgottesdienst, den wir am Donnerstag in der St.Gotthardt-Kirche hatten zusammen mit Pastor Rainer Schröder. --- So lese ich hier noch einmal den von Rebecca vorgelesenen Text, diesmal nach Luther, als Predigttext, über den wir hier nachdenken, Lukas 2, 22-28:

Und es begab sich, daß er am Sabbat durch ein Kornfeld ging, und seine Jünger fingen an, während sie gingen, Ähren auszuraufen. Und die Pharisäer sprachen zu ihm: Sieh doch! Warum tun deine Jünger am Sabbat, was nicht erlaubt ist? Und er sprach zu ihnen: Habt ihr nie gelesen, was David tat, als er in Not war und ihn hungerte, ihn und die bei ihm waren: wie er ging in das Haus Gottes zur Zeit Abjatars, des Hohenpriesters, und aß die Schaubrote, die niemand essen darf als die Priester, und gab sie auch denen, die bei ihm waren? Und er sprach zu ihnen: Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht und nicht der Mensch um des Sabbats willen. So ist der Menschensohn ein Herr auch über den Sabbat.

Liebe Gemeinde, es war in Holland in den 50er Jahren, damals, als Holland von der schrecklichen und verheerenden Sturmflut heimgesucht wurde, die ja in die Geschichte einging. Die Gemeinde, von der ich ihnen erzähle, war eine besonders fromme Gemeinde, sagte man, eine von den Gemeinden, die sich bedingungslos, jedes Wort der Bibel wortwörtlich nehmend, den Geboten Gottes, also auch der Heiligung des Sabbats, unterwerfen. Nun wird das Dorf, diese Gemeinde von Wind und Wellen derart bedroht, daß man ausgerechnet am Sabbat, am heiligen Tag, den man sonst streng hält, die Deiche verstärken muß. Die Polizei verständigt den Ortspfarrer, der nun in einen schlimmen religiösen Konflikt gerät. Darf er die ihm anvertraute Gemeinde zur notwendigen Arbeit rufen, wenn das den sabbat entweihen läßt? Darf er sie umgekehrt dem Untergange preisgeben, um den Sabbat zu ehren? Der Last der persönlichen Verantwortung erliegend, ruft er sein Presbyterium zu einer Sitzung ein, damit die alle zusammen in dieser schweren Frage beraten und entscheiden. Die Debatte verläuft, wie vorherzusehen war, in der Richtung: "Wir leben, um Gottes Willen zu erfüllen. Und Gottes Allmacht sind Wunder, auch über Winde und Wellen allezeit möglich! Unsere Pflicht ist der Gehorsam, sei es zum Leben oder zum Sterben!" Der Pfarrer versucht – vielleicht gegen die eigene Überzeugung – ein Letztes: Hat nicht sogar Jesus gelegentlich das Gebot des Sabbats gebrochen und den Menschen zum Herrn über den Sabbat und nicht den Sabbat zum Herrn über den Menschen erklärt!??" Als der Pfarrer dies Argument anführt, da erhebt sich ein würdiger Greis mit folgenden Worten: "Herr Pfarrer, wissen Sie, es hat mich bisher immer bedrängt, was ich nicht offen auszusprechen wagte bis heute. Nun muß ich es sagen: Ich habe immer schon das Gefühl gehabt, daß unser Herr Jesus ein bißchen zu liberal gewesen ist, daß er zu frei und zu locker war!" --- Diese Geschichte habe ich von einem bekannten Theologieprofessor, der seinerseits sie in Holland hörte und nicht genau wußte, ob sie sich wahr so zugetragen hat oder nur gut erfunden war. Aber das Kernproblem ist wahr, leider Gottes, denke ich! Gerade da, wo Kirche meint, besonders fromm zu sein, da kommt sie ins Gehege mit der atemberaubenden Freiheit, die Jesus lebte, gerade da, wo Kirche sehr stark auf Einhaltung von Regeln und Normen drängt, da droht sie zur unerträglichen und unfrei machenden Pharisäerkirche zu werden, die weit weg ist von Jesus.

