4. Die Bielefelder Zeit und danach: Aus den späten Jahren der Elisabet van Randenborgh (1948 bis 1983)

 
Vier Porträts 1955 bis 1973 – 1973 ist sie 80! 


Bewusst fassen wir uns in diesem vierten Abschnitt ganz kurz. Nach dem Krieg brauchte man in der Ev. Kirche von Westfalen die fähigen Leute und die früheren Pfarrer, die Widerstand leisteten, für die Kirchenleitung und den Wiederaufbau der Landeskirche in Bielefeld. Dr. Gottfried van Randenborgh gehörte dazu, er wurde Oberkirchenrat in Bielefeld. Die Familie zog nach Bielefeld, wo Gottfried am 1. Januar 1949 sein neues Amt antrat.
Er hatte die Leitung des Ausbildungsamtes und hatte es neben vielem anderen mit theologischen Prüfungen zu tun. Sein Dienst für die Kirchenleitung endete im Herbst 1956. Elisabet van Randenborgh hatte in dieser Zeit das Ehrenamt, Vikarsbräute zu beraten und zu betreuen.
In der Festschrift für den bekannten Landesbischof Hanns Lilje zu dessen 60. Geburtstag im Jahr 1959 schrieb sie einen größeren praktisch-theologischen Aufsatz über ihr Thema: "Die Frau des Pfarrers" (in: „Gott ist am Werk“, Festschrift für Landesbischof D. Hanns Lilje zum Sechzigsten Geburtstag am 20. August 1959, Furche-Verlag Hamburg 1959, S. 257-264). Dass sie jede Menge anderes geschrieben und veröffentlicht hat, auch in der Bielefelder Zeit, muss ich nicht groß betonen.
Für die hier Anwesenden ist es nicht unwichtig, dass im Alter in der Bielefelder Zeit Elisabet van Randenborgh in evangelikalen und freikirchlichen Verlagen veröffentlicht und neu aufgelegt wurde: Brockhaus-Taschenbücher, ABC-Team usw. Sie hat da wohl auch eine geistlich etwas anders geprägte Leserschaft hinzugewonnen als früher in der Zeit mit dem Furche-Verlag - sie wurde da auch in den hiesigen Kreisen und auf den hiesigen Büchertischen populär. Ein Beispiel für solch einen Buchtitel hier:

 

Ihr Mann starb dann vor genau 50 Jahren am 5. Mai 1964 in Bielefeld. Als Witwe lebte sie zeitweise in Rhynern im Limbergschen Pfarrhaus bei Tochter und Schwiegersohn, ab 1978 bei Sohn Eckbert in Bielefeld. Ihr letztes Arbeitszimmer dort bei Sohn Eckbert sieht man hier:

 

Hochbetagt ist Elisabet van Randenborgh am 25.5.1983 nach neun Lebensjahrzehnten gestorben in Bielefeld. Beerdigt wurde Elisabet van Randenborgh im heimatlichen Schildesche in der Familiengrabstätte – an dem „Drehort“, an dem ihre Familiengeschichten „spielen“.

 

 

 

Zum guten Schluss noch zwei Abbildungen, die das Lebensbild abrunden;
Elisabet van Randenborgh in einer künstlerischen Porträtzeichnung von Dr. E. G. Klein-Westig (WP 1948) 1948)

 

 

 

Und zuletzt der Trauerbrief der Familie (Kopie aus dem Burgarchiv Iserlohn):



 

 

 

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