„Dem treuen Herrn befohlen...“
Goldhochzeit Willi Teves und Else Teves, geb. Neuhaus am 20. Oktober 2000  in der Stephanuskirche Deilinghofen
Musikalische Mitwirkung: CVJM-Posaunenchor Deilinghofen, Leitung Martin Dodt
und Chor AGAPE, Leitung Karin Heß-Wendel

Posaunenvorspiel und Begrüßung

Eingangslied:
1. Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren, / meine geliebete Seele, das ist mein Begehren. / Kommet zuhauf, / Psalter und Harfe, wacht auf, / lasset den Lobgesang hören.
2. Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret, / der dich auf Adelers Fittichen  sicher geführet, / der dich erhält, / wie es dir selber gefällt; / hast du nicht dieses verspüret?
3. Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet, / der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet. / In wieviel Not / hat nicht der gnädige Gott / über dir Flügel gebreitet!

Wir halten diesen Festgottesdienst zur Goldenen Hochzeit im Namen...: Lobe den Herrn, meine Seele, und was in mir ist, seinen heiligen Namen. Lobe des Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Gottes Verheißung und sein Versprechen, das auch über diesem Tag und diesem Gottesdienst steht, lautet: Ich will euch tragen bis ins Alter und ihr grau werdet. Ich will es tun, ich will heben und tragen und erretten! Kommt, lasset uns anbeten! EHR SEI...
Wir loben Gott und danken ihm für alles, was er getan hat in Höhen und Tiefen des langen gemeinsamen Lebensweges mit den Worten von Psalm 107, dem „Danklied der Erlösten“, wie dieser Psalm in der Luther-Bibel überschrieben ist:

IQu: Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich.
FWT: So sollen sagen, die erlöst sind durch den HERRN, die er aus der Not erlöst hat, die er aus den Ländern zusammengebracht hat von Osten und Westen, von Norden und Süden. Die irregingen in der Wüste, auf ungebahntem Wege, und fanden keine Stadt, in der sie wohnen konnten, die hungrig und durstig waren und deren Seele verschmachtete,
IQu: DIE DANN ZUM HERRN RIEFEN IN IHRER NOT, UND ER ERRETTETE SIE AUS IHREN ÄNGSTEN und führte sie den richtigen Weg, dass sie kamen zur Stadt, in der sie wohnen konnten: FG: DIE SOLLEN DEM HERRN DANKEN FÜR SEINE GÜTE UND FÜR SEINE WUNDER, DIE ER AN DEN MENSCHENKINDERN TUT, dass er sättigt die durstige Seele und die Hungrigen füllt mit Gutem.
FWT: Die da sitzen mußten in Finsternis und Dunkel, gefangen in Zwang und Eisen, weil sie Gottes Geboten ungehorsam waren und den Ratschluß des Höchsten verachtet hatten, so dass er ihr Herz durch Unglück beugte und sie dalagen und ihnen niemand half,
IQu: DIE DANN ZUM HERRN RIEFEN IN IHRER NOT, UND ER HALF IHNEN AUS IHREN ÄNGSTEN und führte sie aus Finsternis und Dunkel und zerriß ihre Bande:
FG: DIE SOLLEN DEM HERRN DANKEN FÜR SEINE GÜTE UND FÜR SEINE WUNDER, DIE ER AN DEN MENSCHENKINDERN TUT, dass er zerbricht eherne Türen und zerschlägt eiserne Riegel.
FWT: Die Toren, die geplagt waren um ihrer Übertretung und um ihrer Sünde willen, dass ihnen ekelte vor aller Speise und sie todkrank wurden.
IQu: DIE DANN ZUM HERRN RIEFEN IN IHRER NOT, UND ER HALF IHNEN AUS IHREN ÄNGSTEN, er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, dass sie nicht starben:
FG: DIE SOLLEN DEM HERRN DANKEN FÜR SEINE GÜTE UND FÜR SEINE WUNDER, DIE ER AN DEN MENSCHENKINDERN TUT, und sollen Dank opfern und seine Werke erzählen mit Freuden.
FWT: Die mit Schiffen auf dem Meere fuhren und trieben ihren Handel auf großen Wassern, die des HERRN Werke erfahren haben und seine Wunder auf dem Meer, wenn er sprach und einen Sturmwind erregte, der die Wellen erhob, und sie gen Himmel fuhren und in den Abgrund sanken, dass ihre Seele vor Angst verzagte, dass sie taumelten und wankten wie ein Trunkener und wußten keinen Rat mehr,
IQu: DIE DANN ZUM HERRN SCHRIEN IN IHRER NOT, UND ER FÜHRTE SIE AUS IHREN ÄNGSTEN und stillte das Ungewitter, dass die Wellen sich legten und sie froh wurden, dass es still geworden war und er sie zum erwünschten Lande brachte:
FG: DIE SOLLEN DEM HERRN DANKEN FÜR SEINE GÜTE UND FÜR SEINE WUNDER, DIE ER AN DEN MENSCHENKINDERN TUT, und ihn in der Gemeinde preisen und bei den Alten rühmen.