In letzter Zeit sind einige von der katholischen Kirche in die evangelische Kirche eingetreten, und so ein Übertritt war noch heute morgen, daß jetzt ein junger Mann wieder bewußt evangelisch wurde. Und oftmals in solchen Übertrittsgesprächen, da wird beklagt, daß man in der Kirche ganz viele Regeln und Riten über sich ergehen ließ, meist Verbote, an die man sich, von oben verfügt, zu halten hatte als fromme Sitte, daß man aber von Jesus und Freiheit sehr wenig da mitbekommen hat. Und wer ehrlich ist und auf die eigene evangelische Vergangenheit schaut, weiß, daß das generationenlang auf protestantischer Seite bei viel zu vielen ähnlich war: auswendig lernen, Predigten hören von der Kanzel und die Zehn Gebote wissen, das war die Hauptsache, bei ganz vielen ist mehr als das nicht hängen geblieben als diese Tradition, die dann oft mit Freiheit nur sehr wenig zu tun hat und mit Jesus auch nicht. Ja umgekehrt: Jeder Mensch, der in der Jugend einen Freiheitsdurst hatte, der wandte sich dann mit der Zeit von dieser kirchlichen Traditionspflege ab und suchte Freiheit anderswo, nur nicht im Zusammenhang mit diesem Jesus. Einen Jesus, der liberal, locker und sehr sehr frei ist – wer hat den schon erlebt!? Und einen Jesus, der wirklich frei macht, wer hat den erlebt!?? Genau dies Thema besprachen wir ja auch bei unserer Freizeit in Mötzow in den Bibelgesprächen und abends in den Abendandachten draußen am Lagerfeuer. "Jesu Freiheit oder Kirchenzwang" – darum ging’s!

Da lohnt es sich, genau hinzusehen, dort aufs Kornfeld, wo Jesus mit den Zwölfen durchzieht! Du darfst nicht, du darfst nicht, so war es auch damals gang und gäbe bei der religiösen Erziehung, die diese Männer dort genossen hatten, so hatten es ihnen die frommen Traditionspfleger eingeschärft, die Pharisäer z.B., die in theologischen Diskussionen das Sabbatgebot, das dritte der Zehn Gebote, geradezu mit einem Panzer umgaben: so und so viel Schritte darf man gehen, mehr aber nicht und viele weitere Ausführungsbestimmungen für Fromme waren erdacht worden, so daß das ganze wie ein enges frommes Korsett geworden war.

Und jetzt sind sie, die Zwölf. mit IHM unterwegs, mit Jesus unterwegs, am Sabbattag, gehen dort spazieren übers Feld und haben Hunger. Und prompt sehen dort die frommen Spitzel, wie sie dem Rabbi von Nazareth eins auswischen und ihn aufs Kreuz legen können. Denn die Jünger haben Hunger und tun, was eigentlich auch nach 5. Mose 23 erlaubt ist: zum Hungerstillen von den Körnern essen. "Nix da!", sagen die frommen Spitzel, "nach § soundso ist das als Erntearbeit zu bewerten und die ist am Sabbat verboten, bitte schön!" Wörtlich heißt es in unserm Text: "Sieh doch! Warum tun deine Jünger am Sabbat, was nicht erlaubt ist?" Und jeder spürt’s: Das ist nicht nur eine Frage, das ist eine Warnung und eine erste Ohrfeige in einem!

Doch Jesus ist so frei, dagegenzuhalten in unserer Geschichte! Auf eine merkwürdige auf ganz andere Weise Bibeltreue Art als jene dort!

Er holt weit aus, geht auf den König David zurück, auf jene alte Geschichte von Davids Flucht, die wir auch bei der Freizeit lasen aus dem 2. Buch Samuel, wo David sogar, weil ihn und seine Begleiter hungerte, die heiligen Brote gegessen hatte beim Priester Abjatar, die Schaubrote, die sonst nur die Priester essen sollten. Und für die gegnerischen Pharisäer muß dieses Bibelbeispiel wie eine schallende Ohrfeige zurück geklungen haben, eine schallende Ohrfeige sogar, und erst recht der nächste Satz dann, der sich anschließt, daß der Rabbi da, der den großen David anführt, ganz klar und frei das, was sie verwickelt haben zu einem Knäuel von Menschengesetzen auflöst in der Vollmacht, die nur ER, der Menschensohn hat: Er sagt: "Der Sabbat ist um des Menschen willen gemacht, und nicht der Mensch um des Sabbats willen. Und der Menschensohn ist der Herr auch über den Sabbat!"

Ganz gewiß stieg da zum ersten Mal Gift und Galle in denen hoch, und ein paar Zeilen später Markus 3 am Anfang, als Jesus den mit der kaputten Hand am Sabbat heilte, wie Rebecca las, da planen sie schon ihn nicht nur aufs Kreuz zu legen sondern ihn ans Kreuz auszuliefern und zu töten, schreibt Markus.

