Hier kommt gleich das MLH Deilinghofen - von oben gesehen...
 

OHNE GOTT
SIEHT UNSRE KIRCHE
ALT AUS.

Als PDF (15 Seiten) sind diese Infos zum MLH Deilinghofen HIER zu haben.


 

 


Titel dieser Schrift:

1975 - 2000: 25 Jahre Martin-Luther-Haus Deilinghofen

"Sonder-Gemeindebrief" und Jubiläums-Festschrift
 

im Auftrag des Presbyteriums der Ev. Kirchengemeinde Deilinghofen
herausgegeben im Januar 2000, geschrieben von pastoerchen
erscheint zum Neujahrsempfang mit Einweihung nach der Renovierung
am Sonntag, 30. Januar 2000
28 Seiten, gedruckt bei Thiebes in Hagen

 

 

Gedanken zum Titelbild, Gedanken zu fünfundzwanzig Jahren Martin-Luther-Haus

Liebe Gemeindeglieder, liebe Leserinnen und Leser,
das Jahr 2000 hat begonnen - das Jubiläumsjahr unseres Deilinghofer Martin-Luther-Hauses, das vor 25 Jahren, 1975, gebaut und eingeweiht wurde. Der Sonder-Gemeindebrief, den Sie in Händen halten, ist diesem Thema gewidmet.
So ähnlich, wie sich bekanntlich die Gelehrten streiten, wann genau das dritte Jahrtausend beginnt - am 1.1.2000 oder am 1.1.2001, ist es auch mit den 25 Jahren Martin-Luther-Haus. Eingeweiht wurde es erst am ersten Advent des Jahres 1975, 30.11.1975. So gesehen, wäre erst am Beginn des nächsten Kirchenjahres das Jubiläum. Dennoch erklären wir - so sieht es das Presbyterium - das ganze Jahr 1975 zum Jubiläumsjahr und feiern auch zu Beginn dieses Jubiläumsjahres die 1999 begonnene und jetzt am Anfang des Jahres 2000 vollendete umfangreiche Renovierung unseres Gemeindehauses. Der Neujahrsempfang Ende Januar, wie er in den letzten Jahren mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begangen wurde, findet also diesmal am 30.1.2000 in einem größeren Kreis statt, denn an diesem Sonntag begehen wir nach dem Gottesdienst die Feier der Neueinweihung unseres Martin-Luther-Hauses nach der Renovierung.
Vor 15 Jahren, anläßlich des 10jährigen Bestehens des Deilinghofer Martin-Luther-Hauses hatten wir im Deilinghofer Gemeindebrief schon einmal das schöne Bild veröffentlicht, das Sie jetzt als Titelbild dieser kleinen Festschrift vor sich haben. Dieses Bild betrachtend, kommt man unweigerlich ins Rätseln und fragt sich: Aus welcher Perspektive wurde denn dieses Bild aufgenommen? Was ist das für ein Häuserdach mit Schornstein im Vordergrund? Wenn Sie nicht drauf kommen, verrate ich es Ihnen. Es ist das Dach der Stephanuskirche, und der damalige Redakteur beim Hemer Kurier, Herr Köhler, hatte 1985 (zum 10jährigen des Martin-Luther-Hauses, vgl. Gemeindebrief 4/1985) dieses Foto vom Kirchturm aus aufgenommen und uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.
Das ist schon eine gute Perspektive: die Kirche und das Gemeindehaus zusammen zu sehen; beide Häuser gleichsam als Gotteshäuser zu sehen, wo Glaube gelebt wird in der Gemeinschaft der Christen.
Genau vor fünfundzwanzig Jahren, am ersten Advent 1975, wurde das neue Martin-Luther-Haus eingeweiht; genau vor fünfundzwanzig Jahren hat übrigens auch Frau Knüttel ihren Dienst als Hausmeisterin dieses Hauses begonnen. Und ebenfalls genau vor fünfundzwanzig Jahren, anlässlich der Einweihungsfeierlichkeiten, erschien die erste Ausgabe des Gemeindebriefes. Also gleich ein dreifaches Jubiläum!
Möge es weiter so bleiben, dass für Junge und Alte die Stephanuskirche und das Martin-Luther-Haus ganz eng zu ihrem Leben gehören - als Orte der Begegnung mit Jesus Christus. Zum "Zehnjährigen" war der letzte Satz des Geleitworts im Gemeindebrief der, der auch hier steht: Machen wir weiter Frau Knüttel Mühe, soviel wir können, auf dass Sein Haus voll werde!
Herzlichst
Ihr Pastor Groth

 


Und nun geht's mit dem Inhaltsverzeichnis dieser Seite weiter: (nur zur Orientierung - Links nicht intakt)

mlhweb
Grusswort  des Superindendenten CVJM-Posaunenchor im MLH
Pastor Ravenschlag 1975 zur Zusammengehörigkeit von Kirche und Martin-Luther-Haus Frauenhilfe Deilinghofen im MLH
Der geschichtliche Weg zum Gemeindehaus von 1975 Seniorenrunde im MLH
Das Deilinghofen gehörende Haus von 1762 auf Heppings Kotten (später Sundwiger Mühle) CVJM-Chor AGAPE im MLH
Das "Vereinshaus" und spätere "alte" Martin-Luther-Haus Blaues Kreuz im MLH
Was die Gruppen und Kreise in den 25 Jahren von 1975 bis 1999 im "neuen" Martin-Luther-Haus erlebten Frauentreff im MLH
Der Kirchenchor im MLH Chronik der 25 Jahre von 1975 bis 1999/2000
Abendkreis im MLH Die Aktion der Renovierung: "MLH 2000"

Grußwort des Superintendenten zum 25jährigen Jubiläum des Martin-Luther-Hauses Deilinghofen
Liebe Schwestern und Brüder in der evangelischen Kirchengemeinde Deilinghofen! Nun wird Ihr Martin-Luther-Haus an der Hönnetalstraße schon 25 Jahre alt! Ich kann mich noch gut an die Pläne zur Errichtung und an den Bau selbst erinnern, zumal ich in der Vakanzzeit nach der Pensionierung von Pastor Ravenschlag von Balve aus Ihr Presbyterium leitete. Wir wissen längst, dass die damalige Entscheidung, neu zu bauen, richtig war. Sie vor Ort haben das in vielfacher Hinsicht erlebt. Der Neubau hat sich gelohnt. Das Gemeindeleben hat dadurch weitere starke Impulse erfahren, die wir natürlich auch denen verdanken, die das Haus mit Leben erfüllen, die darin ein- und ausgehen und am Gemeindeleben mitwirken.
Grund genug, besonders Gott, dem Herrn, zu danken, der Ihr Tun und Lassen mit seinem Segen begleitet hat, aus dem viel gute Früchte in der Gemeindearbeit gewachsen sind. Damit das so bleibt und Sie, liebe Deilinghofer Gemeindeglieder, tun, "was Christum treibet", wie Martin Luther es sagt, wünsche ich Ihnen auch zukünftig ein reges, fruchtbringendes Gemeindeleben im Martin-Luther-Haus unter dem Segen Gottes. Mögen engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine gute Gemeinschaft in Ihrem Haus sorgen und dabei stets das Wohl der ganzen Gemeinde im Blick haben, ohne zu vergessen, Gott für sein barmherziges und gnädiges Handeln zu loben und zu preisen.
Ich grüße Sie mit einem Bibelwort für den Sonntag, an dem Sie das Gemeindehaus-Jubiläum feiern (30.01.2000):
Gott ist treu, durch den ihr berufen seid zur Gemeinschaft seines Sohnes Jesus Christus, unseres Herrn
(1. Korinther 1,9)