Alle drei gemeinsam: Danket dem HERRN; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich. Amen.

Gebet: Schenk uns Augen, Herr, Augen, die sehen, wo du uns trägst und getragen hast bis hierher! Lass es, Herr, an diesem besonderen Tag ein Dankgottesdienst sein, bei dem Du das Zentrum bist! Schenk uns Augen, die auch in die Vergangenheit sehen und da deine Wunder sehen – mitten auf unserm Lebensweg. Schenk uns Herzen, die sich besinnen und die dir danken für deine Güte und für deine Wunder, die du an Menschenkindern tust. Ja, Herr, lass uns in menschlichen Erfahrungen, etwas von deinem Geist entdecken, lass uns in menschlichen anfechtbaren Worten dein Wort finden, das du an uns sprichst. Rede du zu uns, und richte uns aus, die richtigen Schritte weiter zu gehen – mit dir im Bund. Lass unsere Liebe von deiner Liebe umfangen sein und unsern Weg von deinem Segen. Gepriesen werde dein Name! AMEN.

AGAPE-Chor: Von Adlers Flügeln getragen (Lied, das in der Christuskirche Obergrüne-Roden der CVJM-Posaunenchor Deilinghofen am 20. 10. 1950 bei der „Grünen Hochzeit“ spielte, der Text und die alten Noten waren auf der vierten Seite des Programmblatts abgedruckt).

Gemeinsames Lied vor der Traupredigt:
4. Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet, / der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet. / Denke daran, / was der Allmächtige kann, / der dir mit Liebe begegnet.
5. Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen. / Alles, was Odem hat, lobe / mit Abrahams Samen. / Er ist dein Licht, / Seele, vergiß es ja nicht. / Lobende, schließe mit Amen!

 

Festpredigt zur Goldenen Hochzeit der Eheleute Willi und Else Teves am 20. Oktober 2000 in der Stephanuskirche
Predigttext sind zwei besondere Paulus-Worte: Galater 6, 2 und Römer 1, 16
 

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch beiden und mit euch allen! Amen.

Meine lieben Eheleute Teves als Goldhochzeitspaar an diesem denkwürdigen und besonderen Tag, liebe Kinder und Angehörige und liebe große Festgemeinde hier in der Stephanuskirche!

Bei dem gelben Liedblatt, das Sie in Händen halten, bleiben die Augen sofort unwillkürlich hier auf der ersten Seite haften: Willi und Else Teves, genau heute vor 50 Jahren - nicht hier in der Kirche, sondern drüben in Obergrüne-Roden in der Heimatgemeinde der damals 30jährigen Braut in der dortigen Christuskirche - und darüber der Satz: „...dem treuen Herrn befohlen“.

Für den einen ist das eine Floskel bloß, für den anderen ist das mit die tiefste Erfahrung der Welt! „Sei dem treuen Herrn befohlen“ - so schrieb das meine Mutter unter ihre Briefe an mich, als ich als Kind sehr krank war. Eben so ein Satz, der für den einen nur beiläufig ist und für den anderen was ungeheuer Wichtiges aussagt, je nachdem, mit was für Augen man das betrachtet. So ist es auch beim Hochzeitsbild hier.

Und so ist es bei den beiden Worten aus der Heiligen Schrift, die dieser Goldhochzeitspredigt zugrundeliegen genauso, beides Paulus-Worte, die ich uns hier lese und an denen wir uns orientieren.

Wir hören Galater 6, 2, den Satz, den die 14jährige Else Neuhaus in der Iserlohner Bauernkirche von Pastor Gericke mit auf den Weg bekam, und der war dann 16 Jahre später für sie und ihren Wilhelm der gemeinsame Trauspruch, über den der alte Pastor Kaspar Eickmann dort in der Obergrüne predigte, heute vor 50 Jahren:


Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Und dazu stellen wir zweitens den anderen Denkspruch, den seinerzeit im selben Jahr hier an diesem Altar der 14jährige Konfirmand Willi Teves mit auf seinen Weg bekam, Römer 1, 16:

Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben.
 