Denn dieser Satz, daß einer den Sabbat anders interpretiert, ihn nicht als Gesetz sieht, sondern ihn um Gottes willen für den Menschen sieht, der ist ihnen – dem alten Presbyter bei der Sturmflut in Holland ähnlich – viel zu liberal, viel zu frei und locker, und dann noch um Gottes willen!?? Das klingt doch wie Gotteslästerung in ihren angeblich frommen Ohren!

Liebe Gemeinde, genau nach diesem Muster wie dort bei Markus am Anfang, nach dem gleichen Strickmuster, ist es bei allen Geschichten mit Jesus, die dann folgen: als die angebliche Sünderin ihn salbt (wir hatten das am Donnerstag im Abendmahlsgottesdienst in Brandenburg) und als der Pharisäer Simon sich empört, ist es wieder genauso, als sie die Ehebrecherin steinigen wollen, ist es genauso, als er mit Zöllnern und Sündern zu Tisch sitzt, da verstehen sie nicht, was dort läuft und nennen ihn einen Fresser und Weinsäufer, der sich mit Pack umgibt, doch der, der da alle angeblich frommen Regeln verletzt, auch die Regeln des Anstands, der mit seiner aufreizenden Freiheit, der zeigt denen, die sonst mit Gott nichts zu tun haben, bis es ihnen zu Herzen geht, daß Gott ein Herz für sie hat. Ja, der macht da, auf diesen besonderen Wegen, Menschen zu seinen Jüngern zu Kindern Gottes! Da ist die herrliche Freiheit der Kinder Gottes nicht nur ein Wort: da passiert sie unterwegs, wo Menschen mit Jesus gehen.

Ja, liebe Gemeinde, ich selbst hätte Jesus nie kennengelernt, nie lieben gelernt, wenn das ganze nur so ein Gehorsamsdrill nach alten Regeln oder in öder Langeweile wäre, so wie es bis heute innerhalb von Kirchenmauern manchmal aussieht. Ich habe ihn viel mehr außerhalb von Kirchenmauern kennengelernt durch Leute, die mit mir in meiner Jugend auf Dutzende von Freizeiten gefahren sind, wo man eben ganz anders zusammen leben kann und sich kennenlernen kann. Und unsere Freizeit, die gestern zuendeging erinnerte mich in vielem genau daran: an eine Freizeit, wo von Jesus was ausgelebt wurde, wirklich Freiheit, aus der man etwas machen kann, große Freiheit die er schenkt, die mutig macht, sich selbst zu finden, weil man ihn gefunden hat. Das ist die Freiheit der Bibel: kein Korsett von Vorschriften, sondern ein Lebensraum, wo seine Vergebung Freiheit, richtige Freiheit, möglich macht, wo er, der Menschensohn, der Herr über den Sabbat und der Herr über unser Leben wird. Solche Freiheit, die sehr etwas anderes ist als tun, was wir wollen, Freiheit, die tut, was ER will, die schenke uns Gott.

Fürbittengebet:

FG: Herr Jesus Christus, wenn du uns frei machst, sind wir recht frei. Und wo dein Geist ist, da ist Freiheit. Du weißt, wie oft wir als Christen, als deine Kirche, als deine Gemeinde nicht lebendig und nicht glaubwürdig genug deine Zeugen sind, wie oft da Routine, Tradition und Langeweile das Feld bei uns beherrschen und bei uns nichts mehr ausstrahlt von dem, was du uns schenkst. Erneuere du da deine Kirche und fang bei uns damit an und bei mir.

Jenny: Wir bitten dich für den Mädchenkreis und für alle Jugendarbeit, die hier im CVJM geschieht. Schenk uns, daß wir da phantasievoll auch in den Programmen Menschen mit dir in Kontakt bringen und glaubwürdige Zeuginnen und Zeugen deiner Freiheit sind, schenk, daß dort Leute den Sinn des Lebens finden.

Jana: Wir denken an viel Haß, Gewalt und Unfreiheit, die es auf der Welt gibt, und wir bringen dir auch unsere Sorgen, daß viele bei uns Sekten und radikalen Gruppen, die in Unfreiheit führen, auf den Leim gehen. Wehre du allen Anfängen von Rassismus und Fremdenhaß bei uns und laß überall auch in sozialen und politischen Fragen Christen zu Friedensstiftern werden.

FG: Und alles was wir sonst noch auf dem Herzen haben, fassen wir in deinem Gebet zusammen: Vater unser

Gemeinsames Lied der Freizeitteilnehmenden: Wie ein Fest nach langer Trauer 

Schlußlied: Herr, wir bitten, komm und segne uns (Str. 1-2) 

Segen