Heinz-Dieter Quadbeck, Superintendent des Kirchenkreises Iserlohn
 


Ein alter Ravenschlag-Text aus dem Jahr 1975: "Das neue Gemeindehaus"
(von Pastor Alfred Ravenschlag, 1911-1987, veröffentlicht im allerersten Deilinghofer Gemeindebrief)


 


Kirche und Martin-Luther-Haus in ihrer Zusammengehörigkeit wie zwei Seiten derselben Münze (vgl. oben die Gedanken zum Titelbild). Dem damaligen Presbyter Werner Kutschelis (darauf kam er im Presbyterium und sonst manchmal zu sprechen) ist eine einprägsame wichtige Passage aus Pastor Alfred Ravenschlags Einweihungsrede (1975) des neuen Martin-Luther-Hauses stets im Gedächtnis geblieben: "Das Martin-Luther-Haus dient dem Zweck, die Predigt in der Kirche zu ergänzen und mit Leben zu erfüllen". In ähnliche Richtung ging dieser Text Ravenschlags 1975, den wir hier wörtlich zitieren:

Jetzt steht neben unserer denkmalwerten Deilinghofer Kirche, die wir vor einigen Jahren unter der Leitung des Provinzialkonservators von Grund auf renovieren durften, ein neues geräumiges Gemeindehaus, das allen Ansprüchen der Gemeindeglieder gerecht wird. Wir freuen uns darüber von ganzem Herzen.
 

Die Zeichnung der Pastorin V.-B. kommt gleich

Für die Gemeinde nach dem Gottesdienst ist es gebaut worden. Was wir im Gottesdienst gehört haben, soll hier übersetzt und verknüpft werden. Das ist eine wichtige Arbeit, die unbedingt zum gottesdienstlichen Leben hinzukommen muss, wenn wir dem Worte Gottes gehorsam sein wollen und es nicht nur theoretisch erfassen. Die Gemeinde ist dazu berufen, eine Sendung im Raum der Welt zu erfüllen. Dazu gehört eine große geistige Arbeit, die die Predigt allein nicht leisten kann. Wenn die Gemeinde ihre Sendung recht erfüllen will, muss sie Sachverständnis und Glaube in einer guten Weise miteinander verbinden, um Klarheit, Rat und Hilfe zu erfahren. Dabei wird sie im Suchen, Fragen und Mitleiden dieser Welt solidarisch werden müssen, und doch soll sie nicht dieser Welt gleich sein, weil sie von einem Geschenk und Auftrag her lebt, wie ihn diese Welt nicht haben kann. Wie "Salz" und "Sauerteig" soll die Gemeinde tätig werden, d.h. sie soll nicht nur sammeln, wie es im Gottesdienst geschieht, sondern auch auseinandergehen, um in allen weltlichen Bereichen sichtbar zu werden. Keiner aber soll in dieser großartigen Aktion alleine stehen. Er braucht Menschen, die ihm helfen, die ihn begleiten und stärken. Darum muss außerhalb des Gottesdienstes eine Gemeinschafts- und Gruppenbildung sich vollziehen. Man muss in einer vielfältigen Weise zusammenkommen, um zu beraten und miteinander tätig werden zu können. Das gilt für die Männer, die Frauen und die Jugend.
Auf die Gemeinschaftsbildung kommt es an. Es soll nicht nur ein Faden gezogen werden von Gott zum Menschen und vom Menschen zu Gott, sondern auch ein Querfaden von Mensch zu Mensch; das erst gibt ein rechtes Gewebe. Es sollte vor allem das Gespräch gedeihen, nach welchem im Zeitalter der Massenmedien bald eine große Sehnsucht ausbrechen wird. Und es sollte die Geselligkeit gepflegt werden, die in unseren Gemeinden neue Ausdrucksformen braucht und viel häufiger und vielfältiger in Erscheinung treten müsste.
Alle Räume in diesem Haus sollen dem "vernünftigen Gottesdienst" (Römer 12, 1 und 2) dienen. Man kann fast von einer Tragik der Gemeindehäuser sprechen. Ursprünglich sollten sie die offene Halle der Begegnung sein und - wie die Akademien - auf örtlicher Ebene das Gespräch mit der Welt führen. Aber immer noch gibt es nicht wenige, welche meinen, die Gemeindehäuser seien nur für die ganz Frommen. Möge dieses neue Gemeindehaus die angedeutete Tragik ernstlich vermeiden und vom ersten Tage an allen sichtbar und spürbar eine "offene Halle der Begegnung" werden! Das wissen wir jetzt alle: Die Gemeinde braucht das Gemeindehaus. Kirche und Gemeindehaus gehören zusammen. Darum ist unsere Freude groß, dass dies schöne Werk gelungen ist. Wieviel Kräfte sind dazu angestrengt, wieviel Opfer gebracht worden! Mit Bewunderung und Dank sind wir erfüllt gegenüber denen, die zum Gelingen ihr Bestes gegeben haben. Möge es der Ev. Kirchengemeinde Deilinghofen geschenkt werden, dieses Werkzeug recht zu gebrauchen, damit unser "Martin-Luther-Haus" bald ein Mittelpunkt in unserer Wohngemeinde und in unserer Arbeitswelt ist! [Ravenschlags Text mündet ein in das Psalmwort:]
Und der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unserer Hände bei uns; ja, das Werk unserer Hände wolle er fördern! (Psalm 90, 17)
 


Nicht so Bekanntes aus der Ev. Kirchengemeinde Deilinghofen
zur Vorgeschichte des jetzigen Martin-Luther-Hauses

Der voranstehende grundsätzliche Artikel von Pastor Alfred Ravenschlag ist so etwas wie ein Vermächtnis. Jedenfalls stellt er ein bemerkenswertes historisches Dokument dar zur Frage, was das Gemeindehaus für unser Gemeindeleben und den "Gemeindeaufbau" (wie man heute sagt) bedeutet. Vieles des da Gesagten ist und bleibt für die Zeit nach Beginn des Jahres 2000 verpflichtend für die Gemeinde Jesu Christi hier am Ort!
Es lohnt sich überhaupt, genauer einzudringen in die Geschichte unserer Kirchengemeinde - da fängt es mit der Wichtigkeit eines Gemeindehauses beileibe nicht im Jahr 1975 beim "Punkt Null" an. Im Folgenden wird die Deilinghofer "Gemeindehaus-Vorgeschichte" in zwei Abschnitten skizziert: "Abschnitt a)" stammt von Pastor Dr. Groth und "Abschnitt b)" von dem verstorbenen Deilinghofer Gemeindeglied Emil Hieke.