Zwei Kernworte des Glaubens aus der Sicht des Paulus, hier an diesem Tag ins Zentrum unseres Nachdenkens gestellt:

Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben.
Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
 

Und nun kommt es wieder auf die Augen an, mit denen man das sieht, liebe Eheleute Teves! Denn Floskeln sind das ja nicht, ja, auch das sind keine Floskeln, jedenfalls ganz gewiss für Sie beide nicht! Und wir fragen: Wo beweist sich das, was da steht - und wo bewies es sich? Wo war die Kraft Gottes, wegen derer man sich nicht schämen muss, von der man unverschämt was erzählen kann, meine lieben Eheleute Teves, und wie war das mit dem Tragen, mit dem Tragen der Lasten des anderen und der anderen?

Sie beide, die Sie kurz hintereinander 80 wurden, meine ich besser zu kennen als viele andere Paare dieser Gemeinde, waren doch Sie, Herr Teves, viele Jahre hier Presbyter - bis in meine Zeit und Friedhofsverwalter, und waren doch Sie, liebe Frau Teves, die ganze Zeit hindurch regelmäßiges treues Mitglied unserer Frauenhilfe und mir dadurch auch sehr gut bekannt. Dazu kommt, dass ich ja mit Ihren Kindern Ingrid und Ortwin mich besonders auch freundschaftlich verbunden weiß, die vor kurzem hier ihre Silberhochzeit feierten, und dass ich fast ebenso gut auch Friedrich-Wilhelm kenne seit langem. Und so waren die drei am Sonntag (was ich sehr gut fand) bei unserm sehr intensiven und langen Traugespräch dabei, bei Ihnen im Hause Teves am Nieringser Weg, als wir da zu sechst Rückschau hielten und Sie beide ganz viel reden ließen und schildern - aus ihrem Leben in den letzten fünf Jahrzehnten und davor!      

Wie nach den drei Stunden Gespräch Ortwin das Ganze zusammenfasste, genau so war es, als er sagte: „Wir haben Oma und Opa noch einmal ganz neu kennengelernt in diesen Stunden!“, und da kamen ja auch viele Sachen vor, an die man lange nicht mehr gedacht hat und viele Dinge und Erlebnisse, die ganz eng zu Ihnen beiden gehören.

Und vieles von dem lief da vor uns ab wie ein schöner Film, so nach der Art eines richtigen Heimat- und Liebesfilmes, wo man in bunten Farben ganz viel von Ihnen sich gut vorstellen konnte. Und das Ganze fing ja nicht anno 1950 an - nach dem Krieg, als geheiratet wurde, sondern schon ein gutes Jahr vor dem Krieg: da in Hemer an der Hauptstraße nach einem Kinobesuch, dass die knapp 18jährige Else, als die Schneiderlehrling in die Lehre ging bzw. gegangen war in Iserlohn, mit ihrer Freundin daherschlenderte und von zwei jungen Burschen aus Deilinghofen angesprochen wurde. Und der gleichaltrige Willi, einer der beiden, der ließ sich nicht abschütteln in der Zeit danach, nein, der machte sich viel Mühe, passte die Else später - alles gut berechnend - nach Arbeitsschluss da in Iserlohn bei B & U ab, kam oft mit der Straßenbahn nach Iserlohn, und dann auf seiner kleinen „Nuckelpinne“, wie Frau Teves schön erzählte, auf seinem Motorrad „NSU Quickly“ ins Heimatdorf der 18jährigen Else, und bald war mehr draus entstanden, dass dann eine enge Bindung da war und Liebe, wo dann auch die Eltern das mitbekamen und wussten.     

