Das Kaffeestübchen - ein Liebesgedicht

Ich sitze in der Gartennische
mit dem Kaffee auf dem Tische.
Blumen blühen, Finken schlagen,
und es stellt sich Wohlbehagen
von allen Seiten um mich ein.
Was kann die Welt doch friedlich sein!
Würd ich nur nicht auf die Lücken
des zerstörten Waldes blicken.
Doch kein Sturm kann uns erschrecken
in dem wunderschönen Flecken
hier im Stephanopler Tal:
Gittas Stube - erste Wahl!

Von einem Gast, dem Journalisten Helmut Rauer-Rohländer (IKZ Letmathe),
verfasst auf einer Visitenkarte im Sommer 2007...

 

Mail am 2.8.2009:
Hallo Brigitte,
wir haben uns heute nachmittag in eurem Kaffeestübchen sehr wohl gefühlt. Hier ist das versprochene Gedicht in Reinschrift. Ihr dürft es gern auf eurer Internet-Seite veröffentlichen.
Herzliche Grüße von
Petra und Helmut aus Menden - und hier das Gedicht:
 

Alle Wetter, was für ein Café !
Es mag da draußen noch so strömen
Und trübe sein im Sauerland,
Ich fühl mich wohl in dem bequemen
Café am Berg- und Waldesrand.

Behaglich brennen vor mir Kerzen
Und vom Kamin kommt Wärme her.
Beim Kaffee hör ich fröhlich Scherzen,
als ob da draußen Sonne wär. 

Ich wählt der Villa schönstes Zimmer,
mit Messing, Plüsch gleich wie Brokat.
Wie samten glänzt’s im Lampenschimmer.
Fast jeder Stuhl ein Unikat.

Es ist, als ob Geheimrat Goethe
Im Nebenraum am Schreibtisch säß
Und dir, wenn man ihm Kaffee böte,
gern aus der Speisekarte läs.

 Was auf der Karte steht, ist stark,
die ganze Vielfalt der Region.
Ob Sahne, Früchte oder Quark,
Serviert in üppiger Portion.

Mit einem Lächeln in den Grübchen
Gehst du begeistert von dem Haus
Gestärkt aus Gittas Kaffeestübchen
In schönsten Sonnenschein hinaus.

Helmut Rauer