a) Das erste Deilinghofer Gemeindehaus 1762: Die "Herrnhuter Erweckten" in Sundwig und der Bau eines Betsaals auf Deilinghofer Kirchenbesitz
Dass es überhaupt in einer Kirchengemeinde Gruppen und Kreise gibt, war nicht von allem Anfang an so. Und entsprechend war es nicht immer so, dass man Gemeindehäuser brauchte. Erst die nachreformatorische Erneuerungsbewegung des Pietismus (ab 1675, Spener, Francke, Zinzendorf) hat für die Ev. Kirche dieses Anliegen wichtig gemacht. Da war es vor allen Dingen der Pietist und Liederdichter Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 bis 1760), der die Gemeindeformen "revolutionierte" und seine Gemeinde in "Chöre" einteilte: also in Gruppen und Kreise (Chor der unverheirateten Männer, der unverheirateten Frauen, der "Jünglinge" und "Jungfrauen" usw.). Zusätzlich zu dieser Grobaufteilung gab es die zweite Einteilung, dass jeweils sieben Leute eine "Bande" bildeten, heute würde man sagen eine (im guten Sinn verstandene) "Clique", ein "Klübchen", dessen Mitglieder füreinander als Christen verantwortlich waren und sich gegenseitig seelsorgerlich beizustehen hatten: "Herz und Herz vereint zusammen": "Und wenn eurer Liebeskette Festigkeit und Stärke fehlt, o so flehet um die Wette, bis sie Jesus wieder stählt" (Zinzendorf im Lied Nr. 251, Str. 1 und 2 im neuen Ev. Gesangbuch). Auch eine Frucht des Pietismus war es - in der gleichen angedeuteten Linie, dass im vorigen Jahrhundert "Vereine" entstanden (CVJM, Ev. Frauenhilfe, Blaukreuzvereine usw.), die dann in Vereinshäusern, die mit der Kirche verbunden waren, zusammenkamen.
Diese Entwicklung im Gebiet Deilinghofen/Hemer/Iserlohn ist ohne die Tätigkeit des "Häufleins" (wie man sagte) der im Herrnhuter Sinn "Erweckten" nicht zu denken, die sich in Sundwig auf der Hof der Alberts’schen Mühle trafen. Grundlegendes dazu haben wir im Jahr 1994 in "Blätter zur Deilinghofer Kirchengeschichte", Heft 3, veröffentlicht (im Folgenden BDKG 3, vgl. dort v.a. die einschlägigen Stellen nach dem Orts- und Namensregister, S. 263 ff. zu den Stichworten Sundwig, Alberts, Dümpelmann, Rentzing und Strauß, besonders aber auch den Exkurs zu den ‚Erweckten in Sundwig‘ S. 85 - 89 und zur Rolle des herrnhutisch geprägten Deilinghofer Pfarrers Gottfried Dümpelmann und seines Schülers Pfarrer Johann Abraham Strauß von der Iserlohner Bauernkirche S. 83 - 131 und S. 250 - 252). Zusammenfassend kann man sagen, dass Pfarrer Gottfried Dümpelmann, der Erbauer des Alten Pastorats (Deilinghofer Amtszeit 1765 bis zu seinem Tod 1791) zusammen mit seinem Amtsbruder und Gesinnungsgenossen Johann Abraham Strauß (Pfarrer an der Iserlohner Bauernkirche von 1782 bis zu seinem Tod 1836) ein "Tandem" bildete: Hand in Hand wirkten sie hier als zwei wichtige Pastoren, deren Herzensanliegen die Erweckung der Gemeinden war; dabei waren beide leidenschaftliche Anhänger des von Zinzendorf ausgehenden Pietismus und unterstützten hier im Kirchenkreis die Aktivitäten der Herrnhuter ‚Erweckten‘, die ihre ‚Zentralstelle‘ auf "Heppings Kotten" hatten. Dies war der Hof, auf dem die Besitzer später Rentzing und danach Alberts hießen, also die spätere (1816 in Betrieb genommene) Sundwiger Mühle. Dabei handelte es sich bei Heppings Kotten ursprünglich um Deilinghofer Kirchenbesitz auf Sundwiger Boden: eine Deilinghofer "Außenstelle auf fremden Gebiet", könnte man sagen (Näheres im Internet auf der großen Deilinghofen-Chronik-Seite von 1500 bis 1765, bitte auf dieser Riesenseite die Suchfunktion benutzen). Und während die für Sundwig und Hemer zuständigen Pfarrer aus der Ebbergkirche oft kritisch gegen die herrnhutisch geprägten Pietisten waren, waren diese die "Lieblingskinder" der Pastoren Dümpelmann und Strauß. Der Hof, auf dem dann die Sundwiger Mühle stand, war in einer langen Zeit von fast zweihundert Jahren, von der Zeit an, in der Zinzendorf noch lebte, bis nach dem zweiten Weltkrieg, ein von diesem pietistischen Erbe sehr geprägter Versammlungsort.
Ein Laie war in der ersten Zeit auf dem Rentzing‘schen Anwesen in Sundwig eine in der Geschichte der Herrnhuter Bewegung bedeutende und maßgebliche Gestalt, nämlich Stephan Dietrich Rentzing (1704 bis 1792), ein Urahn des heutigen dortigen Müllers Peter Alberts. Es liegen im großen Herrnhuter Archiv viele Dokumente aus jener Zeit vor, die das kirchliche Leben hier und den von Herrnhut ausgehenden Einfluss in Deilinghofen, Sundwig, Hemer und Iserlohn beschreiben.
Genau dieser Stephan Dietrich Rentzing - so sagen die Herrnhuter Akten (die Belege findet man in BDKG 3, S. 51 f. im Internet zu finden auch auf der Deilinghofen-Chronik-Seite von 1500 bis 1765 - wieder Suchfunktion) - sorgte dafür, dass sage und schreibe schon anno 1762 dort als Anbau ein spezieller Betsaal und Versammlungsraum gebaut wurde, das überhaupt erste "Gemeindehaus" hier in der Gegend! Ein Deilinghofer Gemeindehaus auf Sundwiger Boden, kann man sagen. Das erste Gemeindehaus war also kein Martin-Luther-Haus, sondern gleichsam ein "Zinzendorf-Haus". Dass es übrigens später in Westig ein Gemeindehaus gab, das "Zinzendorf-Haus" hieß, hängt auch mit der hier beschriebenen pietistischen Tradition zusammen.
Der folgende Abschnitt b) stammt aus dem ersten Deilinghofer Gemeindebrief (Dezember 1975). Darin beschreibt Emil Hieke (damals zusammen mit Pastor Ravenschlag Mitbegründer der damaligen Deilinghofer Männerarbeit) die geschichtliche Weiterentwicklung in Sachen Gemeindehaus in Deilinghofen, seit am Ende des 19. Jahrhunderts, des Jahrhunderts des entstehenden christlichen Vereinswesens, zunächst das alte Deilinghofer Vereinshaus errichtet wurde (eingeweiht am 4. September 1887).
 