Liebe Festgemeinde, die große zweite Szene dieses „Films“ (in Anführungsstrichen) erzähle ich weniger genau, und da ist es nicht farbig, sondern dunkel und tief bedrückend, denn da handelte es sich um mit das einschneidendste Erleben von  Ihnen, Herr Teves, das ganz stark nicht zuletzt auch für die Liebe von Ihnen beiden eine Prüfungszeit war und eine Wegstrecke, wo es durch tiefste Tiefen ging. Ich meine die schlimme Kriegs- und Soldatenzeit, die wenigen Heimaturlaube, die vielen Briefe mit der Feldpost, die gewechselt wurden, die Briefe, unter denen, wenn Else einen bekam, jeweils der bemerkenswerte Satz drunter stand, mit dem ich eben die Predigt anfing: „Sei dem treuen Herrn befohlen“... Wirklich mehr als eine Floskel, wirklich etwas, das durch die Hölle von Stalingrad hindurch hielt, durch russische Gefangenschaft und schlimmste körperliche und gesundheitliche Schäden der totalen Abmagerung  hindurch, durch 40 Blutübertragungen, die zur Lebensrettung nötig waren und vieles andere Ungenannte: „dem treuen Herrn befohlen“, ganz viel verbirgt sich dahinter, wie man es nur von innen, mit den richtigen Augen gesehen, wahrnehmen kann. Und dann, zwei Jahre nach Rückkunft aus der Gefangenschaft eben - mit den gleichen Augen angesehen das Hochzeitsbild und der Spruch, den der auch mir noch bekannte Pastor Eickmann in der Christuskirche der Obergründe Ihnen beiden sagte: des anderen Last zu tragen, als Erfüllung des Gesetzes Christi. Im gleichen Gottesdienst spielte, wie schon angedeutet, der Deilinghofer CVJM-Posaunen-Chor in jener Kirche: „Von Adlers Flügeln getragen“, das Lied vom Tragen, das eben AGAPE Ihnen sang. Und beides Tragen gehört hier zusammen: dass Gott tragen kann, wie auf Flügeln, und dass von Jesus Christus Getragene Kraft kriegen, die Lasten anderer auf die eigene Schulter zu nehmen. Ich möchte hier nicht die große Liebe loben, die Sie beide verbindet und nicht das hervorheben, was Sie für anständige und treue und tüchtige Menschen sind (auch wo das stimmt, will ich es nicht hervorheben), aber ich will das hervorheben, was für Sie mehr war als eine Floskel, dass man „dem treuen Herrn befohlen“ sein kann, dass man dann auch Kraft kriegt, Kraft zum Tragen der auferlegten Lasten und der Lasten der anderen; so wurde es Ihre ureigene und ganz persönliche Lebenserfahrung!

Und so sagt es ja der Denkspruch von jedem von Ihnen beiden. Wo Willi Teves als der Ältere von beiden sozusagen die begründende Voraussetzung mit auf den Weg bekam und Else Neuhaus die daraus folgende Konsequenz, und wo das beides aufs beste zusammenpasst, wie zwei Seiten einer Medaille, so wie sie beide in Ihrer Zusammengehörigkeit.

Lassen Sie uns nach Paulus auf die Voraussetzung sehen:      

Ich schäme mich des Evangeliums von Christus nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die da selig macht alle, die daran glauben.
 

Einige Male, lieber Herr Teves, habe ich Ihnen bei Jubiläumskonfirmationen und nach dem Abendmahl hier dieses Ihr Wort schon gesagt: dass wir Gott sei Dank ganz unverschämt, ohne uns zu schämen, zu Jesus halten können, zu dieser guten Botschaft, dass alle Seligkeit der Welt in diesem Jesus liegt, und dass ER, der von vielen verlacht wird, die Quelle einer Kraft ist, die man ohne sich zu schämen bekennen kann, einer Kraft, im griechischen Urtext, einer dynamis, die dynamisch wie ein Dynamo antreibt, von Jesus andern was nah zu bringen, auch hier im Dorf, auch da wo (wie wir Sonntag sagten) dieser und der z.B. bei den alten Freunden im Dorf skeptischer ist und von so einem Jesus nicht viel wissen will. Der und die und wir alle sollen hier wissen: Es lohnt sich zu beten, es lohnt sich, sich auf Jesus einzulassen, denn mit ihm hat man solche ‚dynamis‘, solche Kraft, die einen selber trägt und die einen fähig macht, andere zu tragen.

Und da sind wir bei der anderen Seite der Medaille, bei dem Konfirmationsspruch der damaligen Braut und dem gemeinsamen Trauspruch von Ihnen beiden:

Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
 

Am Sonntagabend kamen viele solcher Erfahrungen aus den 50 Ehejahren zutage, wo Sie viel zu tragen hatten und wo sich z.T. Ihre Tragkraft verdoppelt hat, weil Sie in Ihrer Liebe zueinanderhielten und um einen Dritten in Ihrem Bunde wussten. Da war die Rede von den schweren Wohnverhältnissen auf ungeheuer beengtem Raum mit drei Familien über lange Zeit hinweg im elterlichen Haus Teves. Da war die Rede auch von vielem Schönen, das Ihnen geschenkt wurde, die Kinder Ingrid und Friedrich-Wilhelm, die 54 und 58 geboren wurden und die Ihnen inzwischen in ihren eigenen Familien drei Enkelsöhne und eine Enkeltochter geschenkt haben. Und in dem Zusammenhang des Lastentragens um Christi willen, da kann man über die Familie hinaus ganz viel Arbeit für die Gemeinde auch nennen, wo z.B. Sie, lieber Herr Teves auch als das älteste und „längstens-gediente“ Mitglied des hiesigen Posaunenchors viel rübergebracht haben auf musikalischem Weg von dem Jesus, der Ihrem Leben und dem Ihrer Frau die Mitte gegeben hat.