b) Der Weg vom "Vereinshaus" (ab 1951: "Martin-Luther-Haus") zum 1975 eingeweihten neuen Martin-Luther-Haus
Hieke schreibt dazu: "Das neue Gemeindehaus hat nun seine eigene Vorgeschichte, die bis in die zweite Hälfte des vorigen Jahrhunderts zurückreicht. Sie in groben Zügen nachzuzeichnen, soll Gegenstand der nachfolgenden Betrachtung sein.
1878 [Tippfehler, muss heißen: 1887!] entstand - vorwiegend aus Spenden der Gemeindeglieder - ohne Inanspruchnahme öffentlicher Mittel - das Vereinshaus, wie es damals bezeichnet wurde. 1903 wurde es durch einen Anbau erweitert. Die Eigentumsrechte waren dem Verein für Innere Mission übertragen worden. Das Haus konnte nach dem zweiten Weltkrieg seinen Zweck, die vielseitigen Gemeindeveranstaltungen zu ermöglichen, nur noch zum Teil erfüllen. Die in Betracht kommenden Räume befanden sich in einem schlechten Zustand, nicht zuletzt als Folge der vielseitigen Beanspruchung im letzten Kriegsjahre durch verschiedene Truppenteile. Die Unterhaltung des Hauses war sehr schwierig geworden, die Instandsetzung auf der bestehenden Basis unmöglich. Als auf Anregung des Ortspfarrers das Presbyterium sich mit dem Gedanken mit der Errichtung eines evangelischen Kindergartens befasste und ernsthaft alle Voraussetzungen dafür prüfte, wurde auch an einen Umbau des Vereinshauses gedacht.
Doch waren Bedenken nicht von der Hand zu weisen. In den Fragen der Finanzierung sachkundig beraten, beschloß das Presbyterium den Bau des Kindergartens entweder durch An- und Umbau des Vereinshauses oder durch Neubau. Unter den obwaltenden Umständen ergab sich die Lösung fast von selbst.
Der Verein für Innere Mission übereignete 1951 das Haus unter Wahrung seiner bisherigen Benutzungsrechte der Kirchengemeinde, und noch im selben Jahre wurde durch Anbau und umfassenden Umbau des Hauses ein Kindergarten geschaffen, darüber hinaus ein vom Kindergarten abgeteilter Raum, der neben den Gemeindeveranstaltungen auch solche größeren Umfangs ermöglichte. Bei der Einweihung am 2. Adventssonntag (1951) wurde es in "Martin-Luther-Haus" umbenannt.
Das Baujahr 1951 war ein schweres Jahr für die verantwortlichen Männer der Kirchengemeinde. Durch die finanziellen Erfordernisse wurden die vorhandenen Möglichkeiten auf das Äußerste beansprucht, und wenn es mit Gottes Hilfe doch gelungen ist, so durch treues Zusammenstehen aller guten Kräfte in der Gemeinde, durch zahlreiche Spenden von Freunden und Gönnern und dank der unermüdlichen Sorge des Pfarrers und des Kirchenrendanten.
Zum damaligen Zeitpunkt wurde das Haus den gestellten Ansprüchen gerecht. Es ergaben sich aber sehr bald Überschneidungen mit dem Kindergarten, als dieser sich mit der rasch ansteigenden Zahl der Kinder als zu klein erwies. Eben darum wurde 1964 der Bau eines größeren und neuzeitlichen Kindergartens notwendig. Für die Gruppen- und Vereinsarbeit stand zwar nunmehr auch jener Teil des Saales zur Verfügung, der bis dahin für den Kindergarten abgeteilt war. Doch waren verschiedene Veranstaltungen zur gleicher Zeit nicht möglich. Um Abhilfe zu schaffen, beriet das Presbyterium 1967 einen umfangreichen Umbau, um mehr Einzelräume zu schaffen. Es beauftragte den Architekten Ossenberg-Engels, Dahle, einen Bauplan für den Um- und Ausbau des Martin-Luther-Hauses zu erstellen und einen Kostenvoranschlag vorzulegen. Die veranschlagten Kosten erwiesen sich jedoch zu diesem Zeitpunkt als zu hoch, das Vorhaben mußte zurückgestellt werden. Im März 1973 wurde es wieder aufgenommen, um eine intensivere Gemeinde- und Jugendarbeit zu ermöglichen.
Am 5. Juni 1973 wurde dann endgültig beschlossen, einen Neubau auf gemeindeeigenem Grund zu errichten. Durch den Verkauf des Grundstückes samt den dazugehörigen alten Gemeindehaus und einem gleichzeitigen Grundstückstausch mit dem Käufer des neu zu errichtenden Hauses wurde die Finanzierung des Bauvorhabens insoweit gesichert, als nunmehr die Eigenmittel der Gemeinde ausreichten, um Beihilfen aus Mitteln des Kirchenkreises zu erhalten und ein entsprechendes Darlehen zur Restfinanzierung aufnehmen zu können. Daraufhin konnte der Bau 1974 begonnen werden, der heute eingeweiht und der Gemeinde übergeben wird.
Dieser kurze Abriß läßt auch erkennen, daß das nunmehr umfangreichste und zunächst letzte Bauprojekt der Kirchengemeinde Deilinghofen auch ein Ergebnis umsichtiger Planung ist und selbst in einer Zeit wirtschaftlicher Krisenerscheinungen auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis erstellt wurde.
Seine Vollendung fällt fast zeitlich zusammen mit dem Ausscheiden des Gemeindepfarrers Ravenschlag, der nach 30-jähriger Amtszeit in den Ruhestand getreten ist. Das neue Haus steht nun seiner Nachfolgerin, der Pastorin Valentin, welche gegenwärtig die Pfarrstelle verwaltet, für die gesamte Gemeindearbeit zur Verfügung.
Ein neuer Anfang - ein neuer Abschnitt!
Möge Gott das Haus und ihre Arbeit segnen und alle, die da ein und ausgehen und guten Willens sind.
E.H." [das ist Emil Hieke, 1900-1996]
 

Psalm 127, Vers 1:
Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
(Mottowort der zweiten "ECD"-Evangelisation im Herbst 1998 im Martin-Luther-Haus Deilinghofen)


Aus dem Gemeindeleben in Deilinghofen: Das "neue" Martin-Luther-Haus als Heimat
der Gruppen und Kreise
seit 1975