Lasst uns Gott danken, dass da ein treuer Herr ist, dem man sich und andere anbefehlen kann, lasst uns danken, dass durch Schuld und Tiefen und eigene Schwächen hindurch dieser Christus die Seinen nicht verlässt, auch in schlimmen Krankheitsanfechtungen nicht, von denen Sie ja viel wissen, lasst uns danken, dass er bis hierher geführt hat und weiter führen wird, bis zum letzten Tag von Ihnen beiden und darüber hinaus bis in seine Ewigkeit. Und bis zu unserm letzten Tag sollen wir Ohren haben für die Stimme dieses Jesus, zu dem man sich unverschämt bekennen kann, denn seine frohe Botschaft ist die Botschaft von einer großen Kraft und ‚dynamis‘ in unserm Leben,  von der Kraft, die uns trägt wie auf den Flügeln des Adlers, von der Kraft, die uns andere und anderes tragen lässt, damit wir das Gesetz Christi erfüllen. Gott segne uns und jeden hier und Sie beide, denn sein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.        

Stück des Posaunenchors

Liedstrophen vor der Segenshandlung: 1. Großer Gott, wir loben dich, / Herr, wir preisen deine Stärke. / Vor dir neigt die Erde sich / und bewundert deine Werke. /  Wie du warst vor aller Zeit, / so bleibst du in Ewigkeit.
2. Alles, was dich preisen kann, / Cherubim und Seraphinen, / stimmen dir ein Loblied an, / alle Engel, die dir dienen, rufen dir stets ohne Ruh: / „Heilig, heilig, heilig!“ zu. [Jes. 6, 3]

Segenshandlung, Chor AGAPE: Geh unter der Gnade

Fürbittengebet
Guter Gott und Vater, der du wie auf Flügeln tragen kannst, lieber Herr Jesus Christus, der du uns berufen und angenommen hast, dir ganz zu gehören, in deinem Bund, der Bestand hat durch dick und dünn! Wir loben und preisen dich, dass du über diesen Eheleuten so viele Jahre treulich und gnädig gewaltet, sie väterlich versorgt und beschützt, aus Not und Gefahr errettet und bis ins hohe Alter durch deine Barmherzigkeit geführt hast. Wir danken dir für all dein Tragen und für die Kraft, dass die beiden einander im Glauben tragen und stützen konnten.
Herr, erhöre unser Beten, dass du auch, solange sie ihren Lebensweg gehen, ihr treuer Helfer und Beschützer sein wollest. Hebe und trage sie in den Tagen ihres Alters, wende gnädig Unfall und Gefahr von ihnen ab und lass sie deine Zeugen sein, die „unverschämt“ in ihrer Umwelt etwas von deiner guten Botschaft ausleben. Segne ihre Familie, ihre Kinder, Schwiegerkinder und Enkel, segne unsere Gemeindearbeit und die Arbeit des CVJM hier am Ort.
Wir bitten dich für uns alle und für unser Goldhochzeitspaar: Lass uns und sie deine Wege gehen als Boten deines Friedens, und wenn du sie und uns einst aus dieser Welt abrufst, dann stehe ihnen und uns allen bei in der letzten Not und lass sie und uns alle mit Freuden heimkommen in dein himmlisches Reich, in deinem Vaterhaus, das über den Tod hinaus viele Wohnungen hat, wo wir dich loben werden in Ewigkeit. Das bitten wir im Namen des Herrn Jesus, dessen Gebet wir gemeinsam beten:

Vater unser...

Schluss-Strophen: 3. Segne, Herr, das Jubelpaar, / lass sie deine Güte schauen, / sei und bleib du für sie da, / lass sie ganz auf dich vertrauen, / bleib bei uns, Herr Jesus Christ, / du der wahre Beistand bist. 
4. Heilig, Herr Gott Zebaoth! / Heilig, Herr der Himmelsheere! / Starker Helfer in der Not! /Himmel, Erde, Luft und Meere / sind erfüllt von deinem Ruhm; / alles ist dein Eigentum.
5. Herr, erbarm, erbarme dich, / auf uns komme, Herr, dein Segen / leit uns schütz und väterlich, / bleib bei uns auf allen Wegen. / Auf dich hoffen wir allein, / lass uns nicht verloren sein.

Schluss-Segen, Posaunennachspiel

Kollekte am Ausgang für unseren CVJM Deilinghofen: Hälfte Posaunenchor, Hälfte Mitarbeiterschulung