Der Evangelische Kirchenchor Deilinghofen
Zur Einweihung des neuen Martin- Luther- Hauses am 30.11.1975 sang der Chor nicht nur im Festgottesdienst in der Kirche, er veranstaltete an diesem Tag auch seine Weihnachtsfeier in den neuen Räumen in Verbindung mit einer musikalischen Feierstunde unter dem Motto "Wir singen und musizieren". Schnell wurde das Haus zur Heimat des Kirchenchores. Regelmäßig am Montag finden die Proben statt. Auch die Geselligkeit kommt nicht zu kurz. So wurden einige Male Karnevalsfeiern veranstaltet. Auch Hochzeitsjubiläen und Geburtstage werden im Martin-Luther-Haus gefeiert. Wenn es der Probetermin zuläßt, werden die Proben verkürzt, und alle setzen sich zu einer gemütlichen Runde zusammen. Der zweite Advent eines jeden Jahres ist für die Weihnachtsfeier reserviert, zu der die ganze Deilinghofer Bevölkerung eingeladen wird und gerne kommt.
Am 29.1.1977 wurde ein großes Konzert mit den Gesangvereinen Apricke, Brockhausen, Deilinghofen und dem Akkordeonorchester veranstaltet. Die Resonanz war so gut, dass dieses Konzert am 5.2.1977 wiederholt wurde.
Am 24.9.1979 führte der Kirchenchor mit dem MGV Brockhausen ein Konzert durch, und im nächsten Jahr stand am 25.10. ein musikalischer Unterhaltungsabend zusammen mit dem Posaunenchor Deilinghofen und dem Flötenquartett des Gymnasiums Hemer auf dem Programm. Am 9.7.1982 konnte der Dirigent des Kirchenchores, Herr Ebert, sein 25jähriges Dienstjubiläum als Musikdirektor begehen; zu seinen Ehren wurde von seinem Chor zusammen mit dem CVJM- Posaunenchor ein musikalischer Unterhaltungsabend veranstaltet.
Am 19.12.1984 war der Musikverein Deilinghofen beim Kirchenchor zu Gast, und die zahlreichen Besucher des gemeinsamen Konzertes wurden mit volkstümlichen Weisen und Marschmusik erfreut. Am 10.5.1985 musizierte der Posaunenchor zusammen mit dem Chor. Ganz besondere Höhepunkte im Vereinsleben des Kirchenchores waren die Feiern zum 40jährigen Jubiläum 1987 und vor allem zum 50jährigen Bestehen im Jahre 1997. Zu beiden Gelegenheiten wurde wiederum ein Konzert mit dem Musikverein veranstaltet und am 5.12.1999 mit den gleichen Musikern ein großes Weihnachtskonzert durchgeführt. Die zahlreichen Gäste konnten sich in den Pausen mit Kaffee und Kuchen stärken. Wir sind froh und dankbar, dass wir unter dem Dach des Martin-Luther-Hauses unser Hobby, das Singen, ausüben dürfen.
Annette Heimann
 

Der Posaunenchor des CVJM Deilinghofen: 25 Jahre im Zeitraffer
Das herausragendste Ereignis in den letzten 25 Jahren seit Einweihung des Martin-Luther-Hauses war unser 75jähriges Jubiläum im Jahr 1978.
Viele der Bläser sind inzwischen über 25 Jahre dabei und erinnern sich an ihre Anfänge im "alten" Martin-Luther-Haus. Bemerkenswert ist hier allerdings das 65jährige Chor-Jubiläum unseres nach wie vor aktiven Mitgliedes Wilhelm Teves, das wir im Dezember 1998 mit einem Festabend begingen.
Henning Edelhoff 

25 Jahre Abendkreis Deilinghofen im Martin-Luther-Haus
1959 hatten einige Kindergartenmütter die Idee, gemeinsam etwas zu unternehmen. Wegen der kleinen Kinder kam ein Treffen nur abends in Frage. So gründeten sie mit der damaligen Gemeindeschwester Martha Griese (später: Ravenschlag) den Abendkreis. Die abendlichen Treffen fanden in der Wohnung von Schwester Martha statt. Nach Fertigstellung des Martin-Luther-Hauses 1975 übernahm Frau Margot Wienecke die Leitung dieses Kreises. Es wurden viele junge Frauen der Gemeinde eingeladen, und so waren bald 80 Mitglieder zusammen. Immer war ein großer Teil dieser Frauen bei den monatlichen Veranstaltungen anwesend. Viele gute Andachten, Vorträge, Gespräche und Feiern haben stattgefunden. Der Höhepunkt war die 40jährige Jubiläumsfeier (zusammen mit der 90-Jahr-Feier der Frauenhilfe) im Juni 1999.
Sehr traurig für uns alle endete das Jubiläumsjahr, als Frau Margot Wienecke am 12. November plötzlich verstarb. Sie hat dem Abendkreis bis zuletzt "ihren Stempel aufgedrückt". Wir sind ihr zu großem Dank verpflichtet. Dass bald eine Lösung für die Weiterführung des Abendkreises gefunden wird, hoffen und wünschen wir.
Else Bartmann

25 Jahre Frauenhilfe im Martin-Luther-Haus
Mit der Fertigstellung des neuen Martin-Luther-Hauses im Jahr 1975 erhielt die Frauenhilfe ihren eigenen Raum. Kurz zuvor, im Herbst 1974, gab die langjährige 1. Vorsitzende, Gemeindeschwester Martha geb. Griese, die im Oktober 1970 unseren damaligen Pastor Ravenschlag geheiratet hatte, die Führungstätigkeit in der Frauenhilfe auf. Die nach der Pensionierung von Pastor Ravenschlag neue Pastorin Valentin übernahm die Leitung der Frauenhilfe, bis im Sommer 1977 auf Wunsch des Abendkreises der Frauenhilfe Frau Emmi Aßmann den 1. Vorsitz übernahm. Aus Alters- und Krankheitsgründen musste Frau Aßmann 1987 ihre Tätigkeit als Leiterin aufgeben. Sehr erfreut waren wir, als sich Brunhilde Schreiber im Januar 1988 bereit erklärte, die Wahl als 1. Vorsitzende anzunehmen. Leider verstarb Frau Schreiber viel zu früh am 12.8.1993. In Teamarbeit zusammen mit Pastor Groth fanden aber weiterhin die monatlichen Frauenhilfsnachmittage statt. Im Oktober 1996 wurde dann zu unserer großen Freude Frau Inge Nickel als unsere 1. Vorsitzende und als Stellvertreterin Frau Sieglinde Riehl gewählt.
Das Martin-Luther-Haus hat in den 25 Jahren seines Bestehens auch unserer Frauenhilfe ein schönes "Zuhause" gegeben. Viele frohe und besinnliche Stunden, Jahresfeste, Adventsfeiern und alle 2 Jahre das ökumenische Frauentreffen zum Weltgebetstag haben hier stattgefunden. Besonders zu erwähnen ist die Jubiläumsfeier zum 90jährigen Bestehen der Frauenhilfe am 16.6.1999.
Jetzt freuen wir uns, dass auch unser Frauenhilfsraum im neuen Glanz erstrahlt und weiterhin eine aktive Frauenhilfe beherbergen wird unter unserem Leitspruch: "Das will ich mir schreiben in Herz und Sinn, dass ich nicht für mich auf Erden bin, dass ich die Liebe, von der ich lebe, liebend an andere weitergebe."
Else Bartmann
 

Seniorenrunde
Die Seniorenrunde wurde im Februar 1976 auf Anregung von Pastorin Sigrun Valentin-Bette ins Leben gerufen. Seit dieser Zeit treffen sich regelmäßig ältere Damen und Herren der Gemeinde im Martin-Luther-Haus.
Schnell stieg die Zahl der regelmäßigen Besucher, so dass der Frauenhilfsraum zu eng wurde und die Gruppenstunden in den Saal verlegt wurden. Hier verlebte die Gruppe in den 24 Jahren viele schöne Stunden.
Besondere Ereignisse herauszugreifen, fällt bei den vielen stattgefundenen Nachmittagen schwer. Als Höhepunkte der vielen Jahre haben sich sicherlich die alljährlich am 1. Advent stattfindenden Adventsfeiern herauskristallisiert. Zunächst fanden die Abendmahlsgottesdienste zu Beginn jeder Adventsfeier in der Kirche statt. In den letzten Jahren wurden aber auch diese im Martin-Luther-Haus abgehalten, da der Wechsel der Räumlichkeiten für einige Ältere zu beschwerlich war.
Es bleibt anzumerken, dass unser jetziges Mitarbeiterteam aus Gisela Beckmann, Irmhild Dümpelmann, Irmgard Klein, Lene Schnath, Erika Schreiber, Erika Ullrich und Christina Amelung besteht. Hervorzuheben ist dabei, dass Frau Beckmann und Frau Klein unsere Seniorenrunde mitbegründet und ihr seit dieser Zeit die Treue gehalten haben.
In den letzten Gruppenstunden in neuen Saal hat sich gezeigt, dass die Teilnehmerzahl der Seniorenrunde ansteigt. Mittlerweile besuchen jeweils annähernd 50 interessierte ältere Gemeindeglieder unsere Gruppenstunden.
Über das neue Geländer im Treppenhaus des Martin-Luther-Hauses hat sich unsere Gruppe besonders gefreut, da das Treppenhaus sich mehr als einmal als ein Unfallschwerpunkt für gehbehinderte Menschen herausgestellt hat.
Christina Amelung
 

25 Jahre Martin Luther-Haus - 25 Jahre Chor AGAPE (oder etwas mehr)
Noch im alten Martin-Luther-Haus am Brockhauser Weg trafen sich einige Teenager zum gemeinsamen Singen von Gospels und Liedern, die zu dieser Zeit als "moderne Kirchenlieder" aufkamen und heute in unseren Gesangbüchern zum allgemeinen Repertoire gehören.
Der Chor wurde geleitet von Ortwin Quaschnik, der damals im CVJM die Jungenschaft leitete. Er spielte den Sängern die Melodien auf seiner Blockflöte vor; Hilmar Dodt und Friedrich-Wilhelm Teves begleiteten auf der Gitarre. Zu den Jungen aus der Jungenschaft kamen vereinzelte Mädchen aus dem Mitarbeiter- und dem Mädchenkreis, so daß allmählich ein "gemischter Chor" entstand, der sogar schon einmal zweistimmig singen konnte.
Auftritte waren auf CVJM Familienabenden, beim Abendkreis und bei den Veranstaltungen des Stadtjugendringes im Soldatenheim. Die ersten großen Erfolge waren ein Seemannslieder-Potpourri, später folgte noch eine musikalische Weltreise.
Im neuen Martin-Luther-Haus, übte der damalige Jugendreferent und heutige Bundessekretär Richard Schmidt den ersten vierstimmigen Satz mit dem Mitarbeiterkreis ein: "Manchmal frag ich mich, wohin soll ich gehen?" Dass bei diesem Stück z.T. die Männerstimmen den Sopran sangen, zeugte von einer gewissen Flexibilität.
Zu dieser Zeit gab sich der Chor den Namen AGAPE (griech.: Liebe Gottes) mit dem Ziel, diese Botschaft von der Liebe Gottes durch die Musik und den Gesang weiterzutragen.
1979 folgte der Jugendreferent Gottfried Hoffmann, der die AGAPE zu seiner Aufgabe machte. Chorerfahren sortierte er nach Stimmen und führte eine regelmäßige Chorprobe 14tägig sonntags ein, die im Sommer im großen Saal, oder im Winter bei Kälte im immer geheizten Flur stattfand.
Gottfried Hoffmann formte und prägte diesen Chor in diesem MLH bis 1986, als er eine Stelle im westfälischen Bünde antrat. In diesen 7 Jahren wurde in diesem Haus, ein großes Repertoire eingeübt, welches auf vielen Veranstaltungen und in Gottesdiensten vorgetragen wurde, z..B.: Evangelisationen (schon mit Johannes Hansen), Einweihung der neuen CVJM-Bildungsstätte in Wuppertal vor führenden Landespolitikern usw.
Seit 1986 führt Karin Heß-Wendel als Leiterin den Dirigentenstab. An der Probenzeit und dem Probenrhythmus hat sich in diesen Jahren nichts geändert. Im Laufe der Zeit kamen viele verschiedene Menschen zum Singen in das Martin-Luther-Haus. Einige sind nach einiger Zeit nicht mehr erschienen, andere mußten uns aus beruflichen Gründen oder Umzug in eine andere Stadt verlassen.
Jedoch besteht immer noch ein fester Stamm, viele noch aus der Gründungszeit. Voll wurde es 1990 im Saal unseres Martin-Luther-Hauses, als bei den Proben an die 100 Sänger/Innen, zusammengesetzt aus den Jugendchören Hemer, Iserlohn und Deilinghofen, anwesend waren, um für das Gemeinschaftskonzert "Begegnungen" zu üben, das am 1. Oktober im Soldatenheim stattfand. Es sollten sich noch öfter mehrere Chöre zu gemeinsamen Proben treffen, z.B.: für den "Märkischen Posaunentag" in Balve.
Dann erklangen neue Töne hier im Saal. Die Instrumentation des Chores wurde erweitert: Zur Gitarre, die Andreas Obst spielt, kam ein Keyboard, gespielt von Thomas Weißbach. Das war die Grundvoraussetzung für unser Chorprojekt "Unterwegs im Vertrauen", dessen Premiere am 7.11.1992 im Saal des Martin-Luther-Hauses mit großem Erfolg verlief. Danach vermischten sich hier im Haus oft russische Klänge mit deutschen, nachdem eine Chorfreundschaft mit "Anna's Chor" aus Schelkowo entstanden war, und "Gott ist der Grund unserer Freude" erschallte im MLH etliche Male.
Für die Zukunft wünschen wir uns, dass wir noch oft mit vielen zuverlässigen Sängerinnen und Sängern hier im Martin-Luther-Haus zusammenkommen, nicht nur zum Proben, sondern auch zu Konzerten.
Dietmar Wendel
 
 

Begegnungsgruppe des Blauen Kreuzes in Hemer-Deilinghofen
Über 25 Jahre Martin-Luther-Haus in Deilinghofen zu berichten, fällt uns schwer... Denn es gibt uns erst seit sieben Jahren! Sieben Jahre Blaukreuz-Gruppe in Deilinghofen, das sind sieben mal 52 Wochen - 364 "Mittwoche" (pi mal Daumen) plus acht weitere Wochen (erste Gruppenstunde am 25. November 1992), das sind ca. 372 Gruppenabende im Martin-Luther-Haus. Das ist doch auch schon mal was!!! Das waren lebhafte Gesprächsabende, begleitet von Tränen und Trauer, aber auch Freude und Dankbarkeit oder - manchmal - mit "Türenschlagen"... Abende, wo uns das Thema tief ergriffen hat, Abende, wo es echt nach "Blaukreuz-Arbeit" roch, Abende, an denen einzelne an persönlichen Wendepunkten ankamen, Abende, wo wir merkten: Da hat Gott eingegriffen... Aber auch Abende mit leckerem Essen, schönen Feiern, lockeren Gesprächen usw. ...
Seit über sieben Jahren ist uns das Martin-Luther-Haus eine Heimat geworden. Wir fühlen uns herzlich willkommen und aufgenommen von der Gemeinde und gut umsorgt, auch von Frau Knüttel.
Wir von der Blaukreuzgruppe sagen ein herzliches Dankeschön und wünschen, dass alle Aktivitäten in diesem Haus auch weiterhin unter Gottes Segen stehen.
Esther Vogt  

Frauentreff
Nicht nur das Martin-Luther-Haus, auch der Frauentreff der Gemeinde feiert im Jahr 2000 ein Jubiläum: Unser Kreis besteht seit einem halben Jahrzehnt! Dafür sind wir dankbar und auch ein bisschen stolz.
Vor 5½ Jahren machte sich Frau Wienecke für eine weitere Frauengruppe stark, gab aber gleich zu bedenken, dass wir es mit den jüngeren Frauen schwer haben würden, da diese besonders kritisch aus einem großen Spektrum an Aktivitäten auswählen und sich nicht in erster Linie mit einer Gruppe solidarisch fühlen würde. Damit hatte sie Recht.
Was wir heute präsentieren können, ist eine kleine (15 Frauen), aber feine (lebendige) Gruppe. Unsere Konzeption sieht vor, Frauen zu ermuntern und zu ermutigen, auch selbst Verantwortung für die Planung und Durchführung der Gruppenstunden zu übernehmen, die dadurch an Lebendigkeit und Farbigkeit gewinnen.
Dass uns dies gelungen ist, zeigt sich besonders bei unseren Weihnachtsfeiern, bei denen inzwischen wirklich jede Frau aktiv beteiligt ist. Rückmeldungen gerade beim letzten Male war, dass den Frauen die Feiern auf diese Weise sehr viel mehr Freude bereiten als es rein konsumierte Veranstaltungen tun könnten.
Als besonderer Aspekt muss für diese Gruppe die Ökumene genannt werden. Von Beginn an war sie als ökumenischer Kreis geplant, und so ergibt es sich nicht nur bei entsprechender Thematik (Mein Glaube - meine Kirche - und ich), sondern bei sehr vielen Treffen, dass Vorgehensweisen geschildert und erklärt oder Probleme diskutiert und gegenseitig Fragen gestellt werden.
Für die weitere Zukunft werden auch größere Projekte überdacht, z.B. eine Wochenendfreizeit.
Wir freuen uns natürlich besonders auf unsere 5-Jahres-Feier im März und gehen nach dieser bestandenen Probezeit gestärkt und voll Zuversicht in das nächste Jahresprogramm.
Anne Schreiber
 
 


Chronik der letzten 25 Jahre Martin-Luther-Haus Deilinghofen:
aus jedem Jahr etwas herausgegriffen, bunt gemischt

  • 1975 Im Dezember Einweihungswoche des neuen Martin-Luther-Hauses mit vielen Veranstaltungen; am 1.12.1975 beginnt Heide Knüttel als Hausmeisterin im MLH.
  • 1976 Gründung der Seniorenrunde auf Anregung von Pastorin Sigrun Valentin-Bette.
  • 1977 Emmi Aßmann übernimmt die Frauenhilfsleitung.
  • 1978 75 Jahre CVJM-Posaunenchor Deilinghofen; im Frühjahr Bläserschulung des Kreisverbandes; jeden Abend treffen sich ca. 60 Bläser im großen Saal des Martin-Luther-Hauses; im Februar Jugendwoche "Wem gehöre ich?".
  • 1979 Von jetzt ab AGAPE-Chorproben 14tägig unter Gottfried Hoffmann im MLH.
  • 1980 Das Nutzungsrecht des CVJM Deilinghofen für das neue Martin-Luther-Haus wird im Januar auf der Grundlage des 1951 geschlossenen Vertrages neu geregelt. Nach einigem Hin und Her wird im November 1979 in einer gemeinsamen Sitzung mit Vertretern des Landeskirchenamtes, des CVJM-Westbundes, sowie des Presbyteriums und des Vorstandes des CVJM Deilinghofen eine Einigung erzielt, der erneuerte (bis heute bestehende) Vertrag zum Nutzungsrecht des Hauses wird im Januar 1980 geschlossen.
  • 1981 100 Jahre CVJM Deilinghofen; Festempfang im Oktober im Anschluss an die fünftägige Evangelisation mit Walter Krug.
  • 1982 Der Dirigent des Kirchenchors Ebert begeht sein 25jähriges Dienstjubiläum als Musikdirektor; dazu wird vom Kirchenchor ein "Musikalischer Unterhaltungsabend" veranstaltet (zusammen mit dem CVJM Posaunenchor).
  • 1983 Silberjubiläum des Abendkreises im Februar; Abschied von Frau Valentin-Bette.
  • 1984 Im Februar das erste Mini-Gemeindefest im Martin-Luther-Haus: "Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt" und im gleichen Sommer Gemeindefest mit "Striptease für die Kirchenkasse"´, wie die BILD-Zeitung titelte , als Bürgermeister Meyer und mit Kirchmeister Fritzlar sich im Wettstreit entkleideten, um in ECD-Trikots zu schlüpfen. Oktober Einführung Pfr. Dr. Groth (hier seit 1.9.1983). Gründung der Senioren-Gymnastikrunde. Im August: zum ersten Mal: "Teecafé. Kirche für junge Leute" (bei dieser Premiere mit Liedermacher Michael Strauß und Sup. Fritz Schwarz, Herne).
  • 1985 Riesen-Gemeindefest und viele Veranstaltungen zum 10jährigen Bestehen des Martin-Luther-Hauses.
  • 1986 Im Juni Start des "Teecafés für Ältere", das einige Jahre bestand.
  • 1987 Mehrere eindrucksvolle Veranstaltungen zum 40jährigen Jubiläum des Ev. Kirchenchores Deilinghofen
  • 1988 Januar Brunhilde Schreiber übernimmt Frauenhilfsleitung (bis zu ihrem Tod 1993); März Gemeindebüro zieht um: jetzt im Martin-Luther-Haus (bleibt dort bis Juni 1996).
  • 1989 Oktober Familienabend CVJM mit Saalwette: Eheleute Schott in Hochzeitskleidern; November: Gemeindetag zum Thema "Hiob - der Mensch im Leid".
  • 1990 Proben von ca. 100 Sängerinnen und Sänger des CVJM-Chors AGAPE zusammen mit Jugendchören aus Hemer und Iserlohn für Gemeinschaftskonzert "Begegnungen", das im Oktober Premiere hatte.
  • 1991 März/April Ausstellung im MLH "425 Jahre Deilinghofer Kirchengeschichte" (die spektakuläre Sache mit den Antonius-Paris-Glöckchen, vgl. BDKG, Heft 2, S. 18 ff.). Öffentliche Diskussionsrunde im November zum Thema "Camp und hiesige Asylanten" im MLH; von da an noch einige ähnliche Veranstaltungen im Deilinghofer Männerkreis.
  • 1992 CVJM-Chor AGAPE Chorprojekt "Unterwegs im Vertrauen", dessen Premiere am 7.11.1992 im Saal des MLH mit großem Erfolg verläuft, erste Blaukreuzstunde im Martin-Luther-Haus Deilinghofen am 25.11.1992.
  • 1993 Bei der Kirchenchors-Jahreshauptversammlung (Februar) gibt der langjährige Vorsitzende Siegfried Heß sein Amt auf (seine Nachfolger: Horst-Paul Meyer, Ursula Wollmeyer, Karl-Heinz Wiencko). Ab Herbst 1993: Kleidung für "Russlandhilfe" en masse...
  • 1994 Der CVJM Deilinghofen veranstaltet im Mai großen dreistündigen Familienabend im Martin-Luther-Haus (auf dem berühmten "CVJM-Video" zu bewundern!).
  • 1995 Der neue "Treff der jüngeren Frauen" mit seiner ersten Zusammenkunft im März.
  • 1996 Oktober Inge Nickel übernimmt Frauenhilfsleitung (Wahl beim Jahresfest im MLH).
  • 1997 50 Jahre Ev. Kirchenchor Deilinghofen, Festveranstaltung im Mai, Jubiläumskonzert im Dezember; erste Drei-Tage-Veranstaltung der Evangelisationsaktion "ECD -Entschieden Christsein in Deilinghofen" (im Oktober/November mit Helmut Schröder, Klaus-Peter Röber und Johnny Jaworski).
  • 1998 Oktober/November Evangelisation "Wenn der Herr nicht das Haus baut..." (Jürgen Blunck, Klaus-Jürgen Diehl und Johannes Hansen); Dezember Feier zum 65jährigen Chorjubiläum des Ex-Presbyters und ältesten CVJM-Bläsers Wilhelm Teves.
  • 1999 Im Juni Jubiläumsveranstaltung "90 Jahre Frauenhilfe und 40 Jahre Abendkreis", Oktober/November Evangelisation "... und folget ihrem Glauben nach"; mit Jürgen Blunck, Johannes Hansen und Johnny Jaworski, im November Start des Internetcafés "Club MLHWeb". Beginn der umfangreichen Renovierungsarbeiten zum Projekt "MLH 2000" beginnen. Näheres hierzu erfährt man aus dem Abschlussartikel des Bauausschusses, der hier folgt.

 


 

25 Jahre Deilinghofer Martin-Luther-Haus: Renovierung
war dringend erforderlich - Aktion "MLH 2000"

Lange hat unser Martin-Luther-Haus ohne nennenswerte Instandhaltung treu und brav seinen Zweck erfüllt. Im 24. Jahr wurde dann die unbedingt notwendige Entscheidung getroffen, grundlegende Sanierungs- und Renovierungsmaßnahmen vorzunehmen. Nahezu alle Räume und Bereiche wurden gründlich inspiziert und "auf Vordermann" gebracht. Das Mobiliar wurde fast komplett ausgetauscht. Zuletzt kam der Tischtennis- und Aktivitäten-Raum an die Reihe. Dieser Raum wird am meisten beansprucht, da er von vielen Jugendgruppen auch schon mal als "Ausweichturnhalle" für allerlei Wettspiele und für "Schiebedinger Fußball" gebraucht wird. Frische, unaufdringliche Farben und komplett neue Leuchten geben dem gesamten Haus jetzt einen ganz neuen Charakter. Der "Charme" der 70er Jahre ist nicht mehr zu erkennen und einer angenehm hellen Atmosphäre gewichen. Funktionalitäten wurden überprüft und seit 25 Jahren wenig genutzte Einrichtungen gegen wesentlich benutzerorientierte Komponenten ausgetauscht wie z.B. die unbequeme Sitzbank vor dem Saal, die einem großen Schrank weichen musste, der zukünftig wesentliche Teile des Geschirrs aufnehmen wird.
Beim Umbau mussten sich die vielen Gruppen, die in unserem Martin-Luther-Haus ihre Heimat haben, für längere Zeit stark einschränken, wobei wir uns als Presbyterium für das dafür aufgebrachte Verständnis nur bedanken können.
Dass es überhaupt zu Engpässen bei der Raumnutzung gekommen ist, ist auf die Vielzahl unserer Gemeindegruppen zurückzuführen. Es ist schön, eine so aktive Gemeinde zu haben. Viele Programm-Angebote werden gemacht, die, mal mehr mal weniger, auf das Interesse der einzelnen Besuchergruppen treffen. Wie schwer es sein kann, immer den richtigen Geschmack der Gruppenmitglieder zu treffen, davon kann jeder Gruppenleiter mehrere "Liedchen singen".
Sehr wohltuend war es daher auch, im Rahmen der Evangelisation im Oktober letzten Jahres am ersten Abend im frisch renovierten Saal unseres Martin-Luther-Hauses Pfarrer Jürgen Blunck zuzuhören. Er berichtete von der lebendigen Jugendarbeit des Essener Pfarrers Wilhelm Busch. Dies tat er in so lebendigen Bildern, die ich uns hier noch einmal vor Augen führen möchte. Er erzählte, wie Pastor Busch als junger Vikar den Auftrag erhielt, mit einigen Jugendlichen "Jugendarbeit" zu machen. Er selbst, Busch, hatte damit noch keinerlei Erfahrung und ging sehr zögerlich an diese Aufgabe heran. Was er bald feststellte war, dass die jungen Männer mit denen er es zu tun hatte, eigentlich nur ein Interesse hatten: sie wollten etwas gegen ihre sonntägliche Langeweile tun und dabei Spaß haben. Genau diesen Wunsch hat der Pastor Wilhelm Busch ernst genommen und erfüllt. Er spielte mit seinen Jugendlichen Tischtennis, Fußball, brachte ihnen fromme Lieder bei und erzählte ihnen spannende Geschichten aus der Bibel. Das konnte er besonders gut, spannend erzählen. So kam es, dass er bald mehrere hundert Jugendliche jeden Sonntag zu seinen Gruppenstunden begrüßen konnte. Der Grundstein für eine bis heute blühende Jugend- und Gemeindearbeit war gelegt.
Es ist so einfach und doch so schwer. Unser Ziel und der Zweck unseres Martin-Luther-Hauses ist es, den Menschen für die wir verantwortlich sind, nicht nur eine ansprechende Alternative zur Langeweile zu bieten, sondern ihnen immer wieder spannende Geschichten von Jesus zu erzählen, kurzum, die "Gute Nachricht" von Gottes Liebe zu uns Menschen weiterzusagen. Das ist unser Auftrag und dafür wurde das Martin-Luther-Haus gebaut und jetzt renoviert. Ich wünsche uns allen, die wir für die Arbeit im und um das Martin-Luther-Haus herum tätig sind, stets dieses Bewusstsein und Gottes Segen, damit wir immer wieder von Neuem in unserem Martin-Luther-Haus lebendig und spannend von Jesus Christus erzählen können. Schließen möchte ich mit einem Zitat von Pastor Johannes Hansen. Während eines Abschluss-Gottesdienstes bei einem Sportlehrgang sagte er einmal: "Ihr wisst, wo es Wasser in der Wüste gibt; und es gibt keine größere Sünde, als den Verdurstenden nicht davon zu erzählen."
Deilinghofen, 18. Januar 1999
 

Für das Presbyterium und den Bauausschuss
Ingo Figge
 
 


 

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